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Wir sehen dich

Der erste Fall für Internetexpertin Clementine Starke. Thriller
Buch
Taschenbuch, 432 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3423217499

ISBN-13: 

9783423217491

Erscheinungsdatum: 

31.08.2018

Preis: 

9,95 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 1.566.702
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3423217499

Beschreibung von Bücher.de: 

Ein Killer wird gestalkt - oder ist es umgekehrt?

Das Leben von Clementine Starke spielt sich fast nur online ab. Reale soziale Kontakte fallen ihr schwer. Auf einer Social-Media- Seite namens »True Crime London« lässt sie sich in die Suche nach einem Serienmörder hineinziehen. Um an Informationen über den Fall zu gelangen, geht sie immer größere Risiken ein, verschafft sich Zugang zu einem versiegelten Tatort, überwacht den Leiter der Ermittlungen, Dominic Bell. Was sie dabei über das Schicksal der Opfer erfährt, geht ihr zunehmend unter die Haut. Was sie nicht ahnt: Der Killer hat sie längst im Visier - er ist ihr näher, als sie glaubt.

Kriminetz-Rezensionen

Wir sehen dich

Mich hat hier vor allem der Klappentext neugierig gemacht: Ich war gespannt, was mich erwartet, wenn die True-Crime-Gruppe sich dem Mörder nähert ... Es ist einfach spannend.

Eine Wahnsinnsgeschichte mit viel Spannung, die nicht nur Clementine und die Ermittler rätseln lässt. Als Leser bekommt man auch viel Raum geboten, um sich Gedanken über die Identität des Mörders zu machen. Ich konnte das Buch nur sehr schwer aus den Händen legen.

Ich habe mich gut und schnell in die Geschichte eingefunden. Durch den Prolog ist man auch gleich von Anfang an voll im Geschehen drin. Sehr interessant fand ich die Zusammensetzung der True-Crime-Gruppe: Die acht Leute, die sich da zusammentun, um den Mörder zu finden. Es sind alles verschiedene Charaktere und durch Clementines Recherchearbeit kriegen wir von den übrigen sieben eine kurze Beschreibung. Clementine hat mir sehr gut gefallen, auch wenn sie zeitweise in Selbstmitleid versinkt, rappelt sie sich schnell wieder auf und macht mit ihren Recherchen weiter. Dominic war mir auch von Anfang an sympathisch. Er hat auch – wie Clementine – seine Päckchen zu tragen. So muss er nicht nur schnellstmöglich den Serienkiller finden, sondern sich noch mit einer internen Ermittlung auseinandersetzen und versuchen, den Maulwurf in seinem Team zu finden.

Interessant waren die Ermittlungen der True-Crime-Gruppe, für die sich Clementine regelrecht überschlagen hat und ihre Ängste überwinden musste. So kam sie dem Mörder unwissentlich immer näher, aber auch der Polizei, bzw. Dominic, kam sie näher. Spannend war der Zusammenschluss der Stränge, der Showdown hat mir gefallen, da kam nochmal richtig Spannung auf, das Ende passte irgendwie ganz gut. Leider blieben einige Fragen offen, was auf einen Folgeband deuten könnte? Dies würde mich freuen, denn ich würde die zwei sehr gerne wiedersehen.

Die Beschreibungen der Handlungen und Schauplätze fand ich gelungen, detailliert, nicht zu ausschweifend. Man bekommt gleich ein Bild vor Augen. Am besten Kopfkino anschalten und den Film laufen lassen.

Der Schreib- und Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, locker, temporeich und mit viel Spannung lesen wir die Geschichte aus drei Perspektiven. In der einen erzählt uns Clementine (in Ich-Form) was sie und ihre True-Crime-Gruppe unternimmt, im nächsten begleiten wir die Ermittlungen der Polizei durch DI Bell und ab und an begleiten wir den Täter. Ein toller Mix, der die Spannung nur steigen lässt. Die 428 Seiten wurden in 67 unterschiedlich lange Kapitel sowie Prolog unterteilt.

Mich haben Clementine und Dominic sehr gut unterhalten und ich hoffe, dass wir vielleicht noch mehr von ihnen zu lesen bekommen.

Die Todesfalle

Clementine Stark, eine traumatisierte junge Frau, führt ein äußerst zurückgezogenes Leben. Von der Umwelt abgeschottet, verbringt sie den größten Teil ihrer Zeit online. Als sie dabei die Community ‚True Crime London‘ entdeckt registriert sie sich dort, unter dem Vorwand dies für ihre Doktorarbeit zu benötigen, als aktives Mitglied.

Als die Gruppe kurz darauf versucht durch eigene Ermittlungen der Polizei auf der Suche nach dem Serienmörder ‚Der Lover‘ zuvorzukommen, gerät Clementine in einen Sog, dem sie sich nicht mehr entziehen kann. Obwohl sie ahnt, dass sie sich mit ihrem Vorhaben in größte Gefahr begibt, ist ihre Neugierde größer als ihre Angst und so lässt sie sich auf das gefährliche Spiel ein. Doch dies gerät immer mehr außer Kontrolle und wird zu einer erschreckenden und bedrohlichen Realität, aus der es kein Entkommen mehr für sie zu geben scheint.

FAZIT
Ein interessanter und vielversprechender Plot, der sich in den aufgesetzt wirkenden Charakteren und einem Ende mit zu vielen offenen Fragen verliert.

Keine Spannung trotz interessanter Ermittlergruppe

Nach einem traumatischen Erlebnis in ihrer Kindheit ist Clementine Starke viel zu Hause und ihr Leben spielt sich meistens online ab. Für ihre Studienarbeit recherchiert sie auf einer Social-Media-Seite namens „True Crime London“. Dort gerät sie in eine interne Gruppe, die einen Serienkiller stellen will, da sie die Polizei für unfähig hält.

Um in der Gruppe Anerkennung zu finden, geht Clementine immer größere Risiken ein, z.B. verschafft sie sich Zugang zu einem Tatort und knüpft Kontakte zu dem Leiter der Ermittlungen Dominic Bell. Clementine ahnt nicht, in welcher tödlichen Gefahr sie ist, denn der Killer ist ihr näher, als sie denkt.

„Wir sehen dich“ von Stephanie Warland ist ein seichter Thriller, der mit Spannung nicht wirklich aufwarten kann. Die Kapitel sind kurz und überschaubar. Es wird meist abwechselnd aus der Perspektive von Clementine und Dom erzählt.

Die Story an sich mit der True-Crime-Gruppe wirkte etwas unrealistisch. Ich hatte mir mehr Spannung versprochen durch die ungewöhnliche Ermittlergruppe. Aber es war nicht schlüssig, wie die an ihre Informationen gekommen sind und dass ausgerechnet jemand, der in der Pathologie arbeitet, in der Gruppe ist. Und überhaupt.

Clementine hat große Ängste, weshalb sie wenig das Haus verlässt, aber plötzlich wächst sie über sich hinaus und bricht sogar in eine Wohnung ein. Das kam wie erdacht rüber. Einzig allein spannend war die Auflösung ihrer Vergangenheit.

Dominic Bell ist ein Ermittler, der sich neben seinem Serienkiller noch um einen alten Fall kümmern muss, in dem er verdeckt ermittelt hat und einer der Kollegen die Ermittlungen gefährdet hat. Was hatte dieser alte Fall mit dem aktuellen zu tun? Nichts meiner Meinung nach. Daher hätte man ihn auch weglassen können.

Ich habe das Buch bis zum Ende gelesen, da ich wissen wollte, wer der Serienkiller ist. Leider hat dieser mich auch nicht überzeugen können. Von mir gibt es keine Leseempfehlung.