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Der Würfelmörder

Der vierte Fall für Fabian Risk. Thriller
Buch
Taschenbuch, 512 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3548062253

ISBN-13: 

9783548062259

Erscheinungsdatum: 

13.07.2019

Preis: 

10,99 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 93.825
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3864931215

Beschreibung von Bücher.de: 

Dieser Thriller erschien 2019 unter dem Titel »10 Stunden tot« im Ullstein Verlag.

Die Würfel sind gefallen. Wer wird das nächste Opfer sein?

In Helsingborg häufen sich brutale Mordfälle. Auch Kommissar Fabian Risk kann keinen Zusammenhang zwischen den Morden erkennen. Der Mord im Flüchtlingswohnheim zeigt keine Anzeichen für Fremdenhass. Der Tote im Einkaufszentrum ist eine grausame Hinrichtung. Alles was bleibt, ist eine lange Reihe blutiger Morde ohne Motiv. Doch was, wenn genau das der Zusammenhang ist? Was, wenn der Mörder einfach nur töten will? Aber wie fasst man einen Mörder, der kein Motiv hat?

Das große Würfelmörder-Finale lesen Sie in: »Die Rückkehr des Würfelmörders«

»Es packt dich auf der ersten Seite und lässt dich nicht mehr los.« Hjorth & Rosenfeldt

»Der Würfelmörder ist ein erstklassiger Pageturner.« BTJ, Schweden

Hinweis: Taschenbuchausgabe der bereits am 02.05.2019 unter dem Titel »10 Stunden tot« erschienenen broschierten Ausgabe.

Kriminetz-Rezensionen

Ich bin sprachlos

Diese Rezension behandelt das Hörbuch

Zum Inhalt:
Fabian Risk hat sich eigentlich eine Auszeit genommen, da seine Tochter bei seinem letzten Fall fast getötet wurde. Außerdem führt Fabian private Ermittlungen durch, weil er den Kriminaltechniker des Teams des Mordes an dessen Nachbarin, dessen Schwiegervater und einem Polizisten verdächtigt. Doch die Umstände zwingen ihn in den Dienst zurück: Ein kleiner Junge mit Migrationshintergrund, eine schöne Controllerin mit seltsamer Tätowierung im Intimbereich und ein Fleischfachverkäufer werden ermordet, seine beiden Kolleginnen kämpfen mit massiven, privaten Problemen und die Schwedendemokraten rüsten nicht nur verbal auf. Das führt ihn bald zu der Frage: Sind die Vorfälle miteinander verbunden und falls ja – was ist der rote Faden?

Mein Eindruck:
Selten war ich so sprachlos nach einem Hörbuch mit 600 Minuten Lesezeit. Großartig gesprochen, sehr spannend durch viele Perspektivwechsel und dann kommt man zum Ende und nichts ist geklärt, rein gar nichts. Die Geschichte beinhaltet viele Rückblenden auf vergangene Bücher, die einige Fragezeichen ins Gesicht zaubern. Mit ein wenig Fantasie lassen sich jedoch die entstehenden Lücken im Wissen notdürftig schließen. Aber dann findet das Buch an sich nicht ein einziges, wirklich befriedigendes Ende. Sämtliche „Alt-Fälle“ werden in den nächsten Band transferiert und die neu begonnenen haben keinerlei Abschluss, bei einigen fragt man sich nach einem Motiv, bei allen, ob es einen Zusammenhang gibt. Dabei hat man zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sich Anhem verzettelt hat – er versucht sich nur an einem großen Ganzen, was vielleicht bei einem Epos wie Game of Thrones verzeihlich, bei einem Krimi jedoch absolut enttäuschend ist. Außerdem stört, dass er die politische Korrektheit im Umgang mit den Schwedendemokraten so auf die Spitze treibt, dass es schon wieder kontraproduktiv ist: Jeder ist ein Vollblut-Nazi, die Brandanschläge auf die eigenen Leute sind inszeniert, der Mord an dem Jungen wird bejubelt, Andersdenkende beschimpft, eingeschüchtert und verfolgt. Es ist schade, dass Anhem nicht auf die Idee kommt, diese Partei etwas subtiler zu entlarven, denn so ist es so übertrieben, dass es eher wie eine lächerliche, nicht ernst zu nehmende Karikatur als eine echte Beschreibung der Zustände wirkt. Aber das Schlimmste ist und bleibt, dass der Autor sehr viele richtig böse Figuren relativ straffrei agieren und bei vielen Taten sogar die Identität des Mörders im Dunkeln lässt. Und noch etwas fällt auf, was im gleichberechtigten Schweden seltsam anmutet: Während fast alle Frauen Opfer und/oder zu schwach sind, sich zu wehren, dem Alkohol und anderen Verführern zu widerstehen, sind die Täter auf allen Ebenen männlich, Mörder, Vergewaltiger, korrupt, Spanner, häusliche Gewalttäter, pädophil, schizophren und politisch verblendet – das volle Programm. Und ihre Strafe bekommen sie erst im nächsten Buch … oder übernächsten …. oder gar nicht.

Mein Fazit:
Ein einziger großer Cliffhanger – trotz aller Spannung eine Frechheit!

Spannend und komplex

Helsingborg wird von einem Serienmörder heimgesucht, der seine Opfer scheinbar zufällig aussucht und keine Spuren hinterlässt. Obwohl Fabian Risk eine längere Auszeit nehmen wollte, um sein Familienleben in Ordnung zu bringen, muss er nun doch in den Dienst zurück. Aber die Polizei kommt in dem Fall nicht wirklich weiter. Wie können sie auch ahnen, dass der Mörder die Würfel zu Rate zieht? Er würfelt nicht nur das Opfer aus, sondern auch den Tatort und die Waffe. Man kann also keine Gemeinsamkeiten finden.

