Cover von: Zwei Fremde
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Bücher.de Preis: 13,00 €

Zwei Fremde

Einer will dir helfen. Der andere dich töten. Aber du weißt nicht, wer … Thriller
Buch
Taschenbuch, 288 Seiten
Übersetzer: 

Verlag: 

ISBN-10: 

3404189981

ISBN-13: 

9783404189984

Auflage: 

1 (30.06.2023)

Preis: 

13,00 EUR
Schauplätze: 
Amazon-Bestseller-Rang: 44.246
Amazon Bestellnummer (ASIN): 3404189981

Beschreibung von Bücher.de: 

Die Chancen stehen 50:50 – wirst du dich richtig entscheiden?

Das Hotel in den Highlands, in dem Remie Yorke als Managerin arbeitet, wird ausgerechnet am letzten Tag der Saison von einem frühen Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Kein Telefon mehr, kein Internet. Zum Glück verfügt das Hotel wenigstens über ein Notstromaggregat.

Dann stehen mitten im Sturm nacheinander zwei Fremde vor der Tür. Jeder der beiden behauptet von sich, ein Polizist zu sein, der einen geflohenen Mörder sucht und Remie und die Gäste schützen will. Remie weiß genau: Einer der beiden ist wirklich Polizist. Der andere aber ist ein brutaler Mörder. Doch wer von den beiden lügt, und wer sagt die Wahrheit? Remie hat eine Fifty-fifty-Chance, sich richtig zu entscheiden – oder zu sterben …

Kriminetz-Rezensionen

Ein Thrillersetting, das es schwer macht, Spannung aufzubauen

Ein Thriller, bei dem der Untertitel „Einer will dir helfen. Der andere dich töten. Aber du weißt nicht, wer“ lautet, kann ja kaum mehr über den Handlungsverlauf verraten und jeder Fan des Genres sollte sich vorstellen können, wie es ungefähr ablaufen wird. Eine ganz schwierige Ausgangssituation, die durch Hintergrundgeschichten der Charaktere zum Glück einigermaßen belebt wird.

Remie Yorke hat ihren letzten Arbeitstag in einem Hotel in den Highlands in der Nähe eines Gefängnisses. Ein Schneesturm sorgt dafür, dass der Tag anders verläuft, als gehofft. Unerwarteter Besuch taucht auf und weist sich als Polizist aus, der bei einem Verkehrsunfall verletzt wurde. Er sollte einen Mörder überführen, der nun in der Gegend untergetaucht ist. Remie und die letzten Hotelgäste schlittern in ein Abenteuer, bei der nicht nur der wenig später auftauchende Mann, der ebenfalls behauptet derselbe Polizist zu sein, dafür sorgt, dass es keine ruhige Minute bis zum nächsten Morgen geben wird.

Remie Yorke ist jemand, mit dem man sich sehr gut identifizieren kann. Ihr Verhalten passt, ihre Reaktionen stimmen und ihr Grund, warum sie sich in den Highlands aufhält, geheimnisvoll. Warum sie allerdings erst den einen und dann den anderen Polizisten ins Hotel lässt, ihnen alles zeigt und auch die restlichen Gäste in Gefahr bringt, bzw. miteinbezieht, ist schon etwas überraschend. Selbst wenn der Sturm tobt, es keinen Kontakt nach außen gibt und derjenige vor der Tür verletzt ist, sollte man sich doch versichern, dass er wirklich derjenige ist, der er vorgibt zu sein. Ein Verhalten, dass natürlich bestraft wird und für spannende Handlung sorgt.

Gaines I und Gaines II spielen perfekt den Polizisten, wissen ihre Rolle zu nutzen und vor allem Gaines I lässt es gar nicht zu, dass man an seinen Taten zweifelt. Dies ändert sich erst mit dem Auftauchen des zweiten Verunglückten. Nicht nur die beiden, sondern auch alle anderen Charaktere in diesem Buch haben eine eigene Agenda, die sich nach und nach erst aufdeckt und für die Spannung sorgt.

