Cover von: Zwei Blüten für den Mörder

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Zwei Blüten für den Mörder

Clarissas feines Gespür für Blumen. Ihr zweiter Fall. Mosel-Krimi
Buch
Taschenbuch, 288 Seiten

Verlag: 

ISBN-10: 

3404187652

ISBN-13: 

9783404187652

Auflage: 

1 (29.04.2022)

Preis: 

10,00 € (bei Erscheinen)
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 277.330
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404187652

Beschreibung: 

Clarissa freut sich auf das große Dorffest in Niedermühlenbach – aber kurz vor den Feierlichkeiten tauchen im Ort Falschgeldnoten auf! Und dann wird auch noch der junge Diakon Bernhard Wohlgemuth erhängt aufgefunden – in seiner Hand zwei gezinkte 50-Euro-Scheine. Woher stammen die Blüten? Die Polizei kommt der kriminellen Vergangenheit des jungen Geistlichen auf die Spur und deklariert den Tod als Selbstmord.

Aber Clarissa kann das nicht glauben und ermittelt auf eigene Faust …

Kriminetz-Rezensionen

Clarissa und Co

Der zweite Fall für den Krimiclub von Niedermühlenbach. Es tauchen Blüten auf, falsche Fünfzig-Euro-Scheine und ein junger Diakon gerät in Verdacht, vor allem weil er ein Vorstrafenregister hat. Aber für Camilla und ihre Freunde ist nichts so einfach, wie es für die Polizei aussieht. Die stellt einen Selbstmord fest, eigentlich für einen Geistlichen unmöglich. Auch die Nebengeschichte entwickelt sich weiter. Es bleibt spannend.

Es ist ein gemütlicher Krimi, den Ausdruck Cosy Crime möchte ich für einen Fall, der unter anderem an der Mosel spielt, nicht so gern benutzen. Es ist alles irgendwie gemütlich in diesem Roman, richtig zum Wohlfühlen. Die Menschen, der Ort, die Umgebung, selbst die Verbrecher und unfairen Kollegen sind etwas unterbelichtet, so dass man ihnen nicht richtig böse sein kann.

Dazu kommt ein feiner Humor, der sich in den Gesprächen und Beschreibungen darstellt. Der Autor kann es gut, alles ist etwas subtiler dargestellt, selbst der Tod kommt nicht mit Gewalt daher. Vielschichtiger sind die zwischenmenschlichen Beziehungen, es gibt weniger ein Geradeaus, sondern alles entwickelt sich mit Kurven, Zwischenstopps und viel Nachdenken. Obwohl Clarissa und Co das oft während des Autofahrens machen, was ich nicht als empfehlenswert erachte. Ansonsten habe ich nichts auszusetzen, außer vielleicht noch eine Kleinigkeit, dieser zweite Teil ist etwas betulicher als der erste. Vielleicht sollte es auch in dieser Richtung eine Umkehr geben.

Ich freue mich schon auf den dritten Krimi des Clubs, denn dann wird sich auch die Nebengeschichte auflösen, bei der ich schon einen sehr starken Verdacht habe.

Cosy-Crime genau wie ich es liebe

Kriminalhauptkommissarin i.R. Clarissa von Michel hat sich im Forsthaus ihrer Kusine Elly Stockmann in Niedermühlenbach an der Mosel so gut eingelebt, dass sie das Haus gleich bis zum Jahresende gemietet hat. Mit Feuereifer beginnt sie den Garten zu bearbeiten und das alte Gewächshaus wieder auf Vordermann zu bringen. Doch die Idylle trügt. Nicht nur in der Bäckerei taucht plötzlich Falschgeld auf. Und als in der kleinen Kapelle oberhalb des Forsthauses der junge Diakon Bernhard Wohlgemuth mit 2 falschen Fünfzigern in seinen Taschen von Spaziergängern erhängt aufgefunden wird, wittert Clarissa gleich, dass hier etwas nicht stimmen kann.

Und sie wird recht behalten.

Dadurch, dass ich erst mal Clarissa Freifrau von Michel, 61, die ehemalige Leiterin einer Mordkommission und ihr neues Umfeld in Niedermühlenbach näher kennenlerne, beginnt der Krimi sehr beschaulich und gemütlich. Mit Luise Hackenroth, 52, die für den Krimi Club die Bücher auswählt, Vera Adenau, 54, und Ferdinand »Ferdi« Teichmann, 65, der, wie mir scheint, ein Auge auf Clarissa geworfen hat, habe ich mich gleich angefreundet. Dem Krimi-Club würde ich, sollte ich gefragt werden, sofort beitreten.

Auch Diakon Bernhard Wohlgemuth, der genau wie Clarissa, ein besonderes Interesse für schöne Blumen und Pflanzen hat(te), mochte ich sofort. Leider hat diese Bekanntschaft ja nicht lange gedauert. Durch ihn habe ich sogar etwas für mich Neues über Tulpen gelernt. Ach ja, ich habe mich auch ein bisserl verliebt. Nein, nicht in Clarissas Neffen, der gerade an einem neuen Krimi schreibt und bestimmt ein Auge wert ist. Nein, in Ray, Luises Goldendoodle. Hach, so einen Hund hätte ich auch gerne.

Die allermeisten Menschen, die ich hier kennenlerne, sind mir sehr sympathisch. Und die Unsympathischen, naja, das sind nicht nur die Täter. Zu denen will ich hier aber weiter nichts sagen. Lest einfach selbst.

Es macht Spaß, sich immer mehr in diesen Kriminalfall hinein zu fuchsen. Mitzubekommen, wie Clarissa Stück für Stück neue Erkenntnisse sammelt, sich durch nichts und niemanden aufhalten lässt, ihre Krimi-Club-Freunde mit einspannt, alte Kontakte nutzt und Schritt für Schritt dem wahren Verbrechen auf die Schliche kommt. Immer dabei auch eine gehörige Portion Humor und Rückblicke in ihren letzten Fall, den sie in dem kleinen Ort an der Mosel aufgeklärt hat. Der hat mich mehr als neugierig gemacht …

Ich habe mich in Niedermühlenbach an der Mosel trotz oder gerade wegen der kriminellen Energien, die sich schlüssig auflösen, sehr wohlgefühlt. Beim nächsten Fall für Clarissa und den Krimi-Club bin ich bestimmt wieder mit dabei.