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Wintersonnenwende
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ISBN-10:
ISBN-13:
Erscheinungsdatum:
Preis:
Beschreibung:
Es geht weiter: Der nervenzerreißende neue Krimi der schwedischen Bestseller-Serie.
In einem von der Estonia-Katastrophe erschütterten Schweden ist der Kommissar Tomas Wolf von seinem eigenen Trauma schwer gezeichnet. Nur die Liebe zu seinen Kindern und seine Tablettensucht scheinen ihn am Leben zu halten.
Doch als in der Silvesternacht 1995 ein Mord im Rotlichtmilieu geschieht, wird er aus seinem Dornröschenschlaf geweckt.
Währenddessen forscht die Journalistin Vera Berg in einem Vermisstenfall, dessen Spuren Tomas in ein verdächtiges Licht rücken.
Als ein weiterer bestialischer Mord geschieht, kreuzen sich die Wege von Tomas und Vera, und sie sind erneut gezwungen zusammenzuarbeiten. Doch was verheimlicht Tomas, und kann Vera ihm wirklich vertrauen?
Limitierter Farbschnitt nur in der Erstauflage.
»Mankell hätte es nicht besser machen können.« Aachener Zeitung
»Bestechend ausgefeilte Charaktere, jenseits von klischeehaften Gut- und Böse-Kategorien.« Funke Mediengruppe
Spannend, dramatisch, nervenaufreibend
Wolf und Berg ermitteln zum nunmehr zweiten Mal. Während der erste Band „Sommersonnenwende“ schon allein vom Anblick her vor Hitze flirrt, so spürt man in der „Wintersonnenwende“ direkt die Eiseskälte, das Cover spricht bei beiden Bänden für sich, der erste Eindruck ist schon mal sehr positiv…
…und die Geschichte wird weitererzählt, der Prolog erinnert an den Untergang der Estonia am 28. September 1994 kurz nach Mitternacht und endet mit einer Explosion. Am Samstag, den 31. Dezember 1994 dann wird es für Lucy eng, sie kann gerade noch vor ihrem Freier durchs Fenster fliehen. Er ruft sie bei ihrem richtigen Namen – der Schock sitzt tief, denn niemand kann wissen, wie sie wirklich heißt.
Tomas Wolf, den seine Vergangenheit immer wieder einzuholen droht, ermittelt zusammen mit seinem Kollegen, der von allen Zingo genannt wird, in einem Mordfall, der sich als sehr komplex herausstellt und in den auch die oben erwähnte Lucy irgendwie drinzuhängen scheint. Andere Todesfälle folgen, sie geraten in ein gefährliches Netz aus Geheimagenten und Prostitution, dies alles vor den unwirtlichen Witterungsverhältnissen Schwedens und auch hier mischt die unerschrockene Journalistin Vera Berg mit und auch bei ihr spielt Privates am Rande mit hinein.
Die vielschichtige, durch und durch rasante Story wechselt zwischen den Hauptprotagonisten Tomas Wolf und Vera Berg - beide sind sie charakterlich so unterschiedlich wie authentisch. Ihre Ermittlungen überkreuzen sich immer wieder kurz, jedoch handeln sie unabhängig voneinander. Die kurzen Kapitel enden meist dann, wenn es besonders spannend und dramatisch wird, wobei es mitunter brutal und nervenaufreibend zur Sache geht - man sollte also weder dünnhäutig noch prüde sein.
Die Ermittlungen um diese Morde sind in sich abgeschlossen, man muss also nicht unbedingt das Vorgängerbuch kennen. Natürlich wird Wolfs Geschichte und auch die von Vera weitererzählt, auch ist zum Schluss dieses zweiten Bandes ein klitzekleiner Cliffhanger erkennbar, der auf eine Fortsetzung schließen lässt. Eh klar, dass ich mir auch dieses dritte Buch nicht entgehen lassen werde.
Mord im Rotlichtmilieu
In der klirrend kalten Silvesternacht des Jahres 1994, fallen im Rotlichtmilieu von Stockholm Schüsse,ein Toter bleibt zurück.Wer ist die junge Frau, die kurz darauf splitternackt durch den Schnee flieht?Kommissar Tomas Wolf, befindet sich in einem seelischen Tief und will sein Leben beenden. Gerade im rechten Augenblick kommt ein Anruf, der ihn zum Tatort beordert. Zusammen mit seinem Kollegen beginnt er die Ermittlungen,bei denen auch die Journalistin Vera Berg auftaucht,die auf der Suche nach einer Story in einem Vermisstenfall recherchiert, in dem Tomas eine wesentliche Rolle spielt.