Den Thriller kann ich nur denjenigen empfehlen, die sich durch das durchsichtige Setting nicht abschrecken lassen. Zwar gibt es ein paar spannende Hintergrundinfos, es passiert einiges und die Situation an sich ist gut nachvollziehbar, aber man könnte ja stattdessen auch einen weit weniger vorhersehbaren Thriller lesen. Das Buch ist gut geschrieben und die Charaktere stimmig. Trotzdem würde ich nicht noch einmal nach einem Buch mit so einer Ausgangssituation greifen. Aber macht euch gerne selbst ein Bild von „Zwei Fremde“, vielleicht ist die Handlung ja für euch etwas.

Spannungsbogen nur bis zur Mitte des Buches

Eine tolle Ausgangssituation. Einsames Hotel, Schnee, zwei Fremde, von denen einer lügt.
Mittendrin Remie, eine junge Frau an ihrem letzten Arbeitstag im Hotel. Die Situation zwingt sie dazu, eine Entscheidung zu treffen, von der das Leben abhängen könnte. Die erste Hälfte des Buches lebt von der Ungewissheit um die Frage, wer lügt? Wer ist der Polizist und wer der entflohenen Verbrecher? Es ist wirklich spannend geschrieben und man fiebert mit. In Rückblenden erfährt man einiges über Remies Vergangenheit.
Aber dann geht dem Thriller die Luft aus. Endlose Landschaftsbeschreibungen unterbrechen permanent den Lesefluss und den Spannungsbogen. Logikfehler schleichen sich in die Handlung ein. Die Protagonisten handeln teilweise sehr konstruiert. Es kommt zwar noch mal Spannung durch eine überraschende Wendung auf, aber die kann den zweiten Teil des Buches für mich auch nicht mehr retten.
Insgesamt hat das Buch unterhalten, hinterlässt aber keinen nachhaltigen Eindruck bei mir.

Rasanter Trip mit so einigen Schwächen

Bevor es nach der Saison geschlossen wird, beginnt Remie Yorks letzte Nachtschicht im Mackinnon Hotel in den schottischen Highlands. Zwei Gäste sind noch anwesend, sie alle werden am nächsten Tag aufbrechen. Auf Remie wartet schon ihr 11-Uhr-Flug, morgen Abend wird sie in Santiago de Chile sein. Die Natur macht ihnen in Form eines Schneesturms einen Strich durch diese Rechnung. Hilfe von außen ist nicht zu erwarten, da sämtliche Verbindungen gekappt sind. Weder Telefon noch Internet funktionieren.

Remi sitzt mit einem der Gäste an der Bar, als es am Haupteingang klingelt. Durch die Sprechanlage macht sie deutlich, dass das Hotel bis zum nächsten Frühjahr geschlossen ist. Es meldet sich niemand, draußen scheint aber jemand zu sein, Remi nimmt durch die Glastür Umrisse wahr. Als es erneut klingelt, hört sie eine atemlose Stimme sagen: „Polizei. Ich muss ins Haus.“ Er erzählt weiter, dass er einen Unfall hatte, verletzt ist…

Wenn ein Polizist vor der Tür steht ist der erste Impuls, ihm zu vertrauen, ihn ins Haus zu lassen. Noch dazu trägt er Uniform und weist sich aus. Meist genügt es schon, den Polizeiausweis kurz in Augenschein zu nehmen. Insider wissen, wie so ein Ausweis aussieht, ich als Privatperson eher nicht.

…und so sperrt sie auf, lässt ihn herein. Als PC 4256 Gaines stellt er sich vor und nachdem sie ihn verarztet hat, nimmt er nicht nur alles in Augenschein, auch nimmt er sämtliche Schlüssel an sich, selbst den von der Waffenkammer.

So die Ausgangssituation. Erwähnt sollte noch werden, dass gegenüber des Hotels das Porterfell liegt, das Gefängnis, in dem Remies Bruder Cameron eingesessen hat. Vor einem Jahr ist er bei einem Aufruhr unter den Häftlingen getötet worden. Die Geschwister waren sich nahe, sie hat sich immer für ihren kleinen Bruder verantwortlich gefühlt. Ihre gemeinsame Geschichte wird zwischendurch immer mal wieder eingeblendet.

„Zwei Fremde“ – das ist Gaines in zweifacher Ausfertigung. Denn nach dem ersten Polizisten folgt bald darauf der nächste, auch er stellt sich als PC 4256 Gaines vor, auch er zeigt einen (seinen?) Ausweis vor. Einer der beiden muss der bei einem Gefangenentransport entflohene Häftling sein - ob der andere der echte Cop ist? Je weiter ich lese, je mehr ich ins Geschehen involviert bin, desto mehr zweifle ich an allem und jedem.

