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Der Wind bringt den Tod
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Beschreibung:
Jule Schwarz ist selbstbewusst, erfolgreich und schön. Hinter ihrem makellosen Äußeren verbirgt sich aber ein tiefes Schuldgefühl, das die junge Frau schon lange in kein Auto mehr steigen lässt. Ausgerechnet sie soll nun ein Windparkprojekt in einem abgelegenen Dorf umsetzen. Am liebsten würde Jule alles hinschmeißen, doch dieser Auftrag bedeutet neben den täglichen Autofahrten aufs Land auch einen großen Sprung auf der Karriereleiter. Jule setzt sich hinters Steuer. Vor Ort sieht sie sich plötzlich mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Eine Frauenleiche wird im nahegelegenen Wald gefunden. Die Tote sieht Jule zum Verwechseln ähnlich.
Er wollte nur spielen
„Der Wind bringt den Tod“ ist im dtv-Verlag erschienen. Als Autor wird Ole Kristiansen angegeben. Folgt man einem Eintrag in einem Autorenforum, so kommt man zu dem Hinweis, dies sei ein Pseudonym. Jule Schwarz, die coole große blonde Karrierefrau, hat ein Geheimnis. Und zwar hat sie Angst vorm Autofahren, seit ihr vor Jahren eine Radfahrerin gegen die Kühlerhaube gefahren ist und daraufhin starb. Ein neuer Auftrag soll Jule nach Odisworth führen, aber dazu muss sie gegen ihre Angst ankämpfen und in das abgelegene Dorf mit dem Auto fahren. Während sie im Dorf einen Vortrag über den geplanten Windpark hält, platzt der Kommissar herein und berichtet von einer Leiche, die im Wald gefunden wurde. Die Frauenleiche hat eine frappierende Ähnlichkeit mit Jule.
Während Jule versucht, die Odisworther von den Vorteilen des Windparks zu überzeugen, dringt sie immer mehr in den Mikrokosmos des Dorfes ein. Da hat der Mörder sie längst ins Visier genommen. Etwas stimmt nicht in Odisworth, und genau da hinein sticht Jule mit ihren Nachforschungen. Der Mörder „will nur mit seinen Opfern spielen“, er behandelt sie wie Puppen und Jule kommt ihm näher, als ihr lieb ist.
Die Handlung wird atmosphärisch dicht erzählt und ist unterhaltsam zu lesen. Bezüglich des Mörders werden falsche Fährten gelegt, so dass die Spannung bis zum Schluss erhalten bleibt. Das Personal des Dorfes wird glaubhaft zum Leben erweckt, von der kauzigen Pensionswirtin bis zur Pfarrerin. Der Verlag hat den gekonnt geschriebenen Krimi zum „Krimi des Monats“ gewählt.