Als ein weiterer Mord passiert, versuchen die beiden gemeinsam Licht ins Dunkel zu bringen.
Obwohl ich den vorhergehenden Band nicht kenne, hatte ich nur unwesentliche Schwierigkeiten, in die Handlung zu finden. Schnell stellt sich heraus, dass die Spuren in die Vergangenheit reichen, wobei der Untergang der MS Estonia eine nicht unwesentliche Rolle spielt.
Es gefällt mir gut, dass die Protagonisten keine glattgebügelten Typen sind, sondern in verschiedenen privaten Bereichen ihr Päckchen zu tragen haben, was der ganzen Sache eine besondere Authenzität verleiht.Die Geschichte ist von Anfang an spannend, es gibt verschiedene Ansatzpunkte zum Miträtseln,falsche Spuren inklusive.Erst ziemlich zum Schluss fügen sich die einzelnen Puzzleteile zu einem logischen Ganzen zusammen.
Ich vergebe fünf Sterne und würde mich über eine Fortsetzung der Reihe freuen.
Nordic Noir heute
Mit großem Interesse habe ich „Wintersonnenwende“ des Autorenduos Engman und Selaker gelesen. Dabei gingen mir die ganze Zeit die großen Vorbilder des Nordic Noir wie Henning Mankell und Sjöwall/Wahlöö, die ich früher mit großem Appetit verschlungen habe, nicht aus dem Kopf. Leider genügt der heutige Nordic Noir à la „Wintersonnenwende“ an diese großartigen Vorbilder nicht ganz heran, auch wenn es sich insgesamt um eine spannende Lektüre handelt.
Zum Inhalt: Die Nacht ist klirrend kalt und eine dünne Schneeschicht bedeckt Stockholm. Da zerreißen Schüssen die bisher ruhige Silvesternacht ‘94. Eine junge Frau flieht nackt durch den Schnee und verschwindet. Zurück bleibt ein Toter, hingerichtet mit einem Kopfschuss. Für Kommissar Tomas Wolf, der von seinem eigenen Trauma schwer gezeichnet ist, beginnt die Jagd nach einem skrupellosen Mörder. Zeitgleich forscht Journalistin Vera Berg in einem Vermisstenfall, dessen Spuren Tomas in ein verdächtiges Licht rücken. Was verbirgt er? Als ein weiterer bestialischer Mord geschieht, müssen die beiden sich zusammenraufen, um den Täter zu stellen. Denn unter einer Decke aus Schnee und Schweigen liegt eine Wahrheit begraben, die alles verändert …
Die Story ist an sich spannend zu lesen und der Plot ist gelungen konstruiert, auch wenn hier und da offensichtlich wird, welche Mühen die Autoren hatten, das Ganze passgenau zu machen. Spannung ist wie gesagt auch zur Genüge vorhanden und eine routinierte Schreibe macht das Ganze zum veritablen Pageturner. Allerdings fehlen m.E. die epische Dichte, die glamourösen Charakter und die Stories, die wirklich unter die Haut gehen. Für mich ein Phänomen dieser Zeit. Alles verflacht, wird vereinfacht und kondensiert. Mundgerecht für den Durchschnittskonsumenten konzipiert. Es ist schade, dass die Publikumsverlage es inzwischen zu scheuen scheinen, wirklich tiefgründige Autoren und Werke zu publizieren, die nicht ganz leicht von der Hand gehen, dafür aber umso tiefere literarische Spuren hinterlassen. Dennoch ein Klasse-Krimi, der die Aufmerksamkeit des durchschnittlichen Krimi-Lesers verdient hat.
Eiskalte Spannung in Schweden
Nachdem es im vorigen Band „Sommersonnenwende“ dieser Reihe um Kriminalkommissar Tomas Wolf und Journalistin Vera Berg brütend heiß war, erleben wir in diesem Buch nun eine klirrende Kälte. In der Silvesternacht 1994 flieht die junge Prostituierte nackt durch den Schnee und verschwindet. Zurück bleibt ein Toter mit Kopfschuss. Tomas und sein Kollege Zingo suchen den Mörder. Zugleich recherchiert Vera Berg in einem Vermisstenfall. Was hat Tomas mit der Sache zu tun? Dann gibt es einen weiteren Toten und wieder muss sich Tomas mit Vera zusammentun, um den Mörder zu fangen.