Es ist ein temporeicher Thriller mit viel Action, keine Frage. Jeder ist verdächtig, nicht nur die beiden, die sich als Polizisten ausgeben. Ich hatte vor allen Dingen einen davon im Visier. Letztendlich musste ich mir aber eingestehen, dass ich komplett falsch lag. Auch die Gäste sind mit Vorsicht zu genießen, selbst Remies Part ist fragwürdig, so recht glaubhaft wirkt keiner - auch nicht Jai, der immer zugegen ist und auch nicht die eher unsichtbare Alex.

Irgendwann, als alle Protagonisten im Hotel waren, war die Luft raus und es hat schon gedauert, bis die Spannung wieder angezogen hat. Dem Ende zu ging es nochmal so richtig zur Sache. Es war ein Kampf ums Überleben, es war zeitweise eine Spur drüber. Trotz so einiger dramatischer Überhöhungen waren es aufregende Lesestunden, wenngleich ich über so einige Logikfehler gestolpert bin - ein rasanter Trip, der etliche Schwächen aufweist. Der heldenhafte Kampf dann war mir schlussendlich zu unreal. Diese Szenen würde im Film vielleicht ein Stuntman hinbekommen, ein Normalo eher nicht. Eine Spur weniger wäre hier mehr gewesen.
3 Sterne

Hochspannung im Schneesturm

Diese Buch war mein Begleiter durch eine schlaflose Nacht und einen überhitzten Tag – und nicht nur wegen des permanent in der Geschichte tobenden Schneesturms ein perfekter Begleiter.

Dazu fällt mir noch ein, dass ich das Cover zwar gelungen finde, in seiner Bedrohlichkeit, aber es kommt kein düsterer Wald, und kein Schnee, keine Berge mit Lawinengefahr darauf vor - das hat mich ehrlich gesagt etwas irritiert. Klar MUSS das Cover nicht die wirkliche Geschichte abbilden, aber da hier gerade die winterliche Unwirtlichkeit und Gefährlichkeit eine große Rolle spielt, hätte man das auch ins Cover einbauen können, finde ich.

Generell beschreibe ich in meinen Rezensionen nicht den Inhalt des Buches, die Personen oder die einzelnen Handlungsstränge, da dies jeder objektiv im Klappentext und auf den Websites der Verlage und Buchhandlungen nachlesen kann und dies für mich nichts mit einer Beurteilung des Buches zu tun hat.

Superspannend ist das Buch von Beginn an. Die Einsamkeit des fast leeren Hotels, die vermeintliche Gemütlichkeit in der Bar und Sicherheit vor dem bösen Wetter draußen, der Sturm, die Rückblenden in Remies düstere Vergangenheit, ihre Aufbruchspläne – über allem liegt etwas unklar Drohendes, das sich nach und nach realisiert.
Hochinteressant und zum Zerreißen spannend fand ich die Charaktere der beiden "Fremden" geschildert, auch die vielen, zunächst vergeblichen Versuche von der Rezeptionistin Remie und des Gastes Jai, zu ergründen, welcher der echte ist. Richtig gut gemacht, und kein bisschen übertrieben. Ein bisschen mehr Psychologie hätte ich mir da vielleicht noch gewünscht, sowohl bei der „Jagd“ als auch generell in der Tiefe der Charaktere.

Der Autor versteht es auf jeden Fall bravourös, Spannung zu erzeugen. Der Kampf zwischen den Menschen mit sehr konträren Zielsetzungen, denen die Gewalt der Natur dann auch noch ins Handwerk pfuscht, ist mitreißend geschildert.

Ein paar kleine logische Ungereimtheiten habe ich dabei gerne übersehen, ebenso ein paar lose Handlungsstränge, die im Nichts verlaufen...

Für den fünften Stern hätte es nach meinem Krimigeschmack 100 Seiten mehr und etwas mehr Tiefgründigkeit gebraucht.

Aber ganz klar: Ein Pageturner, sehr gut geschrieben, sehr gut zu lesen.

Wer ist der echte Polizist, und wer der Sträfling?

