Blochin - der Film

Blochin (Jürgen Vogel, rechts) und Dominik (Thomas Heinze, links) kommen bei Schatta an. Foto: © Stephan Rabold / REAL Film / ZDF

„Blochin - Leben und Tod“ wurde von Matthias Glasner für das ZDF umgesetzt. In der schwarz/weiß gedrehten Eingangssequenz des Pilotfilms der Serie wird eingeblendet „Berlin 1984“. Ein Paar baut gemeinsam einen Schneemann, bis die Stille plötzlich von einem Schuss unterbrochen wird. Ein zweiter Schuss knallt und der junge Mann fällt, offensichtlicht tot, in den Schnee. Die nächste Sequenz zeigt Blochin (Jürgen Vogel) in Berlin 2014. Ein Anruf holt ihn von seiner kleinen Familie weg, die MS-kranke Frau und eine Tochter. Blochin hat, ähnlich wie Columbo, keinen Vornamen. Aber ansonsten verbindet die beiden Serienhelden nichts. Denn Blochin ist kein Vorzeige-Polizist. Er ist nicht grau, sondern gleichzeitig schwarz und auch weiß.

Drehbuchautor und Regisseur Matthias Glasner führte schon bei den ersten beiden Episoden der vielbeachteten Serie Kriminaldauerdienst (KDD) für das ZDF Regie. Blochin und sein Schwager Dominik (Thomas Heinze) sind knallharte Typen, die mindestens so kriminell sind wie die Verbrecher, die sie eigentlich stellen sollen. Auch der Rest der Truppe gibt sich einigermaßen cool.

Ein Mann ist tot, ein Kind ist verschwunden. Blochin stellt einen früheren Kumpel, doch der hat ein Druckmittel gegen ihn aus seiner schwarzen Zeit in der Hand und begeht einen Mord. Blochin gerät unter Verdacht, diesen begangen zu haben.

Das BKA wird eingeschaltet, ein ranghoher Politiker scheint über seine Tochter mit Drogen zu tun zu haben, Verbrecherwelt und Politik sind unheilvoll miteinander verbandelt. Die Elite diniert mit der Unterwelt. Dieses Geflecht wird von einigen kalten Karrieristen, wie der verheirateten Geliebten Dominiks (gespielt von Jördis Triebel), zu ihren Gunsten ge- und benutzt. „Vertraust du mir?“ Den richtigen Leuten zu misstrauen kann in diesem Sumpf lebensrettend sein.

Blochin pflegt weiterhin seine Kontakte zur Halbwelt: Conchita, die er einst selbst ins Gefängnis brachte, gibt seiner Tochter Nachhilfe in Spanisch. Und Conchita ist es auch, die seine Ehefrau ins Krankenhaus begleitet, als sie einen neuerlichen Schub ihrer Erkrankung aushalten muss, während Blochin und Dominik anderweitig beschäftigt sind. Noch am Krankenbett, an das Blochin schließlich doch eilt, wird er verhaftet.

Des Weiteren spielen mit: Maja Schöne, Christoph Letkowski, Emilia Eidt, Carol Schuler, Jule Böwe, Atheer Adel, Marko Dyrlich, Samuel Finzi, Jasna Fritzi Bauer, Godehard Giese, Hans-Uwe Bauer, Alexander Scheer, Peri Baumeister, Corinna Harfouch, Rainer Bock, Anna Bederke, Philipp Hochmair u.a.

„Blochin, was tust du?“ Diese Frage wird ihm gestellt. Es bleibt spannend, wie er sie in den weiteren vier Folgen beantworten wird. Die Ausstrahlung des Pilotfilms ist für den Herbst im ZDF geplant.

Der Pilotfilm und die vier Folgen werden beim 11. Festival des Deutschen Films in Ludwigshafen gezeigt. Weitere Termine: Blochin 1, Montag 29. Juni, Folge 2 und 3 am 29. Juni und am 2. Juli, Folge 4 und 5 am 1. Juli und am 3. Juli.