Dies ist bereits der vierte Band um den Kommissar Fabian Risk. Ich habe nur das erste Buch der Reihe gelesen, denke aber, dass man gut daran tut, wenn man alle Bücher in Folge liest, denn immer wieder wird auf die Vorgänger Bezug genommen.

Natürlich ist Risk Familie wichtig, aber noch viel wichtiger ist ihm sein Job, denn er ist mit Leib und Seele Kommissar.

Das Buch lässt sich gut und flüssig lesen. Kurze Kapitel, verschiedene Handlungsstränge und Handlungsorte sorgen dafür, dass das Tempo sehr hoch ist. Man muss schon aufpassen, um den Überblick nicht zu verlieren. Ich denke auch, dass das Buch nicht für jeden etwas ist, denn es ist doch oft sehr erschreckend und brutal.

Es sind einige Themen, die in diesem Buch aufgegriffen werden: Rassismus, Pädophilie und Gewalt an Frauen. Es wird aber auch aufgezeigt, wie die Behörden versagen, die eigentlich für Recht und Sicherheit sorgen sollen. Es gibt eine Reihe von Wendungen, die einen in die Irre leiten und am Ende erwartet den Leser ein Cliffhanger, der einen mit einer Reihe Fragen zurücklässt.

Wer temporeiche Thriller liebt und sich nicht an drastischen Beschreibungen stört, dem wird dieses Buch gefallen.

Die Würfel sind gefallen

Ein kleiner syrischer Junge wird brutal ermordet, in einem Asylheim wird Feuer gelegt. Gleichzeitig stirbt erst eine schwedische Geschäftsfrau, dann bringt jemand unvermittelt einen Fleischer um. Zusätzlich ermittelt Fabian Risk in einem Cold Case und es steht zu befürchten, dass einer aus dem Team mörderische Ambitionen hat. Als wäre das alles nicht genug, will sich Tuvesson einem Alkoholentzug unterziehen und Risk ist eigentlich noch im Urlaub. Personalmangel ist das Stichwort, weil auch gerade in ganz Restschweden so viele Verbrechen passieren, dass niemand Leute entbehren kann.

Nun ja. Ich fange mal mit dem Positiven an. Der Schreibstil. Flüssig, oft spannend, routiniert. Wobei mir aufgefallen ist, dass sich vieles wiederholt, wörtlich, kann natürlich auch an der Übersetzung liegen. Gut finde ich auch die relativ klare Positionierung gegen Nazis und rechtes Gesindel. Aber der Rest ... sollte eigentlich Schweigen sein, aber ich bin nicht Shakespeare, also gehe ich näher drauf ein. Ahnhem präsentiert uns hier mal eben drei Fälle statt einem und lässt sie einfach mal ungelöst hier stehen. Am Ende haben sie zwar mehrere Leute festgenommen, aber überzeugen tut mich davon keiner, zumal auch nicht irgendwie bewiesen wurde, dass einer der Festgenommenen zweifelsfrei verantwortlich ist. Ganz zu schweigen von dem Cold Case, der gewissermaßen schon im letzten Buch angeschnitten wurde. Hinzu kommt, dass einfach viel zu viel in die Privatprobleme der Ermittler gesteckt wurde – bei keinem von denen gibt’s auch nur annähernd Normalität. Nicht nachvollziehbar fand ich auch das Verhalten von Lilja, die sich lieber von Nazis terrorisieren lässt – bis hin zu sexueller Misshandlung, anstatt die anzuzeigen, weil »man ihnen nicht zeigen darf, dass man sie fürchtet«. What?! Ja, dann. Also, Mädels, wenn ihr missbraucht oder gemobbt werdet, zeigt eure Peiniger ja nicht an. Wir wollen ja nicht, dass sie merken, dass ihr Angst hattet, oder? Was für ein Bulls...

Enttäuschende Fortsetzung der Reihe. Im Übrigen sollte er lieber eine eigene Reihe um Dunja schreiben anstatt hier ab und zu Schnipsel zu streuen, die überhaupt nichts zur Handlung beitragen.

Hochspannung aus Schweden!

Der 4. Band in der Fabian-Risk-Reihe:

Der Thriller beginnt im Jahr 2007. Beim Joggen drehen sich die Gedanken einer Frau um die anstehende Trennung von ihrem Mann. Alle Vorbereitungen dazu hat sie schon getroffen, heute soll das letzte gemeinsame Essen stattfinden. Doch plötzlich stürzt sie über eine Schnur und ein Mann tritt aus einem Gebüsch und überwältigt sie.

Im nächsten Handlungsstrang trifft man im Jahr 2012 auf eine Frau, die nach dem Aufstehen auf dem Smartphone ein neues Foto als Bildschirmhintergrund entdeckt, das sie schlafend in ihrem aktuellen T-Shirt zeigt.

Fabian Risk und sein Team ermitteln zunächst im Fall eines verschwundenen Jungen. Im Keller des Wohnhauses wird die Leiche des Jungen gefunden – in einer Waschmaschine!

Nichts für schwache Nerven! Alle Ereignisse hängen irgendwie zusammen! Das Ermittlerteam hat alle Hände voll zu tun und Fabian Risk ermittelt zusätzlich privat und im Geheimen.

Mich hat der Schreibstil von Anfang gefesselt und die Spannung ist direkt da und steigert sich im Verlauf immer weiter. Das Buch konnte ich kaum aus den Händen legen, man muss einfach immer weiter lesen!

Für mich ist der Thriller von Stefan Ahnhem ein schwedischer Thriller der Spitzenklasse! Obwohl ich vorher noch kein Buch aus dieser Reihe gelesen habe, konnte ich mich gut in die Geschehnisse hinein finden.