3,5 Sterne

Die Geschichte wird aus ich-Sicht von Remie Yorke erzählt, die in einem abgeschiedenen Hotel in den Schottischen Highlands arbeitet. Es ist ihr allerletzter Abend, danach möchte sie auswandern und das Hotel soll renoviert werden. Nur mehr Remie und zwei Gäste befinden sich im Hotel.
Leider machen ihr sowohl der rasch aufziehende Schneesturm einen Strich durch die Rechnung, als auch die beiden Überraschungsgäste, die unerwartet auftauchen - und sich beide als Detective Constable Gaines ausgeben. Jedoch nur einer davon ist der echte Gaines, der andere ist ein bei einer Überstellung entflohener Häftling.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, und auch der Spannungsbogen ist konstant aufrecht, auch wenn eigentlich zumindest zu Beginn gefühlt nichts passiert. Doch v.a. mit den beiden Gaines ist man ständig am Grübeln, wer wohl der echte ist, und wer der Straftäter.
Leider war die Auflösung dann irgendwie zu abrupt; nachdem man vorher ja ewig rätselt und immer unterschiedlichste Hinweise bekommt, hätte ich mir dies ein wenig aufregender gewünscht.

Auch gab es einige Szenarien, die ausführlichst und wiederholt geschildert werden, die danach aber weder für die Handlung noch für die Auflösung von Bedeutung waren; und so etwas frustriert dann ein bisschen, weil man sich ja davor ständig Gedanken macht, was das alles auf sich haben könnte. Und danach: nichts.
Ebenso ist die Überstellung eines Häftlings bei einem Aufziehenden starken Schneesturm eher unglaubwürdig, oder dass im Hotel am letzten Abend nur eine einzige Angestellte mit 2 Gästen 'allein' gelassen wird. Wobei diese beiden Gäste polarisieren. Jai Parik scheint sympathisch zu sein, allerdings spürt man sofort, dass er Geheimnisse hat. Was will er um diese Jahreszeit in dem einsamen Hotel?
Und dann ist da noch der zweite Gast, Alex Coben, die nicht auffindbar ist, was sie auch verdächtig macht.

Remie ist sympathisch, man freut sich mit ihr aufs Auswandern, und man spürt intensiv ihre Ängste zuerst bezüglich des Wetters, dann aufgrund des Straftäters und des Dilemmas herauszufinden, wer von beiden denn nun der echte Polizist ist.
Dass der entflohene Sträfling in Zusammenhang mit Remies Bruder Cameron stehen muss, der längere Zeit im selben, nahgelegenen Gefängnis eingesessen ist und vor 18 Monaten bei einem Aufstand ermordet wurde, war schnell klar. Das wurde auch dadurch bestärkt, dass man immer wieder längere Rückblenden auf die kriminelle Vergangenheit von Cameron erhält. Und Remie holt ihn immer wieder aus Bredouillen heraus, obwohl er ihre Hilfe gar nicht will, und ist mehr wie eine Mutter, als eine Schwester. Hier konnte ich ihr Verhalten leider überhaupt nicht nachvollziehen.
Die komplette Auflösung konnte mich dann tatsächlich überraschen.

Toll waren die Beschreibungen der schönen, rauen schottischen Landschaft und der eiskalten Atmosphäre; man friert richtig mit und spürt den Schneesturm aufkommen.

Fazit:
Eiskaltes Setting in den Schottischen Highlands, eine bedrohliche Stimmung und zwei ungebetene Gäste - nur einer davon ist der echte Polizist. Spannende Unterhaltung, doch einige Schwächen.

Fifty-fifty

Zum Inhalt:
Morgen will Remie das Land und damit auch ihre Arbeitsstätte, ein Hotel in den Highlands, verlassen. Nur noch zwei Gäste befinden sich in dem Etablissement, als ein Gefangenentransport des nahegelegenen Gefängnisses verunglückt. Ein Officer klopft an die Tür und bittet um Hilfe, da ein Gefangener entflohen ist. Remie hilft gerne, bis es noch einmal klopft, ein weiterer Mann Einlass verlangt und ebenfalls behauptet, besagter Officer auf der Suche nach dem Gefangenen zu sein …

Mein Eindruck:
Insbesondere bis zu dem Moment, an dem sich zeigt, wer echter Polizist und wer Betrüger ist, versucht man ähnlich der Protagonistin zu ergründen, auf wen man sich verlassen sollte. Denn auch Remies Gäste sind mit Vorsicht zu genießen. Diese Konstellation führt – abgesehen von den immer schlechter werdenden Witterungsbedingungen und der ausbleibenden Hilfe – zu einem schaurig-schönen Gefühl der Ohnmacht und des Ausgeliefertseins.

