Andreas Kriminalinski im Interview über seinen neuen Krimi!

Ostfrieslandkrimi-Autorin Andreas Kriminalinski im Interview zu seinem neuen Buch »Ostfriesischer Schiffsmord«

Der fünfte Band aus der Serie »Die Krummhörn-Cops ermitteln« ist erschienen. Aus diesem Anlass haben wir dem Autor Andreas Kriminalinski ein paar Fragen gestellt.

»Ostfriesischer Schiffsmord« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Würden Sie uns mit eigenen Worten erzählen, worum es in Ihrem neuen Buch geht?

Andreas Kriminalinski: Um die Seekrankheit im Allgemeinen und den schönsten Tag im Leben eines glücklichen Paares im Besonderen. Es geht diesmal um die Liebe, die bisweilen auch ein erschütterndes Element besitzt. Agatha Christie nach soll das derandreas kriminalinski ostfdrieslandkrimi Grund sein, weshalb die meisten großen Liebesgeschichten Tragödien sind.

Der »Schiffsmord« ist ein sehr emotionaler Krimi geworden, so richtig zum Kuscheln. Ein Krimi für stürmische Herbstabende, an denen die Leserinnen und Leser, am besten bei einer Tasse Ostfriesentee, gemeinsam mit den Krummhörn-Cops auf Verbrecherjagd gehen können. Dabei wird eine Reihe spannender Lebensfragen behandelt, wie zum Beispiel: Töten Frauen anders als Männer? Oder: Wie lange brauchen todschicke Frauen, um im Restaurant den richtigen Platz zu finden und ihre Speisen und Getränke auszuwählen? Stimmt es eigentlich, dass Oliven ständig von Pizzatellern purzeln? Achtung, Spoileralarm: Ja, das stimmt. Und: Wie bekommt man die Sozialphobie pubertierender Teenager am besten in den Griff?

Aber Spaß beiseite: Ich wollte schon immer mal einen Mord während einer Hochzeitsfeier geschehen lassen. Und diese kriminell-fröhliche Hochzeitsgesellschaft hat es in sich. Außerdem können sich die Leserinnen und Leser auf tiefgreifende psychosoziale Verstrickungen, ein kniffliges Rätselkrimi sowie situativ passende Musik freuen. Und darüber hinaus diesmal sehr viel Seeluft schnuppern. Soll ja gesund sein, kommt aber auf die Windstärke an …

Morthorst & Petersen sind in der gesamten Krummhörn aktiv. Welche Schauplätze erwarten die Leser in »Ostfriesischer Schiffsmord«?

Andreas Kriminalinski: Wenn es um ein maritimes Thema geht – Fischkutter und Fahrgastschiffe sind sichere Anzeichen dafür –, darf Greetsiel mit seinem malerischen historischen Hafen nicht fehlen. Dort habe ich im letzten Herbst mit meinem Schatz eine wirklich ausgezeichnete Ostfriesentorte in einem winzigen Café direkt an der Hafenmauer gegessen. Und wenn es hinaus auf hohe See geht, dann führt die Route durch die Leyhörn, im Herbst besonders schön. Der Hauptschauplatz im Krimi ist allerdings ein Fahrgastschiff, das ich »Wattkieker« getauft habe. Die echte MS »Graf Edzard I.« fährt vom Greetsieler Hafen aus über das Naturschutzgebiet Leyhörn weiter zur und bei entsprechenden Wetterverhältnissen auch durch die Schleuse Leysiel. Außerhalb der allgemeinen Abfahrtszeiten kann das Schiff für Firmenfeiern und Events, wie zum Beispiel Hochzeiten, gebucht werden.

Der Klappentext hält sich sehr bedeckt, was die Beteiligten an dem neuen Fall für die Krummhörn-Cops betrifft. Können Sie uns schon etwas über die Hochzeitsgesellschaft verraten, in der es in jener Nacht zur Eskalation kommt?

Andreas Kriminalinski: In jener verhängnisvollen Nacht tobte die See … Oh, ich muss aufpassen, dass ich nicht zu viel verrate. Wie fange ich’s an? Vielleicht so: Wir haben eine Braut und einen Bräutigam. Die ehemals beste Freundin der Braut ist auch mit an Bord. Und Hühner, genau, Hühner spielen eine wichtige Rolle, wenn auch nur im übertragenen Wortsinn. Wir kennen ja das Sprichwort »mit jemandem ein Hühnchen rupfen«, was so viel heißt wie ein klärendes Gespräch führen. Solche Unterhaltungen werden sowohl an Land als auch an Bord geführt. Und natürlich kennen sich die Gäste der Hochzeitsgesellschaft untereinander. Da ist auch mal ein Ex dabei, eine Entlassene, ein Verstoßener. Und eine super Band, die gerne die Musikwünsche der Partybiester erfüllt. Es wird viel getanzt, viel gelacht und … nun ja, auch … aber an dieser Stelle beiße ich mir lieber auf die Lippen. Sie sollten es selbst lesen. Aber sagen Sie hinterher nicht, das alles sei nur ausgedacht. Den Zusammenhang von Hochzeiten und Todesfällen halte ich nämlich keineswegs für unmöglich …

Kriminalinski – Ihr Pseudonym ist Markenzeichen und fällt auf! Wie kamen Sie eigentlich auf diesen Namen?

Andreas Kriminalinski: Ja, nech, der Name fällt auf. Jedenfalls mehr als mein bürgerlicher Name Kaminski. Hoffe ich zumindest. Kriminalinski bleibt im Kopf. Und klingt lustig und passt daher gut zu meinen nicht ganz so bierernsten Krimis. Und er ist einzigartig. Jedenfalls ist mir kein weiterer Kriminalinski – auch nicht mit y am Ende – bekannt. Wer im Internet nach Kriminalinski sucht, landet immer bei mir, beim Original.

Aber wie ich auf den Namen kam, war ja die Frage. Also, das ist schnell erzählt: In einem früheren Leben, weit vor dem Schreiben, habe ich mal eine Zeit lang mit Krawatten gehandelt. Ein treuer Kunde hat mich daraufhin »Krawattinski« genannt. Und als ich mich entschlossen hatte, unter einem offenen Pseudonym Krimis zu schreiben, kam mir diese Story wieder in den Sinn. Und zack, war der Name da. Kriminalinski – der Name ist Programm. Todsicher.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.