Interview mit Ostfriesenkrimi-Autorin Elke Nansen

Ostfrieslandkrimi-Autorin Elke Nansen im Interview zu ihrem neuen Werk "Tödliches Rysum"

Mit "Tödliches Rysum" liegt jetzt der fünfte Ostfriesenkrimi aus der Reihe “Faber und Waatstedt ermitteln” vor und aus diesem Anlass haben wir mit unserer erfolgreichen Krimiautorin ein Interview geführt.

Ihr Krimi "Tödliches Rysum" ist erschienen. Würden Sie uns mit eigenen Worten erzählen, worum es in Ihrem neuen Buch geht?

Wenn ich das mit meinen eigenen Worten mache, dann verrate ich vielleicht zu viel. Daher nehmen wir lieber den Klappentext, der sehr sorgsam zusammengestellt wurde. Nur eines kann ich noch zusätzlich verraten: Auch privat geht es bei Kriminalkommissarin Rike Waatstedt und Kriminalhauptkommissar Richard Faber wieder hoch her.

Uns ist aufgefallen, dass Sie stets brandaktuelle und heikle Themen in Ihre Geschichten einbauen. Zuletzt „Todesengel“ in "Tödliches Pilsum" sowie Cyber-Mobbing in "Tödliches Ostfriesland", und nun die allgegenwärtige Horror-Droge Crystal Meth. Glauben Sie, dass ein aktueller Bezug zu einem modernen Krimi dazugehört?

Es ist wunderbar, wenn man ein brandaktuelles Thema in einem Roman mitverarbeiten kann. Denn erstens beschäftigt einen das Thema selbst und als Autor ist man so in der Lage, es den Lesern näherzubringen. Daher ist eine gute, richtige Recherche auch so wichtig. Gerade in dem Roman Tödliches Rysum hatten mein Lektor und ich viele juristische Diskussionen. Am Ende mussten wir einen echten Kriminaljuristen fragen, um den einen speziellen Fall realistisch und nach dem Gesetz richtig darzustellen. Das ist doch dann superspannend und der Leser bekommt reale, gute Informationen in einer hoffentlich spannenden, fiktionalen Geschichte.

"Tödliches Rysum" ist der fünfte Fall für Faber und Waatstedt und der erste in diesem Jahr. Wie oft wird das Ermittler-Duo im Jahr 2019 auf Verbrecherjagd gehen?

Der sechste Fall ist bereits in Arbeit. Momentan plane ich in 2019 drei weitere Bände. Falls mich aber die Muse küsst und vor allem die Zeit bleibt, werden es vielleicht auch vier Bücher in diesem Jahr.

Wie wir wissen, sind Sie schon lange Autorin, vor den Elke-Nansen-Krimis haben Sie unter anderen Pseudonymen veröffentlicht. Was sind für Sie in diesem Beruf die schönsten Momente?

Vor allem sind es begeisterte Rezensionen von Lesern, denen die Geschichte gefallen hat oder die einen Protagonisten richtig ins Herz geschlossen haben. So stelle ich mir immer den Moment vor, wenn man als Schauspieler auf der Bühne den Applaus empfängt. Dann fangen all die Mühen an, sich zu lohnen.

Auch ist der Moment, in dem das Paket mit den Autorenexemplaren ins Haus geliefert wird, sehr schön. Da freut sich dann die ganze Familie, den neusten Band wieder in der Hand zu halten.

Manchmal ist es aber auch nur ein Satz oder eine Formulierung beim Korrekturlesen, die man als Autor einfach nur für gelungen hält. Dann kommen mir Gedanken, wie: Hast du das geschrieben? Nicht schlecht, Herr Specht!

Dann wünschen wir auch weiterhin viel Spaß am Schreiben und bedanken uns für das Gespräch!

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.