Trotz einiger Vorkommnisse nach der Enthüllungen, die den Spannungsbogen straff halten sollen, gelingt es Griffin nicht mehr so ganz. Vor allen Dingen auch deshalb, weil Remie fast schon zu Jane Bond mutiert, inklusive Kampfkünsten gegen versierte Gegner und der Fähigkeit, sich wirklich aus jeder aussichtslosen Situation mit kühlstem Kopf befreien zu können. Doch gute Unterhaltung bietet dieses Buch auf alle Fälle.

Mein Fazit:
Vor allen Dingen bis zum ersten Showdown ganz große Klasse!

Wer ist hier wer?

Die Buchbeschreibung hat mich neugierig gemacht auf diese Geschichte. Hört sich spannend an, ist spannend!

Ein abgelegenes Hotel, Saisonende, nur noch zwei Gäste. Der letzte Tag für die Managerin Remie Yorke, morgen Abend geht es nach Santiago de Chile.

Ein Schneesturm, ein nächtlicher Gefangenentransport, Strom- und Telefonausfall. Das perfekte Drumherum für einen aufregenden Thriller.

Manchmal habe ich vergessen, dass es »nur« in Schottland spielt.

Von Anfang an hat mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen. Es geht eher harmlos los, erzählt wird hier und da ein bisschen aus Remies Vergangenheit, die wahrscheinlich später noch eine Rolle spielt … wer weiß.

Nach und nach tauchen zwei Fremde auf, die auf den ersten Blick harmlos und als die, für die sie sich ausgeben, erscheinen. Aber der Schein trügt, auch die beiden letzten Gäste sind merkwürdig.

Wer von all denen spielt nun ein falsches Spiel? Oder sind es gar zwei von ihnen oder drei?

Gut gemacht, erzeugt der Autor auf jeden Fall eine gute Gesamtstimmung, die durchaus gruselig ist und die Winterkälte, die Einsamkeit, die Angst plastisch werden lässt. Auch wenn es ein bisschen konstruiert wirkt, es ist sehr spannend und unterhaltsam!

Lesen, bibbern und den Blick über die Schulter nicht vergessen!

Das Licht auf jeden Fall anlassen!

Leider langweilig

Ausgerechnet am letzten Tag der Saison wird das Hotel in den Highlands von einem Schneesturm von der Außenwelt abgeschnitten. Nichts geht mehr - kein Telefon, kein Internet. Immerhin funktioniert das Notstromaggregat. Dann stehen nacheinander zwei Männer vor der Tür und jeder behauptet von sich selbst Polizist zu sein und den entflohenen Häftling zu suchen und die Hotelgäste vor dem Mörder beschützen zu wollen. Remie Yorke arbeitet als Managerin in dem Hotel und sie weiß ganz genau, dass einer von den beiden Männern lügt. Doch nur wer? Sie hat eine 50:50 Chance sich richtig zu entscheiden. Wird sie es?

Leider konnte mich dieser Thriller nicht wirklich überzeugen. Mir fehlte hier dieser richtige Spannungsbogen und der fesselnde Schreibstil. Der Schreibstil hatte irgendwie nichts an sich, was mich fesseln konnte. Die Handlung kam nicht wirklich in Gang. Anfangs hat sich alles immer nur wiederholt und drehte sich im Kreis. Es passierte nicht wirklich etwas und der Autor ist ständig in Remies Vergangenheit abgeschiffen. Somit dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis die beiden Männer wirklich vor der Hoteltür standen.

Obwohl viel in Remies Vergangenheit abgeschwiffen worden ist, konnte ich nicht wirklich mit ihr warm werden und so auch nicht mit ihr mitfühlen. Alles wirkte zu konstruiert. Die beiden Männer blieben ebenfalls sehr blass.

Mein Fazit:
Mit diesem Thriller konnte ich leider nicht warm werden. Es wirkte zu konstruiert und statt mich zu fesseln, hat es mich eher gelangweilt. Mein Geschmack hat er leider nicht getroffen, daher kann ich hier auch keine Leseempfehlung geben.