In Ludwigshafen finden derzeit Dreharbeiten zum neuesten Lena-Odenthal-Tatort statt, es ist bereits der siebzigste. Das Drehbuch zu der Folge mit dem Arbeitstitel „Leonoessa“ hat Wolfgang Stauch geschrieben. Die Regie liegt bei Connie Walther, die nach „Offene Rechnung“ (Lena Odenthals 17. Fall) damit ihren zweiten Ludwigshafener Tatort inszeniert. Die Ermittlungen führen die beiden Kommissarinnen Lena Odenthal und Johanna Stern in ein Hochhausviertel in Oggersheim-West.
Unter anderem wurde eine Kneipe in einem Einkaufszentrum zum Drehort. Im Film ist dies die beliebte Westernkneipe von Hans und Hanne Schilling. Man trifft sich dort nicht nur lediglich auf ein Bier, der Wirt Hans mischt sich auch ein, wenn es im Viertel seiner Meinung nach rüde oder illegal zugeht.
Als Schilling jedoch eines Morgens hinter seinem Tresen erschossen wird, stellt sich den ermittelnden Kommissarinnen die Frage, ob Hans Schilling mit seinem Engagement jemandem nicht doch auf die Füße getreten hat. So hat zum Beispiel der junge Samir, der die Leiche gefunden hat, einen Bruder, der dafür durchaus in Frage käme. Lena Odenthal und Johanna Stern müssen klären, ob einer Gruppe verloren wirkender Jugendlicher ein Mord zuzutrauen ist. Die Ermittlungen führen die Kommissarinnen in ein soziales Gefüge, in dem die Erwachsenen bereits aufgegeben haben und in dem schon Jugendlichen die Träume abhanden kommen.
Mit Ulrike Folkerts und Lisa Bitter spielen die jungen Darsteller Lena Urzendowsky, Michelangelo Fortuzzi und Mohamed Issa, außerdem stehen Karoline Eichhorn, Gabi Herz, Camilla Nowogrodzki, Konstantin-Philippe Benedikt, Inaam Al Battat und Walid al-Atiyat, Annalena Schmidt und Peter Espeloer vor der Kamera von Cornelia Janssen. Gedreht wird bis Ende November in Ludwighafen und Baden-Baden. Es sind zusätzlich Komparsinnen und Komparsen aus der Region bei den Dreharbeiten dabei, besetzt durch Sensation Booking.
Der Tatort "Leonessa" ist eine Produktion des Südwestrundfunk. Ausführender Produzent ist Nils Reinhardt. Schnitt: Susanne Heller, Szenenbild: Söhnke Noé, Kostümbild: Holger Büscher, Besetzung: Sabine Schwedhelm, Produktionsleitung: Jürgen Weissenrieder und Birgit Simon. Die Redaktion liegt bei Ulrich Herrmann.
