Es war sein letzter Ludwigshafener TATORT, in dem Andreas Hoppe als „Kopper“ mitgespielt hat und der beim 13. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen insgesamt drei Mal gezeigt wurde. Und so heißt auch die Folge der Reihe: schlicht Kopper. Gemeinsam mit dem Schauspieler Andreas Hoppe, dessen Beliebtheit an den Zuschauerreaktionen deutlich sichtbar wurde, war Kollege Peter Espeloer mitgekommen. Der gebürtige Heidelberger spielt seit 1998 den Kriminaltechniker Peter Becker im Ludwigshafener TATORT. Kollegin Ulrike Folkerts war mit der Film-Crew bereits vor zwei Tagen auf der Parkinsel gewesen. Christoph Bautz, der ebenfalls beim Filmgespräch Platz auf der Bühne nahm, begeht gleich zu Beginn von „Kopper“ in seiner Rolle als Kronzeuge Suizid, wenngleich nicht freiwillig. Er will seine Familie schützen, die von der Mafia bedroht wird.
Siebenundfünfzig Folgen lang hat Andreas Hoppe für den TATORT Ludwigshafen in zwanzig Jahren vor der Kamera gestanden. Die Frage, ob er eine „Kopper-Ecke“ in seiner Wohnung habe, beantwortet er damit, dass er, je nachdem wie es weiter läuft, vielleicht so eine Ecke einrichte. Für ihn sei es immer eine Ehre gewesen, im TATORT zu spielen, er sei damit groß geworden, denn seine Eltern und Großeltern hätten das immer geguckt. Er habe auch immer versucht, sich einzumischen und bei Regie und Drehbuch mitzureden, weil er diese Rolle sehr geliebt habe.
Peter Espeloer sagt, das Schöne an diesem Team sei, dass sich Freundschaften entwickelt haben. Aber man müsse das Rollenende akzeptieren, nichts ist für die Ewigkeit. Andreas Hoppe ergänzt, es sei eine sehr schöne Sache, sich in dieser bewegten Branche regelmäßig zu sehen. Beim letzten Fall mit Kopper habe er über seinen Ausstieg mitreden dürfen. „Ich finde, der Roland Suso Richter [der Regisseur] hat einen sehr schönen Film gemacht, mit schönen Bildern, ich hoffe, Sie mögen den Film auch.“ Die Entscheidung, so wie sie jetzt gefallen ist, ist vom Sender gefallen.
Zur Frage nach dem Sizilianer, den er in der Rolle spielte, sagt er, „Diese Lebensart, diese Lebensfreude, das ist schon etwas, das ich sehr mag.“ Er war dort im letzten Jahr zur Recherche für sein Kochbuch und habe die Zeit sehr genossen. Dann merkt Andreas Hoppe noch an, es sei toll und schön, die Reaktion des Publikums hier vor Ort so mitzukriegen und er bedankt sich dafür. Was das Publikum mit begeistertem Applaus quittiert.