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Winterland

Der erste Fall für Juncker und Kristiansen
Buch
Broschiert, 624 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3764507241

ISBN-13: 

9783764507244

Auflage: 

1 (04.10.2021)

Preis: 

15,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 160.448
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3764507241

Beschreibung von Bücher.de: 

Das neue Nr.-1-Autorenpaar aus Dänemark - Auftakt der spektakulären Krimireihe um das Ermittlerduo Juncker und Kristiansen.

Ein schrecklicher Mord erschüttert die verschlafene dänische Provinzstadt Sandstedt: Ein Mann wird brutal erschlagen aufgefunden, seine Ehefrau ist verschwunden. Keiner hat etwas gesehen, es gibt keine Spuren, kein ersichtliches Motiv.

Martin Juncker, einer der besten Mordermittler Dänemarks, übernimmt den Fall. Wegen eines verhängnisvollen Fehlers aus Kopenhagen nach Sandsted versetzt, leitet er dort die kleine Polizeistation und kümmert sich darüber hinaus noch um seinen dementen Vater. Ein eher beschauliches Leben. Bis zu dem spektakulären Mordfall.

Junckers ehemalige Kollegin Signe Kristiansen arbeitet noch immer in Kopenhagen. Sie freut sich auf ein beschauliches Weihnachtsfest mit der Familie, als eine Bombe auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt explodiert. Signe steht an der Spitze der Jagd auf die Täter, doch alle Spuren verlaufen im Sand - bis ein anonymer Tipp den Fall in eine Richtung lenkt, die ihre schlimmsten Befürchtungen übersteigt.

Alle Fälle von Juncker und Kristiansen:
Winterland
Todland
Blutland

Kriminetz-Rezensionen

Tolles Debüt

Am 23. Dezember explodiert eine Bombe auf dem Weihnachtsmarkt in der Kopenhagener Innenstadt. Obwohl die Polizei unter der Leitung von Signe Kristiansen gleich ihre Ermittlungen aufnimmt, finden sie nichts Brauchbares heraus. Es könnte sich um einen Terroranschlag handeln oder um eine Aktion von Banden, die gegeneinander Krieg führen.

Kristiansens ehemaliger Kollege Martin Juncker ist einer der besten Mordermittler Dänemarks. Nach einem Fehler ist er in der Provinzstadt Sandsted gelandet, wo er sich auch um seinen demenzkranken Vater kümmern kann. In diesem kleinen Ort kommt es zu einem brutalen Mord und es gibt einen Brandanschlag auf ein Asylantenheim. Juncker nimmt die Ermittlungen auf. Auch hier gibt es keine Spuren, die die Ermittlungen weiterbringen.

Dieser Krimi ist der Auftaktband einer Reihe um die Ermittler Signe Kristiansen und Martin Juncker. Mich hat dieses Buch von der ersten Seite an gefesselt.

Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch dargestellt. Sowohl Martin Juncker als auch Signe Kristiansen haben private Probleme. Das ist gut dargestellt und macht die Figuren fassbar menschlich, aber es dominiert nicht die Krimihandlung.

Wir können die beiden Handlungsstränge abwechselnd verfolgen. Doch mit der Zeit ergeben sich Gemeinsamkeiten und die ehemaligen Kollegen ermitteln wieder zusammen. Wie brisant diese Fälle sind, zeigt sich erst mit der Zeit. Der Spannungsbogen dieser Geschichte ist sehr hoch. Immer wieder gibt es Wendungen, die mich in meinen Überlegungen verunsicherten und daher die Spannung aufrechterhielten.

Ein sehr spannender und fesselnder Krimi. Ich bin schon gespannt auf die Folgebände.

Ein starker Einstieg

Das Autorenduo Faber/Pedersen entführt uns ins winterliche Dänemark. Geografisch kann man vielleicht nicht ganz »Skandinavien-Thriller« sagen, aber »Winterland« passt dennoch gut in das Sub-Genre.

591 packende Seiten lang ermittelt Signe Kristiansen von der Kopenhagener Mordkommission an einem vielschichtigen Fall. Ein Bombenattentat erschüttert das Land kurz vor Weihnachten. Das Feiern fällt aus, der Urlaub ist abgesagt, jeder verfügbare Polizist und Soldat muss in der Hauptstadt aushelfen.

Jeder? Nein. In einer Kleinstadt etwas abgelegen sitzt Martin Junckersen – selbst eigentlich Mordermittler – in einer kleinen Polizeistation. Sein Ärger, nicht angefordert worden zu sein, währt aber nur kurz. Bald steckt er über beide Ohren in Arbeit, muss er doch einen Mord vor Ort aufklären und das ohne das übliche große Team um sich herum.

Als wäre das nicht genug, gibt es auch noch einen etwas älteren Fall, um den sich noch niemand richtig gekümmert hat und es kommt noch mehr dazu. So viele Straftaten in einer Provinzstadt in kurzer Zeit rund um das große Attentat –
kann das noch Zufall sein?

Die ermittlerischen Abläufe und die Charaktere sind sehr eingängig und realistisch erzählt. Da »Winterland« der erste von drei zusammenhängenden Bänden ist, fällt ein Teil der Seiten auch Privatem über die Protagonisten zum Opfer. Das stört aber nicht sehr und hängt teilweise enger mit der Handlung zusammen.

Trotz oder vielleicht wegen ihrer Schwächen sind die Protagonisten sympathisch und handeln logisch. Es gibt natürlich ein eher offenes Ende aufgrund der Fortsetzung, die wesentlichen Punkte werden aber gelöst.

Die Reihe mit Kristiansen und Junckersen:
Winterland
Todland (soll Ende 2021 erscheinen)
Blutland (geplant Mai 2022)

Packender Auftakt einer dänischen Krimireihe – ein echter Pageturner

Während Signe Kristiansen in Kopenhagen den verheerenden Bombenanschlag auf den Weihnachtsmarkt mit 19 Toten untersucht und aufzuklären versucht, wird Junckers als leitender Ermittler im Todesfall »Larsen« in dem Örtchen Sandsted eingesetzt. Junckers wohnt nach seiner »Strafversetzung« wieder dort, genauer: in seinem Elternhaus, bei seinem schwer an Demenz erkrankten Vater, mit dem ihm ein zwiespältiges Verhältnis verbindet. Zusammen mit zwei sehr jungen Kollegen (Polizeianwärterin und Polizeischüler) untersucht er eben jenen Mord, sowie eine Vergewaltigung, derer zwei Asylbewerber bezichtigt werden, die ebenfalls in Sandsted im Asylheim leben. So nach und nach kommen einige Dinge ans Tageslicht, die rechte Szene sowie islamistischer Terror sind Teil davon, und bald schwant den Ermittlern, dass die Geschehnisse (Mord und Bombenanschlag und irgendwie auch die Vergewaltigung) nicht mehr einzeln betrachtet werden können. Dass sogar der dänische Geheimdienst seine Finger im Spiel zu haben scheint, setzt dem Ganzen die brisante Krone auf.

Ich bin durch die 591 Seiten (die restlichen sind eine Leseprobe zu Teil 2) geradezu geflogen. Der fesselnde, sehr gut zu lesende Schreibstil macht es einem leicht, sich in die Geschichte einzufinden. Ganz toll ist dabei die Struktur: Die einzelnen Kapitel, die alle nicht so lang sind, wechseln sich ab. Erst wird aus Sicht von Signe erzählt, dann aus Sicht von Juncker. Immer im Wechsel. So erlebt der Leser einerseits die Geschehnisse in der Großstadt Kopenhagen, Signes Ermittlungen und ihre privaten Päckchen, die sie zu tragen hat. Andererseits dann die Mordermittlung Junckers in dem Provinzkaff Sandsted, in dem jeder jeden kennt, sowie seine privaten Probleme mit Vater und derzeit getrenntlebender Ehefrau.