Ich warte jetzt ungeduldig auf das nächste Buch aus der Reihe! Daher gibt es von mir eine klare und eindeutige Leseempfehlung!

Gewohnt spannend

Fabian Risk hat noch immer familiäre Probleme, da er seinen Beruf als Mordermittler einfach nicht hinter die Aufgabe als Mitglied der Familie stellen kann. Weiterhin scheint er nicht für seine Familie da zu sein, die ihn braucht. Und er hat viel zu tun. Einerseits treibt ein Kranker ein seltsames Spiel, indem er die Würfel fallen lässt, um zu bestimmen, wen er wann und wie umbringen will. Risk hat aber noch einen ganz anderen Verdacht.

Gleichzeitig hat Kim Sleizner in Dänemark weiterhin Probleme mit seiner Mitarbeiterin, Polizistin Dunja Hougaard, beziehungsweise wendet er all seine Energie dafür auf, ihr das Leben schwerzumachen.

Risks Mitarbeiterin Lilja hingegen hat herausgefunden, dass ihr Lebenspartner Hampus in der rechten Szene vertreten ist.

Ahnhem schreibt gewohnt packend. Ich empfinde es als Vorteil, wenn man die drei Vorgänger-Bücher kennt, denn so sind die vielen Protagonisten nicht ganz so verwirrend.

Ich kann es weiterempfehlen, obwohl mir der Fabian Risk als Mensch mit seinem Verhalten manchmal auf die Nerven geht. Aber sonst: Top! Und es schreit nach einer Fortsetzung!

Der vierte Teil einer sehr komplexen Thriller-Reihe, die kein Thema auslässt!

Fabian Risk ist Mordermittler mit Leib und Seele. Obwohl seine Familie gerade daran ist zu zerbrechen und seine privaten Probleme groß sind – Tochter Mathilda schwer verletzt, Frau und Sohn depressiv – kann er das Ermitteln nicht sein lassen. Es gibt natürlich auch jede Menge Morde zu klären, so das Risk trotz seiner Beurlaubung wieder zum Team stößt. Allerdings ist das Team auch nicht ganz fit – die Chefin dem Alkohol verfallen, Kollegin Lilja mit persönlichen Problemen beschäftigt. Am meisten scheint Risk aber sein Kollege Molander von der Spurenermittlung zu beschäftigen, den Risk für einen Serienmörder hält, schuldig am Selbstmord seines Kollegen Elvin …

Der neue Thriller „10 Stunden tot“ aus der Feder des schwedischen Schriftstellers und Drehbuchautors Stefan Ahnheim ist der vierte Band der Serie um den schwedischen Ermittler Fabian Risk und lässt mich ziemlich ratlos zurück.

Für mich ist es das erste Buch des Autors und im ersten Abschnitt gibt es erst einmal eine ganze Flut von Ereignissen zu verdauen, deren zeitliche Abfolge recht schwer einzuschätzen war. Da ich die Vorgänger nicht kenne, hatte ich von Beginn an einige Probleme in die Handlung zu finden, knüpft doch die Geschichte an vielerlei vorausgegangene Geschehnisse an. Dazu gibt es dann aber auch noch reichlich aktuelle Fälle und persönliche Probleme, die das Team um Risk in Atem halten.

Trotz teilweiser ganz gelungener Spannungsmomente, wie dem Einbau eines psychopathischen Serienmörders, der seine Würfel über Schicksale entscheiden lässt, sind es mir einfach zu viele Details und Themen von zu vielen Fällen, die gleichzeitig behandelt werden.

Besonders der Verdacht, den Kollegen der Spurensicherung als Massenmörder zu verfolgen sind dann auch sehr weit hergeholt und recht realitätsfern. Die Themen Rassismus, Alkoholismus, Beziehungsprobleme und Depressionen sind da schon glaubwürdiger, obwohl auch dieses Ausmaß an Ideen enorm scheint.

Die Konzentration auf die aktuell zu klärenden Fälle, gehen in all den Altfällen, den persönlichen und dienstlichen Problemen unter, was ich wirklich sehr schade finde. Besonders der Fall des „Würflers“ und der Fall eines bestialisch ermordeten Jungen erschienen mir sehr spannend, blieben aber leider nur eine Randerscheinung des kompletten Thrillers!

Durch den oft recht sprunghaften Ortswechsel und rasanten Schreibstil des Autors wird zwar ein recht guter Nervenkitzel aufgebaut, die Übersichtlichkeit leidet aber darunter und eine Differenzierung ist dabei sehr schwierig. Das Ende war dann auch ziemlich unbefriedigend, gab es da einfach noch unzählige zu lösende Baustellen. So hat man am Ende auch gar keine Vorstellung, wie es denn weitergehen könnte, da so gut wie kein Fall gänzlich zum Abschluss kam.

Daher war letztlich die Enttäuschung bei mir schon groß, fand ich zur Mitte des Buches hin, die Spannung eigentlich noch recht in Ordnung, so hat mich der Ausgang des Krimis dann wirklich sprachlos zurückgelassen. Etwas Vergleichbares habe ich bislang noch nicht gelesen, normalerweise ergeben am Ende die meisten Handlungsstränge einen Sinn und führen wenigstens teilweise zusammen. Hier wirkt alles wieder sehr offen und man steht eigentlich wieder fast am Anfang.

Bei dieser Serie erscheint es mir sehr sinnvoll alle Bände der Reihe nach zu Lesen, dann hat man sicherlich einen größeren Lesegenuss und mehr Verständnis für die Protagonisten und den Handlungsverlauf.

