Andreas Gruber erhält den Österreichischen Krimipreis 2021

Andreas Gruber, hier bei einer Lesung in der Bücherei Sandhausen, wird mit dem Österreichischen Krimipreis 2021 ausgezeichnet. Foto: © Jürgen Schmid, Kriminetz

Der von den Swarovski Kristallwelten gestiftete Österreichische Krimipreis steht für die besondere Würdigung der Kriminalliteratur und wird nun bereits zum vierten Mal verliehen. Über 100 KrimispezialistInnen - BuchhändlerInnen, BloggerInnen und JournalistInnen haben abgestimmt. Der Preis wird an Autorinnen und Autoren verliehen, deren Kriminalromane inhaltlich und literarisch besonders überzeugen und die kulturelle und gesellschaftliche Relevanz des Genres unterstreichen sowie richtungsweisende neue Entwicklungen innerhalb des Genres anstoßen.

Die Gewinnerin von 2019, Alex Beer, wird im Rahmen der Veranstaltung in den Swarovski Kristallwelten am 24. Oktober die Laudatio auf den diesjährigen Preisträger, Andreas Gruber, halten.

Aus der Mitteilung des Verlages: Andreas Gruber, geboren in Wien, lebt mit seiner Frau Heidi und schnurrenden Mitbewohnern im beschaulichen Grillenberg. Alles andere als beschaulich geht es in der Welt seiner Protagonisten zu: Maarten S. Sneijder, Peter Hogart und Walter Pulaski haben es mit knallharten Fällen zu tun. Wie groß die Faszination des Schreckens ist, zeigen die zahlreichen Fans von Grubers Büchern, die sehnsüchtig jeden neuen Band erwarten und auch den neuesten Fall »Todesschmerz« in kürzester Zeit nach oben in die Bestsellerlisten katapultiert haben.

Ermitteln darf einmal mehr Maarten S. Sneijder, und der ist ein Fall für sich. Er hasst Menschen, er klaut Bücher, er hat Cluster-Kopfschmerzen, akupunktiert sich selbst und raucht Marihuana. Aber er ist ein Genie und hat seine eigene Sneijder-Methode entwickelt, um Killer zu fassen.

»Schriftstellerei bedeutet für mich, dass ich interessante Figuren erfinden darf, ohne in der Psychiatrie zu landen – und Menschen auf originelle Weise ermorden kann, ohne im Gefängnis zu landen. Aber sonst bin ich ein netter Kerl«, so Andreas Gruber.

Das kostet er bereits seit 1996 aus, in diesem Jahr begann er nämlich mit dem Schreiben. Mittlerweile sind seine Kurzgeschichten in über hundert Anthologien erschienen, liegen als Hörspiel vor oder wurden als Theaterstücke adaptiert. Seine Romane wurden bisher als Übersetzungen in Frankreich, Italien, der Türkei, Brasilien, Japan und Korea veröffentlicht. Gruber wurde bereits für den Friedrich-Glauser-Preis und zweimal für den Leo-Perutz-Preis der Stadt Wien nominiert. Außerdem ist er Preisträger der Herzogenrather Handschelle und mehrfacher Gewinner des Vincent Preises und des Deutschen Phantastik Preises.