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Wenn die Wahrheit leise stirbt

Der dreizehnte Fall für Libby Whitman. Thriller

Seiten: 

294

Verlag: 

ISBN-13: 

9798844440342

Auflage: 

1 (07.08.2022)

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.508.533
Amazon Bestellnummer (ASIN): B0B8VNSPPS
Beschreibung von claudi-1963

Amazon Kurzbeschreibung:

FBI-Profilerin Libby Whitman verbringt Thanksgiving zusammen mit ihrem Mann Owen bei ihrer Familie in der kalifornischen Heimat. Der entspannte Urlaub findet jedoch ein jähes Ende, als Libbys zwölfjährige Schwester Hayley nach einer entgleisten Mutprobe beobachtet, wie der siebzehnjährige Harper im Wald einen Jungen erschlägt.

Pikant: Harper ist der Sohn des örtlichen Sheriffs und Hayleys Aussage das Einzige, was Harper belastet. Der Sheriff setzt alles daran, um seinen guten Ruf zu schützen und seinen Sohn vor einer Haftstrafe zu bewahren – und kennt dabei keine Skrupel …

Kriminetz-Rezensionen

Alle sind vor dem Gesetz gleich

Wenn die Wahrheit leise stirbt, Thriller von Dania Dicken, 13. Teil der Libby Whitman-Reihe Ebook.
FBI Agentin Libby Whitmans 13. Fall
Libby und Owen freuen sich aufs Thanksgiving-Wochenende, sie wollen es zusammen mit Libbys Eltern und ihrer Schwester Hayley an der Westküste feiern. Was als schöner Aufenthalt begann wird zum Alptraum, Hayley beobachtet wie ein Dreizehnjähriger erschlagen wird.
Verdächtig ist der Sohn des korrupten Sheriffs und Hayleys Aussage ist das einzige was Harper belastet. Sheriff Bowman setzt alle Hebel in Bewegung um seinen Sohn eine Haftstrafe zu ersparen, er geht dabei ziemlich hemmungslos vor und Libby kann nicht umhin ins Geschehen mit einzugreifen.

Band 13 hat mich wieder voll überzeugen können, Dania Dicken mit ihrem mitreißenden und flüssigen Schreibstil hat es erneut zustande gebracht, mich von Beginn an in die Geschichte zu katapultieren. Sie hat es geschafft in meinem Kopf ein Kino zu entzünden. Da ich mit den vorangegangenen Fällen bestens mit allen Personen vertraut bin, ist es für mich ein ausdrückliches Highlight zu lesen, was den Charakteren in ihrem weiteren Leben so alles zustößt sie alle sind mir ans Herz gewachsen. Die Figuren handeln nachvollziehbar und glaubhaft. Wieder einmal habe ich mitgefiebert und konnte den Reader erst nach dem Schlusspunkt beruhigt aus der Hand legen. Ein ganz besonderer Reiz macht auch der Wechsel der Erzählebene, das befeuert die Spannung und die Lesegeschwindigkeit.
Ich kann der Autorin nur ein unerschöpfliches Potenzial an Ideen bestätigen. Diesmal habe ich einiges über die Stimmanalyse und ihre psychologische Auswertung gelernt. Wie mit der Aussage von Kindern und ihrer Glaubhaftigkeit umgegangen wird. Korruption und Überheblichkeit haben dafür gesorgt, dass ich für die Bösewichter eine extreme Antipathie gespürt habe, die in mir ein starkes unsympathisches Gefühl erzeugt haben. Ungeahnte Verwicklungen und ein nervenzerreißendes Ende konnten mich erneut überraschen. Dania Dicken geht auch in diesem Buch nicht gerade schonend mit ihren Figuren um.
Die Waldbrände die in Kalifornien wüten, sind auch ein wichtiger und interessanter Faktor im Geschehen, die zu „brenzligen“ Situationen führen.
Die Lieblingsperson in dieser Folge war die 12jährige Schwester der Protagonistin, wie unerschrocken und taff sie die Situation und Gefahr gemeistert hat, hat mich überrascht. Trotz aller Widrigkeiten bleibt sie bei ihrer Aussage und berichtet den Ermittlern tapfer von ihren Beobachtungen. Ihre schlagfertigen Dialoge und Aussagen konnten mich beeindrucken. Die Lebensgeschichte von Libby wird auch wieder ein Stück weitererzählt. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Eine absolute Leseempfehlung für die gesamte Agentin Libby Whitman-Reihe und 5 Sterne für vorliegenden Band 13.

ein verzwickter Fall

Dieses Mal muss Libby ihrer Schwester Hayley zur Seite stehen. Diese hat, als einzige Zeugin, einen Mord beobachtet. Es steht Aussage gegen Aussage. Der Sohn des Sheriffs soll der Täter sein und dieser versucht natürlich seinen Sohn von jeglichem Verdacht rein zu Waschen und würde dazu auch über Leichen gehen.

Obwohl am Anfang, abgesehen vom Epilog, noch nichts wirklich schlimmes passiert, ist man schon wieder voll in der Geschichte drin.

Und auch wenn der Leser bereits recht schnell den Täter kennt, ist der Fall sehr verzwickt und man ist gespannt wie es ausgeht.

Das Buch bietet tolle Beispiele wie sich der Zusammenhalt in den unterschiedlichen Familien darstellen kann. Sowohl negativ als auch positiv.

Erschreckend auch zu was Jugendliche in der Lage sind zu tun und wie Recht und Unrecht ausgelegt werden kann. Obwohl mal ganz klar weiß wer hier im Recht ist, wird dennoch versucht zu beeinflussen, Tatsachen anders auszulegen oder gar zu verdrehen. Manchmal musste ich den Kopf schütteln. Aber in der heutigen Zeit ist dieses Vorgehen wahrscheinlich Gang und Gäbe.

Das Ende ist wie immer spektakulär und man bibbert förmlich mit, dass alles gut geht.

Es hat mir wieder gut gefallen und ich habe auch wieder einiges gelernt.