Für Kenner der Vorgängerbände

Nach den Vorfällen im Vorgängerband ist Fabian Risk noch freigestellt, aber nicht nur seine Familienprobleme beschäftigen ihn, sondern auch die Verdächtigungen gegen einen Kollegen.

Seine Kollegen sind derweil mit mehreren Todesfällen beschäftigt, u.a. wurde ein syrischer Junge bestialisch getötet. In Dänemark ist Dunja Hougaard untergetaucht und dann ist da noch der Mörder, der Opfer, Ort und Todesart auswürfelt.

Ich habe es schon in meiner Rezension zu Band 3 vorhergesehen, die Romane der Reihe verquicken sich immer mehr, und man sollte, um den Überblick zu behalten, die Vorgängerbände kennen. Stefan Ahnhems Romane sind komplex, mit mehreren Handlungssträngen, und wer die bisherigen Geschehnisse nicht kennt, dürfte Probleme haben, alles zu verstehen. Mit diesem Band setzt er dem Ganzen im übrigen noch die Krone auf, denn am Ende bleibt einiges offen und wird sicher im nächsten Band fortgesetzt. Mir gefällt das übrigens gut, warum sollten Thriller-Reihen nicht auch als Mehrteiler funktionieren können. Manch einem, der am Ende eines solchen Romans Auflösungen erwartet, könnte sich davon aber vor den Kopf gestoßen fühlen.

Ich mochte die Reihe von Anfang an und so war ich schnell wieder im Geschehen, auch wenn einige Zeit seit dem letzten Band vergangen ist. Wer den aber gerne gelesen hat, erhält hier ausreichend Andeutungen, um sich wieder zu erinnern.

Ich bin nur so durch den Roman geflogen, er ist spannend, gesellschaftskritisch (u.a. bzgl. Rechtsextremismus und dem Umgang mit Psychiatriepatienten) und nimmt den Leser emotional mit. Das liegt u.a. an den verschiedenen Perspektiven, man begleitet nicht nur die Ermittler, inkl. Privatleben, sondern auch Täter und mögliche Opfer. Mir scheint es fast, als hätte der Autor – ähnlich wie Stieg Larsson in seiner Millenium-Reihe – bereits einen großen Handlungsbogen konzipiert, und ich bin gespannt, ob die Reihe dann irgendwann ihr natürliches Ende erreicht.

Ich bin wieder begeistert, so langsam wird das eine Lieblingsreihe von mir. Gerade, dass nicht alles in einem Band aufgelöst wird, gefällt mir gut, ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergehen wird. Von mir gibt es daher volle Punktzahl. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte sie lieber von Anfang an lesen, dieser Roman würde ihn sonst nur frustrieren. Wer die Reihe bis hierher gelesen hat, wird eine interessante Fortsetzung finden, noch mehr Komplexität und ein offenes Ende, das man natürlich mögen muss.

Die Würfel sind gefallen

Fabian Risk bekommt es mit einer rätselhaften Serie von schrecklichen Morden zu tun. Obwohl es so scheint, als sei ein Serientäter aktiv, können keine Gemeinsamkeiten entdeckt werden. Der Täter scheint nach einem Zufallsprinzip vorzugehen, was den Ermittlern großes Kopfzerbrechen bereitet. Zudem bekommt es Fabian Risk auch noch mit Problemen in seiner eigenen Familie zu tun, die alles von ihm abfordern ...

»10 Stunden tot« ist bereits der vierte Band der Reihe um Kommissar Fabian Risk. Nachdem mir der Vorgängerband sehr gut gefallen hat, bin ich mit hohen Erwartungen in das Buch gestartet. Stefan Anhem erzählt die Geschichte wieder in seinem lebendigen und gut zu lesenden Schreibstil, der mich schnell wieder nach Schweden entführte. Wie schon in den Vorgängerbänden entwickeln sich die Protagonisten weiter und das Netz untereinander wird immer komplexer. So war es auch nicht immer einfach, den Überblick über die unterschiedlichen Handlungsstränge zu behalten. Nichtsdestotrotz entwickelte sich ein immer weiter ansteigender Spannungsbogen, der jedoch aus meiner Sicht zum Ende zu viel offen ließ. Der Cliffhanger macht sicherlich Lust auf den nächsten Band, aber ein wenig mehr Aufklärung hätte ich mir schon gewünscht.

»10 Stunden tot« ist aus meiner Sicht eine gelungene Fortsetzung der erfolgreichen Thriller-Reihe aus Schweden, ich rate aber, nicht als Quereinsteiger mit diesem Band in die Serie zu starten, da es sehr große Bezüge zu den vorherigen Büchern gibt. Das Buch ist sicherlich lesenswert und die besonderen Charaktere verleihen ihm einen besonderen Charme. Von mir erhält der Thriller aufgrund des zu abrupten Endes gute vier von fünf Sternen.

Wenn die Würfel fallen

»Der Würfel nimmt eine bedeutende Rolle in der Geschichte der Menschheit ein. Er war sozusagen der erste Zufallsgenerator, den der Mensch erfand.« (Welt der Würfel.de)

Seine Opfer wählt er nicht unscheinbar aus, der neuste Serientäter, der den Ermittlern des Helsingborger Kommissariats das Leben schwer macht. Sondern er hat sein ganz eigenes Prinzip, wie er seine Opfer auswählt. Mit ausgeklügelten Würfeln erwählt er sich seine Opfer, den Tatort, die Mordwaffe und vieles andere mehr. Denn dieser bizarre Mörder überlässt nichts dem Zufall. So ist Helsingborg auch nicht mehr die idyllische Küstenstadt Schwedens, die sie mal war, sondern die Menschen haben plötzlich Angst der Nächste zu sein. Fabian Risk muss sich derweil mit ganz anderen Kämpfen abplagen. Froh ist er, dass endlich seine Tochter Matilda aus dem Koma erwacht ist, doch in der Familie liegt nach diesem Zwischenfall vieles in Scherben. Trotzdem er eigentlich um diese kämpfen wollte, widmet sich Fabian dem Selbstmord eines Kollegen, der ihm Rätsel aufgibt. Doch auch Matilda hat sich seit dem Vorfall verändert, Fabian kommt einfach nicht mehr an sie heran. Werden sie den Täter finden, bevor er sein nächstes Opfer erwürfelt hat? Und wird Fabian seine Familie retten können?

