Wer keine Grenzen kennt
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Ein Amtshilfegesuch aus London erreicht die Behavioral Analysis Unit in Quantico: In einem Müllcontainer wurde die Leiche eines amerikanischen Staatsbürgers gefunden. Folterspuren am Körper weisen darauf hin, dass der Tote ein Geheimnis hatte, das sein Mörder ihm entlocken wollte.
FBI-Profilerin Libby Whitman begleitet ihre Kollegin Julie Thornton in ihre englische Heimat, um dort gemeinsam mit Julies Mutter Andrea und der Londoner Metropolitan Police im Fall des toten Amerikaners zu ermitteln. Schnell finden sie heraus, dass es sich bei dem Toten um einen CIA-Agenten handelte. Doch je näher sie seinem Mörder kommen, umso größer wird die Gefahr ...
Boshaftigkeit kennt keine Grenzen
"Das Erste, Nächste, Verbreitetste, Unausweichliche, womit man zu tun hat, ist die menschliche Gemeinheit." (Richard von Schaukal)
Wegen eines Leichenfundes in einem Müllcontainer in London, der gleichzeitig brutal gefoltert wurde, wird die BAU aus Quantico um Hilfe angefragt. Julies Mutter Andrea Thornton bittet ihre Tochter zusammen mit Libby bei den Ermittlungen zum Tod eines Amerikaners behilflich zu sein. Merkwürdig ist nur, dass sie über diesen Toten kaum etwas herausfinden. Warum hat man ihn vor seinem Tod so grauenvoll gefoltert? Eine Reise nach London soll den beiden Gewissheit verschaffen und der Metropolitan Police zu einem Weiterkommen in diesem Mordfall. Als sie herausfinden, dass Martin Sharp ein falscher Name ist und er bei der CIA tätig war, wird der Fall immer skurriler. Wer könnte ihn getötet haben? Jaroslaw Sidorow ein brutaler russischer Kriegsverbrecher und Mörder, hinter dem die CIA schon länger her ist oder jemand ganz anderes? Je mehr Libby und Julie herausfinden, desto gefährlicher wird es für sie.
Meine Meinung:
Diesmal ermitteln unsere zwei FBI Agentinnen in England. Ein Amtsgesuch von Julies Mutter, die sie bittet, im Tod eines Amerikaners behilflich zu sein. Natürlich ist Julie hocherfreut. Endlich mal die Gelegenheit, wieder in ihre Heimat zu kommen. Owen hingegen ist eher beunruhigt, dass seine Frau tausende von Meilen weit weg ist. Was, wenn ihr etwas zustößt, dann kann man nicht mal eben kurzfristig dort hinfliegen. Dass diese Vorahnung vielleicht bald Realität werden könnte, ahnen sie da noch nicht. Auch im Privatleben der beiden Freundinnen und ihrer Familie gibt es neue Überraschungen und Zwischenfälle. Doch am meisten Probleme macht ihnen der Fall aus England, den dort kommen sie gleich zu Beginn nicht weiter. Erst als sie herausfinden, dass sie es mit einem CIA-Agenten zu tun haben, wird ihr Interesse geweckt. Sonderbar ist nur, dass die CIA jegliche Zusammenarbeit ablehnt. Bei diesem Fall erkennt man sehr gut, wie viel Erfahrung inzwischen Julie und Libby gesammelt haben. Spannend und ganz aktuell finde ich die Zusammenhänge zu dem russischen Kriegsverbrecher Jaroslaw Siderow und die gute Zusammenarbeit mit den englischen Kollegen. Allen voran gefällt mir besonders DI Melanie Davies von der London MP, die wirklich einen ausgezeichneten Job macht und sich gut vorab informiert. Überaus eigenwillig benimmt sich hingegen Michael Hammond, der Organisationsleiter der CIA. Im Übrigen sind die weiteren Charaktere ebenfalls gut durchdacht und ausgearbeitet. Beeindruckt hat mich zudem Libby Tätigkeit bei den FBI-Rekruten. Wie schon ihre Mutter Sadie Whitman kann sie ihnen vieles weitergeben, was sie erlebt hat. Außerdem gefällt mir, wie sie ganz in ihrer Mutterrolle aufgeht. Deshalb ist es vorteilhaft, diese Thriller-Reihe kontinuierlich zu lesen. Zwar sind die Fälle fast immer abgeschlossen, jedoch im Privatleben der Ermittler gibt es stetige Veränderungen. Da die Autorin unlängst selbst einen schweren Schicksalsschlag hatte, war es sicher nicht leicht dieses Buch zu schreiben. Deshalb Hochachtung von mir für diesen aufschlussreich und spannenden Fall, der mich wieder einmal in den Bann gezogen hat. Deshalb erneut 5 von 5 Sterne.