Der Mix aus sehr interessanter und spannender Ermittlungsarbeit und privaten Anteilen der beiden Hauptcharaktere ist für meinen Geschmack perfekt gelungen. Hinzu kommen die politischen Einflüsse, das aktuelle Zeitgeschehen, beides sehr realitätsnah und brisant. Wie alle Stränge so nach und nach miteinander verwoben werden, ist meisterlich und ich war bis zum Schluss absolut gefesselt. Der Schreibstil mit Sogwirkung, die detaillierten, tiefgründigen Charaktere, der Bezug zur politischen Aktualität, die kriminalistischen Details – all das trug dazu bei, dass ich einen unheimlich packenden dänischen Krimi nicht nur gelesen, sondern erlebt habe. Große Klasse und ich werde diese Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

Für alle, die Wert auf realistische, sehr packende Thriller mit politischen Anteilen und fesselndem, unverschnörkeltem Schreibstil legen, ist Winterland absolut zu empfehlen.

Terror mitten in Dänemark

Ein vielschichtiges Buch, was zunächst aus zwei verschiedenen Strängen erzählt wird. Martin Juncker, einer der besten Ermittler, wird strafversetzt. Er ist nun der Leiter einer neu eingerichteten Polizeistation in Provinzstadt Sandsted. Er ist mit den Ermittlungen rund um einen bestialischen Mord beschäftigt, während seine ehemalige Kollegin Signe Kristiansen mit einem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Kopenhagen zu tun hat. Das Autorenpaar hat das Setting gut gesetzt, denn man weiß als Leser/Leserin teilweise mehr als die Ermittler.

Beide Ermittler sind gut gezeichnet. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und versucht sich durch den Alltag zu kämpfen. Und es sind Probleme/Situationen, die überall vorkommen oder passieren können. Jeder geht mit Problemen anders um, ich bewundere Signe, wie sie mit dem Schicksal »klarkommt«, allein ohne sich mit jemanden auszutauschen. Mir gefällt am Buch, dass es nicht nur um den Fall/die Fälle geht, sondern auch das Persönliche wichtig ist, auch bei den Nebenrollen.

Die Probleme der westlichen Welt werden von politischen Parteien genutzt, um die Angst vor Unbekanntem/Unbekannten zu schüren bzw. auch diese dafür verantwortlich zu machen. Der Hass ist allgegenwärtig, nicht nur im Buch. Es könnte auch im Hier und Jetzt in Deutschland spielen. Erschreckend sind die Verflechtungen, egal in welche Richtung. Die bewusst gesteuerte Falschinformation und auch wie es gelingt, Sachen zu vertuschen, von Stellen, denen man es nicht zugetraut hätte.

Das offene Ende gefällt mir sehr gut, da ich unbedingt wissen möchte, wie es mit den Ermittlern weitergeht. Denn sie sind mir ans Herz gewachsen, also ein großer Teil. Eine klare Leseempfehlung von mir.

Meine Lieblingsstelle im Buch von Seite 317: »Er lehnt sich zurück. Muss plötzlich an den Bericht gestern Abend im Fernsehen über Eisbären denken. Den verzweifelten Überlebenskampf der Tiere, wenn ihnen die Welt, in der sie jahrtausendelang gelebt haben, nun buchstäblich unter den Tatzen wegschmilzt. In gewisser Weise fühlt er sich ähnlich. Wie ein entkräfteter alter Eisbär, der auf einer Eisscholle in einem viel zu warmen Meer davontreibt, ohne zu wissen, wo es hingeht.« Geht es einem im Leben nicht immer mal so?

Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, den Verlag blanvalet und das Autorenpaar für diese spannenden Lesestunden.

Gelungenes Debüt

Sandstedt, eine kleine Provinzstadt in der dänischen Provinz, wird von einem Mord erschüttert. Dänemarks bester Mordermittler Martin Juncker, in die Provinz versetzt, übernimmt den Fall.

Kopenhagen, dort arbeitet seine ehemalige Kollegin Signe Kristiansen. Als eine Bombe mitten auf dem Weihnachtsmarkt explodiert, übernimmt Signe den Fall. Sie geht auf Täterjagd, dieses Mal ohne ihren Kollegen Junckers.

