Ein neuer Fall für die Kommissare der Kripo Aurich Evert Brookmer und Wiebke Jacobs! Zu seinem zwölften Ostfrieslandkrimi »Auricher Gold« haben wir dem Autor Martin Windebruch ein paar Fragen gestellt.
»Auricher Gold« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Worum geht es?
Wiebke Jacobs möchte Dr. