Im Rahmen des Krimadonna Frauenkrimifestivals Mainz und Rhein-Main stand für angemeldete Gäste etwas ganz Besonderes auf dem Programm: Eine Führung im Polizeipräsidium Westhessen mit Besuch des Kriminalmuseums. Die Polizei öffnet sich nach außen und bietet Führungen für Gruppen an. Diese werden geleitet von Kriminalhauptkommissarin Gabriele Kraft. Neben dieser Aufgabe im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist Gabriele Kraft auch gemeinsam mit Kollegen im Bereich Gewalt- und Suchtprävention mit der Polizeipuppenbühne unterwegs.

Nach einer allgemeinen Vorstellungsrunde, die auch den Teilnehmerinnen die Möglichkeit gab, sich gegenseitig kennenzulernen, erklärte Gabriele Kraft die genaue Struktur der hessischen Polizei.

Das Polizeipräsidium Westhessen ist in den ehemaligen Gebäuden eines US-Hospitals untergebracht, zum Teil ist in den Gebäuden die frühere Verwendung als Krankenhaus noch zu erkennen.

Besonders interessant war ein Blick auf die Leitstelle, in der die Notrufe eingehen. Ganz leise wurden die Gäste bei der Inaugenscheinnahme der Ausnüchterungs- und Gewahrsamszellen, die es auf jedem Revier gibt. Im Anschluss daran befindet sich ein Raum zur erkennungsdienstlichen Behandlung. Ganz genau in Augenschein wurde ein sog. Venezianischer Spiegel genommen, der von der Polizei in Hessen eingesetzt wird. Mit seiner Hilfe ist es möglich, dass Geschädigte selbst bei einer Gegenüberstellung von den Tatverdächtigen nicht gesehen werden können. Gabriele Kraft beantwortete während der interessanten Führung sämtliche Fragen und gab zusätzlich Einblicke in ihre Jahre als Streifenpolizistin in Frankfurt.

Ein Besuch im sehr interessanten Kriminalmuseum rundete die Führung ab. Zum großen Staunen der Gäste waren einige Requisiten, die etwas museal wirkten, bis vor wenigen Jahren im Einsatz.

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