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Wolfsfährte

Der zweite Fall für Hauptkommissar Jan Fabel. Thriller
Buch
Taschenbuch, 463 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3746633559

ISBN-13: 

9783746633558

Auflage: 

1 (06.11.2017)

Preis: 

9,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 582.407
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3746633559

Beschreibung von Bücher.de: 

Märchentode

Mysteriöse Verbrechen beunruhigen die Hamburger Bevölkerung, und nur eines scheint die Opfer miteinander zu verbinden: Bei allen finden sich Hinweise darauf, dass der Täter sich gezielt an den Märchen der Gebrüder Grimm orientiert. Hauptkommissar Jan Fabel versucht verzweifelt, hinter das Motiv des Täters zu kommen. Zeitgleich sorgt ein Buch für Furore, in dem der Autor die Behauptung aufstellt, einer der Gebrüder Grimm sei ein Serienmörder gewesen, der nach Märchenmotiven Morde begangen habe.

Jan Fabel, ein Ermittler, der mit Intuition und Verstand agiert, und sein schwerster Fall.

Hinweis: Neuauflage des ursprünglich am 05.01.2007 bei Bastei Lübbe erschienenen Titels.

Kriminetz-Rezensionen

Grimms Märchen sind keine harmlosen Kindergeschichten

Kommissar Fabel und sein personell noch etwas geschwächtes Team sehen sich relativ rasch mit einem Serienkiller konfrontiert. Der Täter hat einen ziemlichen Hang zu Grimms Märchen und stellt bestimmte Parameter einzelner Märchen nach. Passend dazu gab es kurz vor dem ersten Mord die Veröffentlichung des Buches »Die Märchenstraße«, in der der Autor die These aufstellt, die Gebrüder Grimm seien Serienmörder gewesen …

Aufgehübscht
In »Wolfsfährte« begegnen mir so einige Märchen bewusst das erste Mal, wie z.B. »Der gescheite Hans«, andere kannte ich natürlich. Die Gebrüder Grimm haben die Märchen mit der Zeit ja ein bisschen aufgehübscht und bis heute wurde das immer wieder getan, um der jeweiligen Zeit zu entsprechen. Dass »Dornröschen« in der Originalfassung schlafend vergewaltigt und geschwängert worden war, das wusste ich z.B. nicht. Ob ich meinen Kindern das Märchen dann wohl auch vorgelesen hätte?

Gruselig
Inwieweit sich denn nun die Originalmärchen von den uns heute bekannten Fassungen unterscheiden, lässt sich auf die schnelle nicht nachprüfen, aber dass sie eine gute Vorlage für einen Serienkiller bieten, ist sicher unbestritten :-) Ich habe ein bisschen im Internet gestöbert und reichlich Informationen dazu gefunden. Es ist einfach herrlich gruselig – vor allem, weil ich, so wie viele andere auch, die Märchen eher mit einem unbeschwerten, gemütlichen Abendritual vor dem Schlafengehen verbinde.

Spurensuche
Dass Craig Russell sie als Grundlage für seinen Killer genommen hat, hat mir gut gefallen. Ebenso gut hat mir Fabels Spurensuche in allen möglichen, sehr unterschiedlichen Hamburger Vororten gefallen. Im Buch gab es Villenviertel, in denen das moralische Elend größer war, als jedes finanzielle Elend in weniger noblen Stadtteilen. Natürlich macht er das nicht alleine, sondern sein gesamtes Team trägt reichlich Fakten zusammen. Aber eigentlich blieb mir nur Jan Fabel in Erinnerung :-)

Und wenn sie nicht gestorben sind …
Sprachlich fand ich »Wolfsfährte« sehr ansprechend geschrieben und der Plot war von Anfang an sehr spannend konzipiert. Es gab reichlich Verdächtige, ein bisschen Insiderwissen durch die eingestreute Täterperspektive und einige falsche Fährten. Ich habe mit viel Eifer ein bisschen über Märchen nachrecherchiert, mich dann vom Ende überraschen lassen und mir die noch fehlenden Teile der Faber-Reihe nachbestellt :-)

Mein Fazit
Wolfsfährte hat mich wirklich begeistert. Ich habe den Plot geliebt, ich mochte die Sprache und Jan Fabel sowieso :-) Die mir bisher noch fehlenden Teile werde ich mir auf jeden Fall noch besorgen.