Libby und Julie in London
Im enorm spannenden Thriller "Wer keine Grenzen kennt" von Dania Dicken müssen Libby und Julie in der 18. Folge dieser Romanserie nach London fliegen um einen kniffligen Fall zu lösen.
Eine grausam zugerichtete Leiche eines Menschen, der ganz offensichtlich gefoltert wurde, wird in London in einem Mülleimer gefunden. Erste Untersuchungen ergaben, dass der Mann amerikanischer Staatsbürger ist. Mehr lässt sich jedoch nicht herausfinden. Es sind keinerlei Hinweise zu finden, die den Grund dafür vermuten lassen können, weshalb der Mensch vor seinem Tod so leiden musste.
Libby und Julie begeben sich auf die Reise nach London, um als Profiler die Kollegen der Metropoliten Police zu unterstützen.
Schon bald finden sie heraus, dass es sich bei dem Toten um Martin Sharp handelt, der für die CIA tätig war. Den Ermittlerinnen kommt sofort der russische Verbrecher und Mörder Jaroslaw Sidorow in den Sinn, welcher schon lange von der CIA gesucht wird. Könnte etwa er Martin Sharp gefoltert haben oder verbirgt sich möglicherweise ein noch monströserer Sachverhalt hinter diesem Fall?
Owen ist ziemlich beunruhigt, dass seine Frau so weit weg von zu Hause arbeitet. Er macht sich große Sorgen, denn was könnte er tun, wenn ihr etwas zustößt? Bald schon geraten Libby und Julie in den Fokus der verdeckt operierenden CIA. Es wird zunehmend gefährlich für die beiden Ermittlerinnen. Ein Mitarbeiter der CIA spielt ein falsches Spiel und bringt sie in tödliche Gefahr...
Die sympathische Mitarbeiterin DI Melanie Davies der Metropoliten Police, London, ist sehr ehrlich und arbeitet unermüdlich. Auch dürfen wir Andrea bei ihrer Arbeit bewundern, denn auch sie ist in diesem Fall involviert. Gemeinsam sind die beeindruckenden Frauen ein großartiges Team. Schon scheinen sie sich auf der richtigen Spur zu befinden...
Privat erlebt der faszinierte Leser mit Julie eine schöne Überraschung. Auch hier ist Dania Dicken eine Autorin, die auch Ihre Stammleser immer wieder zu tiefst erstaunt.
Ohnehin kann man auch in dieser 18. Episode immer wieder nur bewundernd vor der unfassbar beeindruckenden Schriftstellerin stehen und berichten. Ihr gelingt es immer wieder und wieder unvergleichlich spannende Romane, Thriller, zu schreiben, die von unvorhersehbaren Drehungen und Wendungen nur so erfüllt sind. Wirklich atemberaubend spannend! Jedes Mal. Die Themen ähneln sich genauso wenig wie die Strategien der Handlungsstränge. Es ist, als würde man in jeder Episode eine neue Dimension der Kriminalität in Gänsehaut-Atmosphäre präsentiert bekommen, ohne dass man auch nur ansatzweise den Eindruck hat, es wäre eine Variation eines bereits erschienenen Romans. Diana Dicken ist für mich ein Phänomen im besten Sinne des Wortes. Obendrein ist der Schreibstil von Dania Dicken so wundervoll flüssig, dynamisch, lupenrein und unbeschwerlich. Es macht einfach nur Freude zu lesen und die von ihr geschaffenen Charaktere sind lebensecht, sympathisch und vollkommen überzeugend. Mich fesseln Danias Psychothriller jedes einzelne Mal immer wieder aufs Neue.