Der Schreibstil des Autoren-Duos Pascal Engman und Johannes Selåker ist gut und flüssig zu lesen und die Geschichte wieder sehr spannend. In diesem Fall geht es ziemlich grausam zu, so dass starke Nerven gefragt sind.
Die Charaktere sind interessant und authentisch dargestellt. Tomas kämpft immer noch mit seinen eigenen Dämonen. Nur die Liebe zu seinen Kindern und genügend Tabletten halten ihn aufrecht. Doch nun muss er in diesem Fall ermitteln. Auch Vera hat ihre Probleme. Sie sucht nach einer Vermissten und so muss sie wieder mit Tomas gemeinsam ermitteln. Aber sie hat etwas entdeckt, das Tomas verdächtig aussehen lässt. Kann sie ihm vertrauen?
Diese spannende Geschichte hat mich von Anfang gepackt und einige Wendungen sorgen dafür, dass die Spannung bis zum Schluss hochbleibt.
Ein komplexer, spannender Schweden-Krimi mit interessanten Charakteren.
Sehr spannend, aber keine Wohlfühlatmosphäre
„Wintersonnenwende“ von Pascal Engman & Johannes Selåker ist ein packender Kriminalroman, der zweite Band nach „Sommersonnenwende“ mit den Protagonistin Tomas Wolf und Lars Johansson (Zingo) sowie der Kriminaljournalisten Vera Berg.
Worum geht es?
Im Zuge eines Mordes im Rotlichtmilieu flieht eine nackte junge Frau. Sowohl die Polizei fahndet nach dieser Frau als auch die Journalistin Vera Berg. War sie Zeugin der Tat? Oder die Mörderin? Im Zuge ihrer Recherchen stoßen sie nicht nur auf weitere Mordopfer, der Fall nimmt ein ungeahntes Ausmaß an.
Das Cover stimmt gut auf die eisigkalte winterliche Atmosphäre in Schweden ein. Das Buch erschien 2023 unter dem Originaltitel „Skammens väg“ (Der Weg der Schande), die deutsche Ausgabe 2024, übersetzt von Ulla Ackermann. Die Handlung spielt im Jahr 1995, beginnend in der Silvesternacht, endend im März, abgesehen vom Prolog, der am 28. September 1994 (dem Tag, als die MS Estonia versank) stattfindet. Der Roman gliedert sich in Prolog, Epilog und fünf Teile. Der Schreibstil ist flüssig, atmosphärisch und mitreißend. Die Kapitel sind kurz, mit Zeitangaben versehen. Vorkommnisse jener Zeit sind hie und da eingestreut, auch der Stand der damaligen Technik, wie Nokia- und Motorola-Handys unterstreichen die Zeitepoche.
Grundsätzlich konnte ich der Handlung ohne Kenntnis des Vorgängerbandes problemlos folgen, auch dank diverser kurzer Hinweise auf vorherige Geschehnisse. Nichtsdestotrotz denke ich, dass man beide Bände in richtiger Reihenfolge lesen sollte, um den privaten Part der Protagonisten und deren Entwicklung noch besser zu verstehen.
Das Buch ist ab der ersten Seite spannend. Man fühlt sofort Sympathie mit Ellen, die Hals über Kopf flieht, nachdem ihr Freier erschossen wurde. Sie lebt unter einem Decknamen. Welches Geheimnis umgibt sie? Sowohl die Ermittler Tomas Wolf und Zingo suchen fieberhaft nach ihr, als auch die Kriminaljournalistin Vera Berg, jeweils zunächst unabhängig voneinander, doch letztlich erkennen sie, dass sie nur durch Zusammenarbeit weiterkommen. Zwischendurch erfährt man auch, wie es Ellen schafft sich zu verbergen. Dadurch ergeben sich drei Handlungsstränge. Die daraus resultierenden Orts- und Perspektivenwechsel gestalten die Handlung tempo- und abwechslungsreich. Cliffhanger sorgen zudem dafür, dass man das Buch kaum zur Seite legen möchte, auch wenn ich manche Szene fast unerträglich menschenverachtend und brutal empfand, vor allem weil ich fürchte, dass das nicht völlig erfunden wurde. Die Handlung spielt nun einmal in keinem Wohlfühl-Milieu, sondern im Rotlichtmilieu, und dort auf unterster Ebene, u.a. auf der Straße der Schande. Die Recherchen entpuppen sich als einigermaßen gefährlich für die Ermittler, die Jagd nach dem Mörder erweist sich als mühsam, Spuren versiegen, unerwartete Wendungen eröffnen neue Perspektiven, bis sich alles auf einem Punkt fokussiert, wo in einem dramatischen Finale der Täter entlarvt und Ellens Geschichte sich völlig aufklärt.