Meine Meinung:
Ein helles Cover zum vierten Fabian-Risk-Fall mit Würfel stellt dar, um was es beim Inhalt geht. Das Buch erschien zuvor 2019 unter dem Titel »10 Stunden tot« und wurde nun zusammen mit Band zwei »Die Rückkehr der Würfelmörders« neu aufgelegt. Der Schreibstil ist unterhaltsam, spannend und sehr interessant, selbst wenn es zwischendrin ein paar Szenen gab, die etwas ausladend waren. Besonders als es um das Privatleben Fabian Risks ging. Der eigentliche Plot kann mich dann jedoch wieder mehr als überzeugen. Einen Täter, der seine Opfer und dazu noch alles Drumherum auswürfelt, finde ich schon sehr skurril und wahnsinnig interessant. Ich habe förmlich Gänsehaut allein von der Vorstellung, dass es bei dem Täter im Grunde jeden treffen kann. Ob Kind, Frau, Mann, Zeit oder Ort, jeder ist im Grunde in Gefahr. Besonders bei dem kleinen Flüchtlingsjungen, der zum Opfer wird, muss ich schon schwer schlucken. Ich frage mich, wie soll man da als Ermittler ein Profil erstellen, wenn man erst einmal den Zusammenhang der Opfer suchen muss und wieso diese getötet wurden? Leider dauert es mitunter recht lang, bis der Täter erneut zuschlug. Denn es wird immer wieder unterbrochen durch den zweiten Handlungsstrang, bei dem es um Fabian Risk und seine Familie geht. Natürlich beschäftigte sich Fabian auch dieses Mal mit einem Fall, denn ganz ohne Arbeit kann dieser Mann einfach nicht. Doch gerade hier empfand ich einige Passagen schon recht langatmig, sodass deshalb bei mir öfters die Spannung wieder abflachte. Hier kam für mich wieder das Typische bei skandinavischen Krimis zum Tragen, die oft recht detailliert und ausschweifend beschreiben. Dennoch war es gut, mitzuerleben, wie es mit Matilda und Fabians Familie weitergeht. Verwirrt war ich nur ein wenig über Matildas Reaktion gegenüber ihrer Familie und im Speziellen ihrem Vater Fabian gegenüber. Sie wirkt da auf mich schon manchmal ein bisschen zu erwachsen. Besonders hier wurde mir wieder einmal bewusst, wie schwierig es für Ermittler ist, Beruf und Privates unter einen Hut zu bekommen, ohne dass eines auf der Strecke bleibt. Ich muss ehrlich sagen, dies beschreibt der Autor hier sehr gut. Die Charaktere, die ich schon von den Bänden davor kenne, konnten mich hier erneut überzeugen. Insbesondere Fabian Risk, der seinen eigenen inneren Kampf ausfechtet, kann ich mitunter sehr gut verstehen. Ebenso gefiel mir sehr gut das Engagement und der Einsatz von Irene Lilja. Trotz, der unnötigen Längen kann mich das Buch größtenteils überzeugen. Lediglich das abrupte, offene Ende hat mich fragend zurückgelassen, doch zum Glück geht es ja mit Band 2 sofort weiter. So hoffe ich nun, dass mir dieser Band noch mehr Klarheit verschafft. Ich gebe diesem Buch besonders, wegen der exzellenten Einfälle des Täters 4 von 5 Sternen.

Verwirrend

Ein Mörder wählt seine Opfer scheinbar zufällig aus. Das Helsingborger Kommissariat tut sich schwer, hier Zusammenhänge zu finden. Währenddessen versucht Kommissar Fabian Risk für seine eigene Familie da zu sein, andererseits will er im Geheimen die Ermittlungen seines verstorbenen Kollegen weiterführen. Stress ist für ihn vorprogrammiert.

Dieser Band setzt nahtlos an seinen Vorgänger „Minus 18°“ an. Wer sich an diesen Band wagt, sollte die bisherigen Geschehnisse gut kennen. Das ist das größte Manko an diesem Buch, denn obwohl ich die bisherigen Bände kenne, tat ich mich schwer, in die Geschichte reinzukommen und die verschiedenen handelnden Personen einzuordnen. Der Autor Stefan Ahnhem verbindet hier wieder mehrere Handlungsstränge miteinander. So wird der Leser erstmal ziemlich verwirrt und muss sehen, wie er sich durch das Geschehen kämpft. Das ist schade, denn der Kriminalfall an sich ist grandios zusammengestellt, während die Geschehnisse um Fabian Risks Familie sehr aufwühlend und realistisch erscheinen. Das eher offene Ende allerdings lässt vermuten, dass der nächste Band wieder nahtlos an dieses Buch ansetzt – und viele Leser erstmal wieder ratlos hinterlässt …

Wer die Bänder hintereinander liest, den erwartet viel Spannung und meisterhafte Kriminalistik. Alle anderen Leser werden sich mit dieser Geschichte eher schwertun und Quereinsteiger haben vermutlich keine Chance, in diesem Geschehen den Überblick zu gewinnen. Somit kann ich nur 3 von 5 Sternen vergeben, eine echte Empfehlung vergebe ich nur für die Reihe, wenn man die Bücher konsequent hintereinander wegliest.

