Dionysius, Dieter Ebels

Dieter Ebels
Dionysius
Duisburg-Krimi

Die meisten Leute, die an der kleinen St. Dionysius-Kappelle vorbeilaufen, halten es für einen üblen Halloween-Scherz und glauben, dass jemand eine kopflose Puppe, deren Haupt auf ihrem Schoß liegt, vor die Kapelle gesetzt hat. 

Erst als ein vorbeikommender Mann genauer hinsieht, stellt er fest, dass dort ein enthauptetes Mordopfer hingesetzt wurde.

Kommissarin Muisfeld und ihr Kollege Söhlbach, die schon erfolgreich in einigen Ebels-Krimis ermittelt haben, stehen vor einem Rätsel. Bald aber finden sie die erste Spur. 

Als schließlich ein zweites, ebenfalls enthauptetes Mordopfer auftaucht, sind sie sich sicher, dass hier ein Psychopath am Werk sein muss und dass dieser Verrückte offensichtlich weiter morden wird.

Das Ermittlerpaar Söhlbach und Muisfeld bekommt tatkräftige Unterstützung durch einen neuen Kollegen namens Tibo Nowack, der sich voller Elan in die Ermittlungen stürzt und so nicht nur eine große Hilfe ist, sondern auch viel Pepp in die Geschichte bringt.

Dieter Ebels schreibt – wie immer – großartig. Man fühlt sich beim Lesen in die Handlung eingebunden und hat das Gefühl, die Gefühle der Protagonisten hautnah zu spüren.

Dieter Ebels, schon länger mein Lieblingsautor, hatte nicht umsonst von der Literaturwelt Deutschland den Titel »Autor des Jahres« 2019 bekommen.

Kommentare

Ein wahnsinnig rasanter Thriller zum Mitfiebern

Ein wahnsinnig rasanter Thriller zum Mitfiebern.
Dieses Buch als Krimi zu bezeichnen, ist eine Untertreibung, denn es sollte groß „Thriller“ darauf stehen. Ein ehemaliger Mönch bringt das Ermittlerteam fast an seine Grenzen. Der wahnsinnige Mörder rächt sich, indem er seine Opfer enthauptet. Die mit dem Kopf auf dem Schoß oder unter dem Arm präsentierten Opfer schockieren die Öffentlichkeit.
Dieter Ebels schafft es immer wieder, mich beim Lesen seiner Bücher in den Bann zu ziehen. Die Geschichte ist sehr spannend aufgebaut und einmal angefangen zu lesen, fiel es mir schwer, das Buch wieder aus den Händen zu legen. Die Art, in der der Autor schreibt, fesselt einfach und ich habe mich beim Lesen so gefühlt, als wäre ich live dabei. So habe ich zum Beispiel bei der Szene, in der sich der Mönch selbst gegeißelt hat, das Gefühl gehabt, daneben zu stehen und alles selbst mitzuerleben. Ich habe den Raum, in dem diese Szene spielte, genau vor mir gesehen, bis hin zu dem, vom Mönch aufgewirbelten Staub. Da ist einfach beeindruckend.
So ganz nebenbei hinterlässt der Autor auch noch einen Seitenhieb bezüglich der Vorfälle in der Kirche, denn er beschreibt, wie ein Kirchenmann sich grausam an ein Kind vergeht und es dabei sogar tötet. Das finde ich sehr mutig vom Autor. Hut ab.
Dionysius hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich kann dieses Buch alles Krimifreunden nur ans Herz legen.