Der tut sich sehr schwer mit den Ermittlungen. Die Ehefrau des Toten ist spurlos verschwunden. Keiner hat was gesehen und Spuren gibt es auch nicht. Dazu kommt, dass er sich um seinen dementen Vater kümmern muss.

Als Signe einen anonymen Tipp bekommt, wird der Fall in eine Richtung gelenkt, die ihre schlimmsten Vorstellungen übersteigt.

Winterland ist ein beeindruckendes Krimi-Debüt. Sehr vielschichtig, hochpolitisch und sehr gesellschaftskritisch. Die Schreibweise ist sehr fließend.

Alle Hauptcharaktere sind wunderbar gezeichnet und sehr lebensnah. Man lebt und leidet mit ihnen. Sie sprühen so vor Leben, dass man das Gefühl hat, sie wahrhaft zu kennen. Vor allem, wenn das Privatleben der Ermittler mehr und mehr in den Vordergrund tritt. Dann spürt man ihre Zerrissenheit zwischen Arbeit und Privatleben.

Dazu erhält dieser Krimi sehr viel Lokalkolorit. Die Orte sind sehr anschaulich und bildhaft beschrieben. Überhaupt wird alles sehr detailliert dargestellt.

Mein Kopfkino lief die ganze Zeit auf Hochtouren. Es gibt viele lose Fäden, die aber alle am Ende wunderbar verknüpft werden. Man kann diesen Krimi kaum aus der Hand legen. Ein Buch, das dem Leser eine Gänsehaut verschafft und in die menschlichen Abgründe zieht. Es geht nicht nur um Mord, sondern auch um Terrorismus, Integration, Familienbanden und Demenz. Provinz kontra Großstadt.

Ein atmosphärisch dichter und etwas düsterer Krimi. Von Anfang an spannend mit einem Spannungsbogen, der bis zum Ende erhalten bleibt.

Spannend

Am 23. Dezember geht auf einem Weihnachtsmarkt in Kopenhagen eine Bombe hoch. Signe Kristiansen ermittelt, muss aber auch fürchten, dass ihre Schwester und deren Familie dem Anschlag zum Opfer gefallen sind.

Martin Junckersen, genannt Juncker, wurde in seinen Heimatort Sandsted versetzt, um dort die neu eingerichtete Polizeidienststelle zu leiten, was ihm auch Gelegenheit gibt, sich um seinen dementen Vater zu kümmern. Dass er innerhalb kurzer Zeit in einem Mord und einem Brand im Flüchtlingsheim ermitteln muss, hatte er allerdings nicht erwartet.

Ich bin ein großer Fan von skandinavischen Kriminalromanen, in Dänemark war ich in diesem Rahmen jedoch noch nicht oft. Auch dieser Roman enthält die gewohnte Mischung aus interessantem Fall und Ermittlern, die mit Problemen im Privatleben zu kämpfen haben. Wenn das so gut kombiniert ist wie hier, mag ich das.

Kim Faber und Janni Pedersen erzählen aus verschiedenen Perspektiven, der Roman enthält eine ganze Reihe aktueller Probleme, so ist der Roman nicht nur spannend, sondern bietet auch viel Raum zum Nachdenken, und zwar nicht nur bezüglich der Auflösung der Fälle. Die Charaktere sind komplex, man lernt sie gut kennen, entwickelt Sympathien und Antipathien, ich freue mich schon auf die Nachfolgebände und bin gespannt auf die Entwicklungen, die uns noch erwarten.

Bei mir hat der Roman ganz schnell einen Sog entwickelt, die eindringliche Erzählweise tat ein Übriges, und auch mein Kopfkino bekam zu tun. Hin und wieder hatte ich allerdings auch das Gefühl von zu viel Inhalt, wie z.B., dass Juncker sich nicht nur um seinen dementen Vater kümmern muss, was schon allein problematisch genug ist, nein, die beiden hatten auch schon immer ein problematisches Verhältnis. Wirklich ins Gewicht gefallen ist das aber nicht.