Leider mehr Schatten als Licht

Eins vorneweg: Der Autor versteht sein Handwerk. Die Geschichte ist spannend, fesselt den Leser und ist auch ohne Vorkenntnisse der Reihe durchaus lesbar.

Es handelt sich um verschiedene Verbrechen, die das schwedische Polizeiteam in Atem halten. Darunter sind auch absonderliche und brutale Taten. Diese werden ziemlich schockierend beschrieben und das hat mich doch im Laufe der Geschichte sehr gestört. Die vielen verschiedenen Handlungsstränge sind teils verwirrend und werden auch nicht aufgelöst, so dass es ein plötzliches offenes Ende gibt.

Anfangs angetan, hat mich das Buch aber letztendlich nicht überzeugen können. Schade.

Der Würfel entscheidet

Schon im Prolog geschieht der erste Mord, dem Schlag auf Schlag weitere folgen. Scheinbar stehen sie in keinem Zusammenhang, der Mörder lässt sich von einem Würfel und dem Zufallsprinzip leiten.

Das Team um Fabian Risk ist mir sehr sympathisch, weil sie realitätsbezogen agieren und auch in ihrem Privatleben mit einigen Problemen zu kämpfen haben.

Im Verlauf der Geschichte tauchen dann so viele neue Schauplätze auf, dass es mir sehr schwerfiel, den Überblick zu behalten. Die Geschichte endete dann ohne jegliche Lösung, was ich eigentlich überhaupt nicht schätze. Ich erhoffe mir von dem zweiten Teil eine lückenlose Auflösung.

Die Würfel sind gefallen – Hochspannung mit Fabian Risk ...!

Hinweis: Dieses Buch ist bereits unter dem Namen »10 Stunden tot« erschienen. Unter der »Der Würfelmörder« ist es nun erneut als 1. Teil einer Dilogie herausgebracht worden. Zeitgleich erscheint der 2. Teil »Die Rückkehr des Würfelmörders«.

Inhalt:
Die Mordermittler in Helsingborg ermitteln in einer brutalen Mordserie. Scheinbar unzusammenhängende Fälle halten die Stadt und die Kommissare in Atem. Fabian Risk, eigentlich beurlaubt um mit sich, seiner Familie und den dramatischen Ereignissen der jüngsten Vergangenheit zurechtzukommen, sieht sich gezwungen, seine Kollegen zu unterstützen. Dabei ist er selbst im Geheimen mit der Aufklärung einer alten Mordserie ausgelastet …

Autor:
Stefan Ahnhem ist einer der erfolgreichsten schwedischen Thriller-Autoren. Er wurde 1966 in Stockholm geboren und lebt auch heute noch mit seiner Familie dort. 2014 startete er die Serie um Kommissar Fabian Risk. »Der Würfelmörder« ist der 4. Teil der Reihe.

Meine Meinung:
Zunächst einmal schreibt Ahnhem gewohnt gut, anders kann man es nicht sagen. Auch wenn es für mich ein bisschen schwierig war, die bekannten Protagonisten zuzuordnen und in Verbindung zum vorherigen Teil zu bringen. Das Buch hat mich sofort mitgerissen und lässt mich wunderbar in eine andere Welt eintauchen. Das Team rund um Risk »wiederzulesen«, hat mir Spaß gemacht und ich war schnell wieder »drin« in dem anstrengenden und gefährlichen Berufsalltag der Polizei in Helsingborg. Das Buch ist zu keiner Zeit langweilig gewesen und ich konnte es zum Schluss kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wer, was, wieso und überhaupt.

Dieses Abtauchen in eine andere Welt hat mich allerdings auch etwas heruntergezogen, denn »leider« handelt es sich um eine äußerst brutale Welt und dadurch, dass so viele unterschiedliche, aber stets schreckliche Storys erzählt werden, erscheint die Welt an sich schon mal ziemlich schlecht. Diese vielen verschiedenen Fälle, Morde, alte und neue Verdächtige, rechte Szene, Pädophile, brutalste Sexpraktiken und familiären Verstrickungen aller Art, waren mir irgendwie manchmal etwas viel. Ich will hier nichts verraten, aber neben den an sich schon vielen brutalen Fällen begegnen uns auch noch alte Figuren aus dem letzten Buch und insgesamt ist es einfach etwas viel. Zu viel Hass, zu viel Brutalität und ehrlich gesagt auch zu viele Sexszenen. Zumindest aus meiner Sicht. Ich lese für mein Leben gerne Thriller, aber es war teilweise schon sehr brutal und das in einer so detaillierten Schreibweise, da war ich froh, dass ich das Buch gelesen und nicht gehört habe. Da kann man auch mal ein bisschen überblättern, wenn es zu schlimm wird.

Allerdings macht es das Buch natürlich auch aus, der Autor versteht es, mich als Leserin so in die Geschichte hineinzuziehen, als würde ich daneben stehen und Fabian Risk über die Schulter schauen. Das ist natürlich auch eine Kunst. Und ich bin froh, das Buch gelesen zu haben.

Fazit:
Das Buch ist einfach richtig gut, sicherlich ein wenig überfrachtet und diesmal hat Ahnhem viel hineingepackt und eine Schippe weniger Brutalität hätte dem Buch vielleicht gutgetan, aber trotzdem habe ich es verschlungen und freue mich auf die Fortsetzung … ich kann es auf jeden Fall ganz klar empfehlen, wenn man nicht zu zart besaitet ist!