Die beiden polizeilichen Ermittler Tomas und Zingo wirken beide psychisch schwer angeschlagen. Es ist einiges angedeutet, doch denke ich, dass mir zum völligen Verständnis ihrer Charaktere doch der erste Band fehlte. Die beiden bilden ein hervorragendes, eingespieltes Team, sind gute Freunde und wissen von den Problemen des anderen. Sie achten aufeinander, ohne zu sehr in den anderen eindringen zu wollen. Zingo konnte ich noch schwerer abschätzen als Tomas, der offensichtlich schon eine schwierige Kindheit und Jugend hinter sich hat und zudem bei einem Kriegseinsatz traumatisiert wurde. Seit der Scheidung tut er sich auch schwer, den Kontakt zu seinen Kindern zu halten. Auch Vera Bergs extensiver beruflicher Einsatz erschwert ihr die Obsorge für einen Jungen, den sie sehr liebt, den Sohn ihres Ex-Freundes. Auch hier fehlten mir die Details aus dem ersten Band.
„Wintersonnenwende“ war einerseits für mich ein Pageturner, spannungs- und actionreich, voller Überraschungen, und unerwarteter Wendungen, andererseits waren für mich die Einblicke ins unterste Prostituiertenmilieu schwer zu ertragen. Das Ende des Romans lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Verbunden mit dem Ratschlag, unbedingt Band 1 vorher zu lesen, empfehle ich dieses Buch gerne weiter und vergebe 5 Sterne.
Zweiter Fall für Vera und Tomas
Mit „Wintersonnenwende“ setzt das schwedische Autorenduo Engman und Selåker seine Stockholmer Krimireihe um die Journalistin Vera Berg und den Kommissar Tomas Wolf fort und knüpft direkt an den Auftaktband an.
Die eisige Silvesternacht in Stockholm 1994 wird von Schüssen jäh durchbrochen. Eine junge Frau flieht nackt durch den Schnee, während ein Mann mit einem Kopfschuss hingerichtet zurückbleibt. Kommissar Tomas Wolf, der selbst von seinem schweren Kriegstrauma gezeichnet ist, wird mit seinem Partner Zingo auf den Fall angesetzt. Beide müssen tief ins Rotlichtmilieu eintauchen, um den Fall zu lösen. Gleichzeitig ermittelt die Journalistin Vera Berg in einem Vermisstenfall, der Tomas selbst in Verdacht bringt. Was verheimlicht der Kommissar? Als ein weiterer brutaler Mord geschieht, bleibt den beiden nichts anderes übrig, als zusammenzuarbeiten, um den gefährlichen Mörder zu stellen.
„Wintersonnenwende“ ist ein packender und vielschichtiger Kriminalroman, der mich von der ersten Seite an fesselte. Einige Schilderungen sind jedoch nichts für Zartbesaitete, besonders die Ermittlungen im Rotlichtmilieu verlangen einem einiges ab. Der Schreibstil von Engman und Selåker ist präzise, atmosphärisch und bildhaft, so dass ich mich direkt ins klirrend kalte Stockholm der 90er Jahre versetzt fühlte. Die Spannung wird von Anfang an auf hohem Niveau gehalten und steigert sich im Verlauf der Handlung stetig. Besonders gelungen fand ich die facettenreiche Ausarbeitung der Charaktere. Kommissar Tomas Wolf und Journalistin Vera Berg sind keine klischeehaften Ermittler, sondern tragen ihre eigenen seelischen Narben, die ihre Handlungen und Entscheidungen glaubhaft beeinflussen. Gerade die Darstellung der inneren Konflikte gibt dem Buch eine besondere Tiefe. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit Zingo, dem Kollegen von Tomas und Veras Ziehsohn Sigge.
Die schöne Covergestaltung, die sich an den ersten Band anlehnt rundet alles ab. Die eisige, schneebedeckte Silhouette von Stockholm, die sich auf dem Buchschnitt fortsetzt, spiegelt die düstere Atmosphäre perfekt wieder.
Für Fans von skandinavischen Krimis und Nordic Noir, die einen düster-atmosphärischen und mitreißenden Krimi suchen, ist „Wintersonnenwende“ eine absolute Empfehlung. Den beiden Autoren ist es erneut gelungen, den Zeitgeist der 90er Jahre perfekt einzufangen.