Auch atmosphärisch finde ich den Roman gelungen, vor allem, als ein Schneesturm die Ermittlungen erschwert, hat man schnell das Gefühl, mittendrin zu sein.

Wer skandinavische Krimis mag, sollte hier unbedingt zugreifen, er erhält interessante und spannende Fälle, komplexe Charaktere und eine atmosphärische Erzählung. Und am Ende darf man sich auf weitere Bände freuen.

Politische Hintergründe mit sehr zwischenmenschlichen Problemen brilliant verknüpft.

Signe Christiansen, verheiratet, 2 Kinder, erfahrene Ermittlerin in Kopenhagen, und ihr Kollege Martin Juncker, strafversetzt nach Sandsted, seinem Geburtstort, wegen einer Affäre mit einer Strafverteidigerin, beide arbeiten zunächst an verschiedenen, spektakulären Fällen. Martin kümmert sich nach dem Tod der Mutter um den stark dementen Vater, übernimmt in Sandsted die Leitung einer neu eingerichteten Polizeistation mit zwei unerfahrenen Mitarbeitern, bis ein grausamer Mord und eine Brandattacke auf ein Flüchtlingsheim ihn herausfordern.

In Kopenhagens Innenstadt jedoch explodiert drei Tage vorher eine Bombe auf dem Weihnachtsmarkt mit einundzwanzig Toten. Signes Ermittlungen verlaufen für mehrere Tage ins Leere, bis ein anonymer Tipp eine neue, erfolgreiche Jagd in Sandsted ermöglicht – mit spektakulärem Ende.

Spannender Politthriller

Kurz vor Weihnachten explodiert auf dem Kopenhagener Weihnachtsmarkt in der Innenstadt eine Bombe.

Signe Kristiansen wollte eigentlich ein besinnliches Weihnachtsfest mit ihrer Familie verbringen. Doch daraus wird nichts. Sie steht nun an der Spitze, den Täter zu finden. Nur alle Spuren verlaufen im Sand.

Ungefähr zeitgleich erschüttert ein Mordfall die Provinzstadt Sandsted. Ihr Ex-Kollege Martin Junker, der wegen eines Fehlers nach Sandsted versetzt wurde, leitet die dortige Polizeidienststelle und übernimmt nun den Fall. Doch auch hier scheint es keine verwertbaren Spuren zu geben. Und was ist das Motiv?

»Winterland« ist der Auftakt in die neue Reihe mit den beiden Ermittlern Signe Kristiansen und Martin Junker.

Die beiden Hauptcharaktere haben ihre ganz eigene persönliche Geschichte bekommen. In der Handlung wird neben den beiden Fällen viel Privates von den Ermittlern erzählt. Martin Junker war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Seine Probleme kann jedermann haben. Mit Signe Kristiansen dagegen wurde ich nicht ganz so warm. Irgendwie waren ihre Probleme eher eigenverursacht. Aber bei beiden bekommt man einen sehr guten Einblick in ihre familiäre Situation. Dadurch wirken sie sehr menschlich, nahbar und auch verletzlich.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen. Die Handlung war durch die zwei Fälle in zwei unterschiedlichen Handlungssträngen aufgeteilt, die dann zu einem späteren Zeitpunkt aufeinandertreffen. So war es sehr abwechslungsreich. Allerdings hat es recht lange gebraucht, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt.

Verarbeitet wurde hier durch die Demenz von Junkers Vater ein sehr schweres und trauriges Thema, was jeden betreffen kann. Das andere Thema mit dem Terror war brisant, aber im Ganzen war mir die Handlung dadurch zu politisch.

Mein Fazit:
Ein durchaus spannendes und abwechslungsreiches Politthema. Für mich persönlich etwas zu politisch, da es nicht so ganz meins ist. Dem Klappentext nach habe ich eigentlich vermutet, dass das Hauptaugenmerk auf dem Mordfall liegt. Da Politthemen nicht jedermanns Sache sind, muss jeder selbst entscheiden, ob er es lesen mag. 4 von 5 Sternen.