Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autor Marc Freund zu »Langeooger Blut«

Ostfrieslandkrimi-Autor Marc Freund im Interview zu seinem neuen Buch »Langeooger Blu«

Der neue Ostfrieslandkrimi »Langeooger Blut« von Marc Freund aus seiner Ostfrieslandkrimireihe »Die Inselkommissare« ist jetzt erschienen! Aus diesem Anlass haben wir dem Autor ein paar Fragen gestellt.

Ihr neuer Ostfrieslandkrimi »Langeooger Blut« ist erschienen. Würden Sie uns mit eigenen Worten erzählen, worum es in Ihrem neuen Buch geht?

Der Inhalt ist dieses Mal etwas besonders gelagert. Ab Band 1, »Langeooger Schampus«, haben wir viel über die Vergangenheit des Inselkommissars Gerret Kolbe erfahren. Nun gipfeln die Ereignisse in »Langeooger Blut« in einem vorläufigen Höhepunkt. Kolbe wird der Person wiederbegegnen, die seine Mutter getötet hat. Es wird ein spannendes Wiedersehen mit dramatischen und fatalen Verwicklungen. Dabei ist zu sagen, dass man nicht unbedingt die Vorgängerbände gelesen haben muss (wogegen natürlich niemand etwas einzuwenden hat), um diese Geschichte zu verstehen. Ich habe mir Mühe gegeben, den Fall noch einmal spannend aufzubereiten. Natürlich gibt es auch dieses Mal wieder einen Toten und somit einen neuen Mord auf der Insel, aber auch dieser ist mit Kolbes Geschichte sehr eng verwoben. Mit diesem Band möchte ich mich bei meinen Leserinnen und Lesern bedanken, die mir bis hierher (und hoffentlich auch weiterhin) die Treue gehalten haben.

Wie kommt es, dass sich Kommissar Kolbe ausgerechnet jetzt so intensiv mit seiner traumatischen Vergangenheit, den Geschehnissen vor vierzig Jahren, beschäftigt?

Inselkommissar Gerret Kolbe ist in seinem eigenen Fall auf eine neue Spur gestoßen. Es geht um ein geheimnisvolles wissenschaftliches Buch, das seinerzeit kurz vor der Veröffentlichung zurückgezogen wurde. Es existieren nur zwei Vorabdrucke und um diese entspannt sich ein wahrhaft mörderisches Rennen. Der Verfasser ist ausgerechnet Kolbes Erzfeind, der zwielichtige Doktor Sartorius. Kolbe wird von seiner Vergangenheit eingeholt. Er hat quasi keine andere Wahl, als sich jetzt und hier auf Langeoog dieser Herausforderung zu stellen.

Was für eine Art Fall lässt sich denn nur bei einem Gläschen Sanddorn lösen, wie es im Klappentext formuliert ist?

In meinen Langeoog-Krimis gibt es hin und wieder auch Zwischenmenschliches zu entdecken. Das erfahren sowohl Rieke Voss als auch Gerret Kolbe. Die Verwicklungen und Missverständnisse, die sich aus der Liebe ergeben, sind mitunter noch schwerer zu lösen als ein Mordfall. Und in diesen Situationen hilft ein echtes Original der Ostfriesischen Inseln: der Sanddornschnaps. Aber Vorsicht: Zu viel davon kann auch zu Konsequenzen der etwas anderen Art führen …

Sie waren 2021 sehr produktiv: »Langeooger Blut« ist bereits Ihr fünfter Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag in diesem Jahr. Worauf können sich Ihre Leserinnen und Leser 2022 freuen?

Marc Freund: Für meine Leserinnen und Leser gibt es für 2022 eine gute Nachricht: Beide Reihen um meine Ermittlerteams auf Langeoog und Spiekeroog werden auch im nächsten Jahr fortgesetzt, worüber ich mich selbst ebenfalls sehr freue. In diesem Sinne möchte ich hier die Gelegenheit nutzen, meinen Leserinnen und Lesern ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest zu wünschen und natürlich, dass wir uns alle im nächsten Jahr wiedersehen oder zumindest wiederlesen. Alles Gute!

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.