Vielschichtig, komplex und hochspannend

Dieses Buch ist bereits im vergangenen Jahr unter dem Titel »10 Stunden tot« erschienen und bereits der 4. Band einer schwedischen Reihe um Kommissar Fabian Risk. Der Verlag hat es nun nochmals unter dem Titel »Der Würfelmörder« herausgebracht, zusammen mit dem zweiten Teil »Die Rückkehr des Würfelmörders«. Beide Teile bilden quasi eine optisch sehr gut zusammenpassende Miniserie.

Ich kannte die ersten drei Bände noch nicht, konnte mich aber trotzdem gut in die Handlung und die Charaktere der Ermittler einfinden.

Stefan Ahnhem hat mich mit einer sehr komplexen Handlung und einem außergewöhnlich guten Schreibstil positiv überrascht. Es gibt mehrere Handlungsstränge und mit jedem Kapitel wechselt die Erzählperspektive, was das Erzähltempo und die Spannung stetig steigert. Ahnhem hat in seinem Krimi gleich mehrere gesellschaftskritische Themen wie Ausländerhass, Rechtsradikalismus und Pädophilie aufgegriffen und glaubwürdig in die Handlung integriert. Der ständige Wechsel der Erzählperspektive und die vielen Handlungsstränge erfordern allerdings auch eine gehörige Portion Aufmerksamkeit, um nichts zu verpassen. Der rote Faden war für mich aber immer vorhanden.

Die handelnden Charaktere fand ich durchweg glaubwürdig, hatten sie doch (wie in skandinavischen Krimis üblich) alle ihr Päckchen zu tragen. Fabian Risk kämpft gegen das Auseinanderbrechen seiner Familie, nachdem seine Tochter im Koma lag und der Sohn vermutlich in ein Verbrechen verwickelt ist. Außerdem ermittelt er heimlich gegen einen Kollegen aus der Kriminaltechnik, der vermutlich für mehrere Morde verantwortlich ist. Seine Chefin kämpft gegen ihre Alkoholsucht und die Kollegin Irene Lilja gerät ins Visier von rechtsradikalen Rockern.

Als Leser wurde ich diesmal wirklich gefordert: gleich mehrere grausame Verbrechen, mehrere Täter, ein Mörder in den eigenen Reihen und dazu ein Serienmörder, der seine Opfer mit Hilfe eines Spezialwürfels auswählt (ebenso wie den Tatort und die Waffe). Dazu noch die privaten Probleme der Ermittler, die zusätzlich für Spannung sorgten. Ich konnte das Buch jedenfalls kaum aus der Hand legen und werde die ersten drei Bände demnächst nachholen, um meine Lücken aufzufüllen.

Einziger Wermutstropfen: Es werden nicht alle Verbrechen in diesem Band aufgeklärt. So wird der Würfelmörder nicht gefasst und der mordverdächtige Kollege Molander konnte auch noch nicht überführt werden. Die Fortsetzung »Die Rückkehr des Würfelmörders« erscheint glücklicherweise zeitgleich, sodass man sofort weiterlesen kann.

Zwei Fälle in einem Buch

Cover:
Schwarze Schrift auf gelbem Grund, mit Würfelfragmenten. Passt prima zum Buch. Der Buchdeckel ist verlängert, und verschließt umgeklappt das ganze Buch.

Inhalt:
In Helsingborg passieren mehrere grausame Morde. Doch die Polizei kann keinen Zusammenhang zwischen den Morden feststellen. Es gibt keine Verbindung zwischen den Opfern, und Tathergang und Tatwaffe sind jedes Mal völlig anders. Auch ein Tatmotiv lässt sich nicht erkennen. Und ohne Tatmotiv hat die Polizei auch keinen Hinweis auf den Täter. Die Polizei ermittelt auf Hochtouren in alle Richtungen. Und nebenbei versucht Kommissar Fabian Risk auch noch den Tod seines Kollegen Hugo Elvin aufzuklären. Denn er hat Hinweise, die ihn an der Selbstmordtheorie zweifeln lassen. Elvin war heimlich einem weiteren Mörder auf der Spur. Und der Verdächtige war kein anderer als Kommissar Ingvar Molander. Wird es Fabian Risk gelingen, beide Fälle aufzuklären?

Fazit:
Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt, und bis zur letzten Seite wurde die Spannung aufrechterhalten. Man hat gleich zwei spannende Fälle in einem Buch. Und jede Menge Verwicklungen bringen einen immer wieder auf die falsche Spur. So bleibt es schön spannend. Sympathische Ermittler und viele Einzelschicksale lassen keine Langeweile aufkommen. Die Idee eines Mörders, einfach die Würfel entscheiden zu lassen, wo, wann, wen, und wie er mordet, ist mal eine ganz neue Idee. Man darf gespannt sein, wie es im zweiten Band weitergeht.

Die Reihe wird immer komplexer

Nach den Vorfällen im Vorgängerband ist Fabian Risk noch freigestellt, aber nicht nur seine Familienprobleme beschäftigen ihn, sondern auch die Verdächtigungen gegen einen Kollegen.

Seine Kollegen sind derweil mit mehreren Todesfällen beschäftigt, u.a. wurde ein syrischer Junge bestialisch getötet. In Dänemark ist Dunja Hougaard untergetaucht, und dann ist da noch der Mörder, der Opfer, Ort und Todesart auswürfelt.

»Der Würfelmörder« erschien zunächst unter dem Titel »10 Stunden tot« und ist bereits der vierte Band der Reihe um Fabian Risk. Das sollte man wissen, wird er doch derzeit als Würfelmörder-Dilogie vertrieben. Auch sollte man wissen, dass die Würfelmörder-Morde, wie oben schon erwähnt, nur ein Teil des Ganzen sind.

