Cover von: Wolfssommer
Amazon Preis: 22,00 €
Bücher.de Preis: 22,00 €

Wolfssommer

Thriller
Buch
Gebundene Ausgabe, 544 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3805200021

ISBN-13: 

9783805200028

Auflage: 

1 (13.10.2020)

Preis: 

22,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 282.508
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3805200021

Beschreibung von Bücher.de: 

Der Auftakt einer neuen Thrillerreihe - von einem der größten schwedischen Krimi- und Drehbuchautoren!

In der schwedischen Stadt Haparanda wird ein toter Wolf gefunden. Als die Behörden das Tier untersuchen, finden sie im Magen menschliche Überreste. Nachforschungen führen die Ermittler auf eine Spur: In Finnland ist ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen, es gab mehrere Tote. Und daher tauchen gleich mehrere Kriminelle in Haparanda auf - allen voran Profi-Killerin Katja, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll.

Die leitende Polizistin vor Ort, Hanna Wester, hat noch ganz andere Probleme: Sie befürchtet, ihr Mann könnte sie verlassen, die Affäre mit ihrem jüngeren Chef macht es nicht besser. Doch Hanna steht ihre Frau.

Kriminetz-Rezensionen

Spannend und mit hohem Tempo erzählt

Nahe der kleinen Stadt Haparanda im schwedisch-finnischen Grenzgebiet wird eine tote Fähe nebst Jungtier gefunden. Das allein ist schon ungewöhnlich, seltsamer wird es jedoch, als man in ihrem Magen menschliche Überreste findet. Diese gehören zu einem Opfer eines jenseits der Grenze eskaliertem Drogendeals, der sich nun nach Schweden verlagert und der ansonsten so beschaulichen Stadt nicht nur zahlreiche Tote, sondern auch eine ganze Reihe unangenehmer Zeitgenossen einbringt, die nur die vorher gegebene Ordnung wiederherstellen und sowohl die Drogen wie das auch das dazugehörige Geld zurück zu seinem Besitzer bringen wollen.

Hans Rosenfeldt zählt seit vielen Jahren zu den erfolgreichsten schwedischen Thriller-Autoren. Zusammen mit Michael Hjorth hatte er die Reihe um den Profiler Sebastian Bergman erschaffen. »Wolfssommer« ist sein erster Roman in Eigenregie, der als Auftakt zu einer Serie um die Polizistin Hannah Wester angekündigt ist. Diese ermittelt in dem komplizierten Fall, wird dabei aber immer wieder auch von privaten Problemen überrollt.

Obwohl Haparanda mit seinen nicht mal 10.000 Einwohnern idyllisch im Norden Schwedens liegt, bleibt die Stimmung nicht lange friedlich. Rosenfeldt spannt den Leser nicht lange auf die Folter, sondern startet gleich brutal und setzt dies mit der Figur der russischen Profikillerin Katja auch noch fort. So abgebrüht diese ist, fand ich ihre lakonische Art, mit der sie die unerwarteten Rückschläge in ihrem Auftrag kommentiert, einfach herrlich. Statt unnahbar kalt zu wirken, verleiht der Autor ihr eine unerwartet menschliche Seite. Ebenso der Polizistin Hannah, bei der nicht so sehr die analytischen Fähigkeiten als ihre Fähigkeit für feine Schwingungen und Veränderungen hervorstechen.

An mancher Stelle empfand ich den Fall geradezu aberwitzig, was jedoch insbesondere mit der Figur von Katja durchaus gut zusammenspielte; ganz entfernt erinnert das Szenario an den herrlichen Film »Burn After Reading« der Coen Brüder, in dem ebenfalls plötzlich Nobodys mit den großen Gangstern und Agenten mitmischen, zufällige Glückstreffer landen und so einiges danebengeht.

Eine komplizierte Geschichte mit interessant bis kuriosen Figuren, die spannend und mit hohem Tempo routiniert erzählt wird.

Viele Morde in Haparanda

Aus einem missglückten Drogengeschäft mit mehreren Toten entsteht eine Geschichte riesigen Ausmaßes, eine Folge von ungeahnten Ereignissen.

Auf der Suche nach dem verschwunden Geld und den Drogen gerät alles außer Kontrolle. In diesen Strudel geraten verschiedene Personen, die mehr oder weniger miteinander in Verbindung stehen. Durch diesen Fall entstehen immer wieder neue Verbrechen. Eins zieht das andere nach sich …

Eine Profikillerin, Kleinkriminelle, kleine Dealer, eine junge Frau … sie alle haben plötzlich ihre Hände im Spiel. Es werden kriminelle Energien freigesetzt bei einigen Personen, die wahrscheinlich nicht mal gedacht hätten, dass sie dazu fähig wären.

Und dann ist da noch die ganz persönliche Geschichte der Polizistin Hannah Wester …

Es gibt einige Handlungsstränge die alle ineinandergreifen und nach und nach zusammenlaufen und Geheimnisse lüften. Viele interessante Charaktere haben hier ihren Auftritt, gute und böse Personen, wobei für mich die Frauen klar an erster Stelle standen. Sie beeindruckten mich mit ihrer Handlungsweise und ihrer Art am meisten. Die Spannung zieht sich konstant durch die Geschichte und auch eine Traurigkeit ist vorhanden...

Vera Teltz liest diese Geschichte fantastisch vor! Ein wahrer Hörgenuss!

Wolfssommer

Die kleine schwedische Stadt Haparanda liegt in der Nähe der finnischen Grenze und hat ihre besten Zeiten hinter sich. 

Die Staatliche Veterinärmedizinische Anstalt hat tote Wölfe untersucht und dabei menschliche Überreste in deren Mägen gefunden. So wird die Polizei von Haparanda eingeschaltet. Die Spuren führen nach Finnland, wo ein Drogendeal aus dem Ruder gelaufen ist. 

Hannah Wester hat einen Drogendealer in ihrer Stadt im Blick. Die Russen sind hinter den Drogen her und schicken die Killerin Katja. Neben den Ermittlungen hat Hannah auch noch mit ihren persönlichen Problemen zu kämpfen.

Dieses Mal hat Hans Rosenfeld ohne seinen Kollegen Michael Hjorth einen spannenden Thriller geschrieben. Es handelt sich um den Auftaktband einer Reihe. Der Schreibstil ist ungewöhnlich, aber gut zu lesen. Die Atmosphäre ist recht düster, wie so oft bei Skandinavien-Thrillern.

Im Mittelpunkt steht die erfahrene Polizistin Hannah Wester, die alles daransetzt, diesen Fall aufzulösen. Dabei hat sie schon genug persönliche Probleme. Die Wechseljahre machen ihr zu schaffen und auch in ihrer Ehe läuft es nicht rund. Ihr Mann Thomas scheint Geheimnisse zu haben und Hannah hat eine Beziehung zu ihrem Vorgesetzten Gordon Backman Niska, dem viel an Hannah liegt. 

Die Killerin Katja hat eine tragische Vergangenheit. In ihre Karriere wurde sie hineingedrängt und sie ist sehr von sich überzeugt. Sympathisch war sie mir nicht. Aber auch die anderen Personen sind authentisch dargestellt.

Auch wenn der Fall am Ende schlüssig gelöst wird, bleiben doch lose Enden, die neugierig auf die Fortsetzung machen.

Mir hat dieser spannende Thriller gut gefallen.