Interview mit Ostfriesenkrimi-Autorin Sina Jorritsma

Nordseebunker von Sina Jorritsma

Mit „Nordseebunker“ erscheint ein neuer Ostfriesenkrimi von Sina Jorritsma. Im Interview mit www.ostfrieslandkrimi.de beantwortet die ostfriesische Autorin 5 Fragen zum Buch.

1. Mit „Nordseebunker“ erscheint der lang ersehnte 3. Band der Krimireihe „Köhler und Wolter ermitteln“. Was erwartet den interessierten Leser?

„Nordseebunker“ beginnt mit einem Leichenfund, doch die Ermittlungen gestalten sich kompliziert. Das liegt daran, dass ein Opfer gleichzeitig auch ein Täter zu sein scheint. Es kommt zu einem Verwirrspiel, das meine Leser hoffentlich bis zur letzten Seite in Atem halten wird.

2. Im Verlauf der ersten beiden Bücher hat sich das Verhältnis zwischen Kommissar Köhler und der Journalistin Dortje Brannum sehr gewandelt. Anfangs war sie ja nur die nervige Lokalreporterin … Spielt das Verhältnis der beiden auch in „Nordseebunker“ wieder eine besondere Rolle?

Dortje ist inzwischen Köhlers feste Freundin. Diese Beziehung verläuft allerdings nicht unkompliziert, weil die Reporterin einen sehr speziellen Charakter hat. Und Dortje wäre nicht sie selbst, wenn sie sich nicht auch diesmal wieder in die Ermittlungen einschalten würde. Ob das zur Aufklärung des Falls beiträgt, kann ich leider noch nicht preisgeben.

3. Verraten Sie den Lesern dieses Interviews etwas mehr, als der Klappentext des Buches aussagt? Was hat es denn mit diesem ominösen Bunker auf sich?

Der Besitzer des Bunkers ist ein sogenannter Prepper. Das sind Menschen, die sich auf Naturkatastrophen, Atomkriege und ähnliche Ereignisse vorbereiten, indem sie Schutzräume bauen lassen, Vorräte anlegen und Überlebenstraining praktizieren. Der Begriff kommt vom englischen Verb to prepare – sich vorbereiten. Dieser Bunker ist gleichzeitig der Tatort. Dabei stellt sich die Frage, wie der Täter zum Opfer gelangen konnte. Ich hoffe, dass meine Leserschaft Freude am Miträtseln hat.

4. Jede Autorin ist auch Leserin. Welche Genres und Autoren liest Sina Jorritsma, wenn sie einmal nicht an einem eigenen Werk feilt?

Ich lese natürlich auch gern Krimis, wenn auch eher selten ostfriesische. Das liegt daran, dass ich lesend auch gern andere Landschaften oder Städte erkunden möchte. Neben klassischen Detektivgeschichten wie den Sherlock-Holmes-Romanen von Sir Arthur Conan Doyle mag ich moderne irische Krimis, beispielsweise von Stuart Neville. Ich mag auch romantische Lektüre zum Träumen, also Liebesromane. Und die dürfen dann gern wieder am Strand und an der Nordsee spielen.

5. Haben Sie schon die Geschichte für den nächsten „Köhler und Wolter“ im Kopf?

Zu viel verraten will ich noch nicht. Es wird um ein rätselhaftes Verbrechen mitten in Norddeich gehen, bei dem Köhler von seiner Vergangenheit als BKA-Zielfahnder eingeholt wird.

Das klingt geheimnisvoll und spannend. Frau Jorritsma, vielen Dank, dass Sie uns zum Interview zur Verfügung standen, und viel Erfolg mit „Nordseebunker“!