Ich kann es jedem empfehlen die gesamte Romanreihe zu genießen, am Besten in der Reihenfolge, denn dann erlebt man auch die persönlichen Entwicklungen der Protagonisten hautnah mit. Schon allein das ist ein ganz besonders schönes Erlebnis!
Einsatz in London
Wer keine Grenzen kennt, Profiler-Thriller von Dania Dicken, EBook
Libby Whitman-Reihe Teil 18
In einem Müllcontainer in London wird eine männliche Leiche gefunden die Spuren von Folter anzeigt. Da es sich um einen amerikanischen Staatsbürger handelt, wendet sich die Metropolitan Police in London mit einem Amtshilfegesuch an die BAU in Quantico. Libby begleitet ihre Freundin in die Heimat. Zusammen mit Andrea Thornton, Libbys Mutter beginnen die Ermittlungen, schnell stellt sich heraus, dass es sich um einen CIA-Agenten handelte. Wer hat ihn gefoltert und getötet? Zunächst kommen die Agentinnen nicht vorwärts, doch dann überstürzen sich die Ereignisse und sie geraten selbst in Gefahr.
Schon der Epilog, hat mich in Lesefluss kommen lassen, von da ab war kaum mehr Gelegenheit, das Buch überhaupt noch aus der Hand zu legen. Ein Pageturner, unbedingt. Die Figuren sind so sympathisch, natürlich die guten. Die Bösen darf man getrost abgrundtief hassen, Gründe genug gibt die Geschichte her. Der Plot ist nachvollziehbar und authentisch. Die Figuren handeln glaubhaft. Meine Lieblingsfigur in dieser Folge ist Owen, cool, ehrlich und tapfer, steht er seiner Frau und den anderen Hilfsbedürftigen zur Seite, ein guter Papa ist er außerdem.
Dania Dicken schafft es immer wieder mich zu überraschen, es ist ihr auch diesmal wieder bestens gelungen. Selbst als sich der ursprüngliche Fall zu klären beginnt, gibt die Autorin in diesem Band immer wieder Anlass zu weiteren spannenden, nervenzerreißenden Szenen, neue Erkenntnisse und Zusammenhänge tun sich auf und bis zum allerletzten Wort ist der Leser nicht vor neuen Plottwists gefeit. Diesmal gibt es auch ein überraschendes Ende, ein Cliffhanger der übers Buch hinausgeht. Das lässt Hoffnung zu einem ebenfalls brisanten nächsten Band.
Immer wieder muss ich feststellen, dass die Autorin nicht die Nerven ihrer Leser schont, die Helden kommen ständig in konfliktgeladene Situationen, mit atemberaubender Spannung verfolge ich dann die Auflösung. Nebenbei und zum runterkommen, die Familien- und Freundesgeschichte der Protagonistin. Deshalb schon ist es angezeigt, die Bände nacheinander in der Reihenfolge zu lesen, die Entwicklung von Libby und auch die ihres Umfelds erzeugt einen Sog, bindet die Leser an die Geschichte. Es macht richtig Spaß sich im Libby-Universum auszukennen. Zwar sind die Bände einzeln mit abgeschlossenen Fällen, jedoch der Genuss, des Familienanschlusses ist für mich genial.
Die beschriebenen Szenen, teilweise aus dem Ukraine-Krieg, sind mir direkt unter die Haut gegangen, das konnte ich schwer ertragen, auch das Schicksal muslimischer Frauen die nicht nach der Scharia leben wollen beschäftigt mich extrem.
Insgesamt wieder ein vollumfänglich gelungener, unterhaltsamer, spannender Teil der Libby Reihe. Eine Empfehlung für Dania Dicken Fans und die Fans der Libby-Reihe. Von mir 5 Sterne.