Ich habe es schon in meiner Rezension zu Band 3 vorhergesehen, die Romane der Reihe verquicken sich immer mehr, und man sollte, um den Überblick zu behalten, die Vorgängerbände kennen. Stefan Ahnhems Romane sind komplex, mit mehreren Handlungssträngen, und wer die bisherigen Geschehnisse nicht kennt, dürfte Probleme haben, alles zu verstehen. Mit diesem Band setzt er dem Ganzen im übrigen noch die Krone auf, denn am Ende bleibt einiges offen und wird erst im nächsten Band fortgesetzt. Mir gefällt das übrigens gut, warum sollten Thriller-Reihen nicht auch als Mehrteiler funktionieren können. Manch einem, der am Ende eines solchen Romans Auflösungen erwartet, könnte sich davon aber vor den Kopf gestoßen fühlen.

Ich mochte die Reihe von Anfang an, und so war ich schnell wieder im Geschehen, auch wenn einige Zeit seit dem letzten Band vergangen ist. Wer den aber gerne gelesen hat, erhält hier ausreichend Andeutungen, um sich wieder zu erinnern.

Ich bin nur so durch den Roman geflogen, er ist spannend, gesellschaftskritisch (u.a. bzgl. Rechtsextremismus und dem Umgang mit Psychiatriepatienten) und nimmt den Leser emotional mit. Das liegt u.a. an den verschiedenen Perspektiven, man begleitet nicht nur die Ermittler, inkl. Privatleben, sondern auch Täter und mögliche Opfer. Mir scheint es fast, als hätte der Autor, ähnlich wie Stieg Larsson in seiner Millenium-Reihe, bereits einen großen Handlungsbogen konzipiert, und ich bin gespannt, ob die Reihe dann irgendwann ihr natürliches Ende erreicht.

Ich bin wieder begeistert, so langsam wird das eine Lieblingsreihe von mir. Gerade, dass nicht alles in einem Band aufgelöst wird, gefällt mir gut, ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es weitergehen wird. Von mir gibt es daher volle Punktzahl. Wer die Reihe noch nicht kennt, sollte sie lieber von Anfang an lesen, dieser Roman würde ihn sonst nur frustrieren. Wer die Reihe bis hierher gelesen hat, wird eine interessante Fortsetzung finden, noch mehr Komplexität und ein offenes Ende, das man natürlich mögen muss.

Neuauflage von 10 Stunden tot

Inhalt
In Helsingborg häufen sich brutale Mordfälle, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Schwierig für die Ermittler einen Mörder ohne Mordmotiv zu ermitteln.

Meine Meinung
Ich habe »10 Stunden tot« nicht gelesen, für mich war es also Neuland.

Das Cover fand ich gelungen und den Klappentext sehr spannend. Das war es aber leider an Positivem. Obwohl, der Schreibstil war auch flüssig, aber alles viel zu langatmig. Ansonsten war ich ehrlich gesagt von dem Buch nur genervt. Der eigentliche Fall um den Würfelmörder kommt viel zu kurz. Unzählige Handlungsstränge und Erzählperspektiven vermiesten mir das Lesen. Alles total unübersichtlich. Die Ermittler hatten alle ihre eigenen Probleme und machten zum Teil ihr eigenes Ding. Keiner von ihnen war mir sympathisch. Dass ein Ermittler im Team private Probleme hat, kann ich verstehen, aber alle war des guten zu viel. Es wurden für meinen Geschmack auch zu viele Themen aufgegriffen wie Fremdenhass, die rechte Szene und ihre dazu gehörige Partei, Stalking etc. Für mein dafürhalten wäre es besser gewesen, sich auf ein Thema zu konzentrieren und das besser auszuarbeiten.

Fazit
Ein Thriller, den ich mir hätte schenken können, deshalb gibt es auch keine Leseempfehlung von mir und 2 von 5 Sternen.

Fortsetzung folgt, oder?

Der Autor des Buches ist ein schwedischer Schriftsteller. Das Taschenbuch mit 495 Seiten erschien schon einmal unter dem Titel »10 Stunden tot«. Ich finde, dieser neue Titel passt wesentlich besser zum Thriller. Auch das Cover passt prima zur Geschichte.

Obwohl sehr spannend geschrieben, hatte ich doch ziemliche Probleme mit dem Lesen. Schnell wechselnde Fälle und Personen störten doch sehr den Lesefluss. Es dauerte, bis ich in die Geschichte eintauchen konnte. Kommissar Fabian Risk tauchte bis zur Mitte des Buches nur am Rande auf. Er war durch familiäre Probleme vom Dienst beurlaubt. Wer nicht die Vorgänger-Bücher kennt, dürfte Problem haben sich in die Geschichte hineinzufinden.

Ein toter Junge in der Waschmaschine, ein Anschlag auf ein Flüchtlingswohnheim, eine grausame Hinrichtung in einem Einkaufszentrum, Frauen, die heimlich beobachtet werden, ein Pädophiler, der sein Unwesen treibt, Morde ohne Motiv, was steckt dahinter?

Dazwischen Risk, der einem Kollegen Morde nachweisen möchte und nebenbei darüber ermittelt.

Das Buch hat einwandfrei zu viele Handlungsstränge und Erzählperspektiven. Weniger wäre auf jeden Fall mehr gewesen. Und dann der Schluss, ich kam mir vor wie bei einem Roman in der Tageszeitung: Fortsetzung folgt. Es wurde doch nun kein Fall aufgeklärt. Gut, dass ich damals das Buch nicht gelesen habe. Jetzt kann ich den 2. Band wenigstens gleich hinterher lesen. Ich hoffe nur, dass dieser die Fälle dann auch aufklärt werden und ich nicht mit einer Menge Fragen zurückbleibe.