Guido Dieckmann und „Die Stadt der schwarzen Schwestern“ im Kulturhaus Käfertal

Das Foto zeigt Guido Dieckmann anlässlich seiner Lesung aus "Die Stadt der schwarzen Schwestern" am 16. Mai 2013 im Kulturhaus Käfertal. Foto: © Claudia Schmid, Kriminetz

Die Spielleute Gisamani
„lieben es schrill, schräg und schön“ und stimmten das Publikum im voll besetzten Kulturhaus Käfertal „mit Dudelsäcken und Flöten, Drehleier, Harfe, Gitarrenlaute und diversem Geschepper und Geklepper“ auf die Lesung mit Guido Dieckmann ein. Schnell vergessen war über die mitreißende, temperamentvoll vorgetragene Musik der kühle Mai-Abend.

Guido Dieckmann, spätestens seit seinem Roman „Luther“ nach dem gleichnamigen Film Bestseller-Autor, stellt seinen neuesten Roman vor. „Die Stadt der schwarzen Schwestern“ entführt die Leser ins 16. Jahrhundert, ins aufständische Flandern, wohin der spanische König Truppen entsandte. Der Schriftsteller gibt zunächst einen Einstieg in seinen historischen Kriminalroman, um dann mit angenehmer Lesestimme eine spannende Passage vorzutragen. Überaus stilsicher werden die Leser in die Epoche entführt und verfolgen die Geschichte um die junge Witwe Griet und den Spanier Don Luis, der ihre Nähe sucht.

Die beiden umgibt etwas Geheimnisvolles, etwas, das mit ihrer Vergangenheit zu tun hat und weshalb Don Luis in die aufständischen Niederlande gekommen ist. Als Griets Schwiegereltern fliehen, bleibt sie in Oudenaarde und findet Unterschlupf im verlassenen Ordenshaus der schwarzen Schwestern. Die letzten verbliebenen Schwestern sollen nun aus ihrem Exil in die Stadt zurückkehren, aber sie sind verschwunden. Griet, die ein unabhängiges Leben führen will, hatte Schutzbriefe auf die Reise der schwarzen Schwestern ausgestellt, ihr gesamtes Vermögen steckt in diesem Unternehmen. Verzweifelt begibt Griet sich auf die Suche nach den schwarzen Schwestern, sie muss heraus finden, was mit ihnen passiert ist! Don Luis begleitet sie auf ihrer riskanten Reise zu den Ardennen. Die sieben Frauen hüten ein gefährliches Geheimnis, mehr sei hier nicht verraten.

Mit abschließender Musik der Spielleute Gisamani fand der Lese-Abend einen angenehmen Ausklang.

Die Spielleute Gisamani stimmten die Gäste gekonnt auf die Lesung ein. Foto: © Claudia Schmid, Kriminetz