Die erste Kriminacht Duisburg ehrte Horst Eckert mit dem ersten Schimmi-Knarrenpreis „Pink Pistol“ des VS-NRW
DUISBURG-RUHRORT. Am Sonntag, 29.9. wurde im Ruhrort am Neumarkt 19 der erste Schimmi-Knarrenpreis verliehen. Preisträger aus dem lesenden Krimi-Quartett war Horst Eckert. Damit erster Preisträger dieses einzigartigen Preises, der am Publikumsbeifall ermessen wurde. Es war eine Premiere in der Premiere der ersten Kriminacht Duisburg unter dem Motto Mörderischer Ruhrort. Den Preis hatte der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS) NRW Gruppe Region Düsseldorf gestiftet.
Es lasen am legendären Neumarkt Horst Eckert, Petra Lötschert, Ralf Buchholz und Jan Michaelis Drei Stunden beste Unterhaltung genossen 21 Zuhörerinnen und Zuhörer. Das Publikum forderte eine Zugabe von Jan Michaelis und zollte allen Autoren anhaltenden Beifall.
Die Kriminacht überraschte mit der Uhrzeit, denn sie war ein Kriminachmittag: eine Soiree von 15 bis 18 Uhr. Damit konnte das Publikum pünktlich zum Tatort wieder Zuhause sein. Und der Heimweg war ohne Angst möglich, trotz des Eindrucks der Lesung. Ralf Buchholz ließ in „Schimmi lebt“ den Ruhrort-Rambo wie Elvis zum Wiedergänger werden. Horst Eckert gestaltete eine „Flucht“ einer Ehefrau in „Nacht der Verräter“. Petra Lötschert schaukelte die Zuhörerinnen in Schauder und Ekel durch die Bestialitäten von Serienmördern. Jan Michaelis brachte einen Cold Case mit einem eiskalten Mord zu Gehör.
Hans-Peter Weser vom Kultur-Café hatte die Autorinnen mit gezielten Fragen dem Publikum vorgestellt. So galt der Dank auch Hans-Peter Weyer für die Gastfreundschaft am Neumarkt, Heinrich Heseding für die werbliche Betreuung und Jan Michaelis vom VS-NRW für die Betreuung und das Engagement vor Ort.
Der Schimmi-Knarrenpreis ist aus der Taufe gehoben und deutschlandweit für Krimilesungen einmalig. Er besteht aus einem Multipel-Kunstwerk: einer in Gips gegossenen Handfeuerwaffe, die rosafarben gestaltet ist. Sie ist signiert.
Diese „Pink Pistol“ steht für den gewaltfreien Sieg. Früher wurden Gefängniswände in rosa gestrichen. Schimanski war der harte Typ nach draußen, innen ruhte viel Menschlichkeit und Sehnsucht nach Geborgenheit. Die Farbe Rosa spricht Friedfertigkeit, innere Ruhe und Gelassenheit in uns an. So ist es auch ein Preis gegen negative Aggression. Die rosafarbene Handfeuerwaffe überraschte als Preis bei der ersten Kriminacht Duisburg. Es sollen weitere folgen, waren sich die Organisatoren einig. Eine Veranstaltung des Verbands deutscher Schriftsteller*innen NRW in Kooperation mit den Rhein-Autoren und der Krimiagentur Ralf Buchholz. Gefördert durch: Stadt Duisburg, Gesellschaft für Literatur NRW und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
Kommentare
Schade...
Ich bin extrem traurig... ich als Duisburgerin habe bis gerade eben nicht mal ansatzwrise etwas davon gewusst... das macht mich echt traurig!
Weiß man denn, ob es das nächstes Jahr auch wieder geben soll???