Saga Norén (Sofia Helin) von der Polizei in Malmö ermittelt wieder! Diesmal geht es um eine Reihe von grausamen Morden, die alle nach dem Vorbild von Kunstwerken inszeniert sind. Es beginnt damit, dass auf einer Baustelle in Malmö die Leiche der Gender-Forscherin Helle Anker, Begründerin von Kopenhagens erstem geschlechtsneutralen Kindergarten, gefunden wird. Der verstörende Tatort und insbesondere die absonderliche Inszenierung der Leiche geben Rätsel auf – was will der Täter ihnen sagen?
Wieder muss Saga Norén zu beiden Seiten der fast 8 km langen Brücke über den Öresund ermitteln, die Malmö und Kopenhagen miteinander verbindet. Und weil sie in Dänemark eigentlich keine Befugnisse hat, erhält sie Unterstützung von einer Kollegin aus Kopenhagen: Hanne Thomsen (gespielt von Kirsten Olesen). Ihr bisheriger dänischer Partner, der nebenbei auch noch ihr einziger Freund ist, steht leider nicht mehr zur Verfügung, weil er seit dem Ende der zweiten Staffel von »Die Brücke« als verurteilter Mörder für zehn Jahre im Gefängnis sitzt – in das Saga selbst ihn gebracht hat.
Wie nicht anders zu erwarten, kommen die beiden Frauen nicht besonders gut miteinander aus und Hanne bittet, von dem Fall abgezogen zu werden. Doch noch bevor ihrem Antrag stattgegeben wird, wird sie bei einem letzen Einsatz schwer verletzt. Saga bekommt einen neuen Partner zugewiesen: Henrik Sabroe (Thure Lindhardt). Kurz darauf geschieht ein weiterer bizarrer Mord …
Wie es weitergeht, ist ab Sonntag, dem 14. Februar 2016 um 22.00 Uhr im ZDF zu sehen. Wer nicht so lange warten möchte, kann die gesamte Staffel schon jetzt in der Mediathek des ZDF finden. Dort stehen übrigens auch alle Folgen der beiden ersten Staffeln zum Abruf bereit.
Kurze Inhaltsangaben zu den einzelnen Folgen der neuen Staffel sind auf Kriminetz bei dem DVD-Paket zu finden, das am 11.03.2016 erscheinen wird.
In der neuen Staffel von »Die Brücke« geht es um den Ausbruch aus dem traditionellen Familienbild und um Fragen von alternativen Formen des Zusammenlebens. Dazu passt auch wieder hervorragend die Figur der Saga Norén (genial dargestellt von Sofia Helin), die ja bekanntlich am Asperger-Syndrom leidet, und die Kluft zwischen ihrem hochprofessionellen beruflichem Anspruch und ihrem widersprüchlichen Sozialleben zu überbrücken hat. Wobei in den neuen Folgen neben einem neuen Kollegen auch noch die ungeliebte Mutter ins Spiel kommt.
Die ersten beiden Staffeln von »Die Brücke« hatten weltweit einen sensationellen Erfolg zu verzeichnen. Allein in Deutschland verfolgten bis zu 3½ Millionen Fernseh-Zuschauer gebannt die spannenden Folgen. Selbst die Kritiker lobten die Serie. Inzwischen wurde »Die Brücke« auch für das US-Fernsehen sowie als französisch-britische Koproduktion erfolgreich adaptiert. Die anhaltende Begeisterung der Zuschauer führen Wolfgang Feindt und Frank Seyberth, die für die Serie zuständigen HR-Redakteure, einerseits auf die exzeptionellen Spannungskurven und gekonnten Cliffhanger zurück. Andererseits stünden im Kern der Serie neben der kriminologischen Teamarbeit an furchterregenden Morden auch immer die genaue Betrachtung ihrer Hauptfiguren, deren Befindlichkeiten mit großer Sensibilität und Sorgfalt erzählt werden, ohne sich mit einfachen oder gar oberflächlichen Zuweisungen zu begnügen. So werden psychologische Verfassungen und seelische Verletzungen sichtbar, die man in dieser Intensität auch nicht zwingend in einem klassischen Drama erfährt.
