Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autor Alfred Bekker

Ostfrieslandkrimi-Autor Alfred Bekker im Interview zu seinem neuen Buch »Der Tote auf dem Katamaran«

Ein neuer Fall mit Kommissar Steen und dem Team der Kripo Emden ist mit dem Ostfrieslandkrimi »Der Tote auf dem Katamaran« von Alfred Bekker jetzt erhältlich. Aus diesem Anlass haben wir den Autor um ein paar Einblicke in sein neues Werk gebeten.

Ihr neuer Ostfrieslandkrimi »Der Tote auf dem Katamaran« ist erschienen. Was erwartet interessierte Leser?

Verleger Hemmo Ibeling wird bei einer Segeltour auf dem Großen Meer erschossen. Kommissar Steen ist sogar zufällig vor Ort – warum, das erfährt man erst im Laufe des Romans. Jedenfalls hängt der Tote noch im Trapez und das Boot rast ans Ufer – geradewegs auf einen Jollenkreuzer zu.

Der Täter muss ein wahrer Meisterschütze gewesen sein – oder nur ein Jäger, der in die Luft geballert hat und dessen Kugel Hemmo Ibeling versehentlich traf? Schnell wird klar, dass Letzteres wohl auszuschließen ist. Aber wer hatte ein Motiv, den Verleger zu töten? Hemmo Ibeling war überall nur als Wohltäter bekannt. Ein Mann, der schon fast zu gut war, um wahr zu sein! Wer könnte so jemanden ermorden? Im Laufe der Zeit kommen allerdings dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit und familiäre Verwicklungen ans Licht … Als dann ein weiterer Mord geschieht, nimmt der Fall eine Wende.

Wer nicht an der Küste lebt, bekommt den Begriff »Katamaran« eher selten zu hören. Was ist das Besondere an einem Katamaran wie dem, den das Mordopfer fährt, im Vergleich zu einem gewöhnlichen Segelboot?

Ein Katamaran ist ein Boot mit zwei Rümpfen, die fest miteinander verbunden sind. Auf dem Buch ist ein solches Boot zu sehen. Da Katamarane über das Wasser gleiten und keine Verdränger sind, sind sie sehr schnell.

Im Mittelpunkt Ihres Krimis steht der Mord an einem Verleger. Dies erinnert an den Fall Bernhard Boll. Ein Fall, der deshalb so berühmt wurde, da es der erste Mord war, der mithilfe der Fernsehsendung »Aktenzeichen XY ungelöst« aufgeklärt werden konnte. – Woher nehmen Sie als Autor die Ideen für Ihre Geschichten? Lassen Sie sich gern auch von realen Ereignissen und historischen Kriminalfällen inspirieren?

Nein, ehrlich gesagt nicht. Auch der angesprochene Fall ist mir nicht bekannt. Normalerweise ist es so, dass mir eine Eingangsszene lebhaft vor Augen steht. Und von dieser Eingangsszene aus entwickelt sich alles weiter. Ich erzähle mir also quasi selbst eine Geschichte.

»Der Tote auf dem Katamaran« ist bereits Band 10 der beliebten Krimireihe mit Kommissar Steen. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle zur »Dekade«! Haben Sie persönlich ein Lieblingsbuch aus der Reihe?

Immer das Letzte! Und da ich jetzt bei Band 11 bin, ist es der. Der Arbeitstitel lautet: »Die Tote am Emder Chinesentempel«.
Der Chinesentempel ist ein sehr markantes Bauwerk in Emden, das mir schon als Kind aufgefallen ist, wenn wir die Großeltern in Ostfriesland besucht haben, und ich hatte immer schon mal vor, es in eine Romanhandlung zu integrieren.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.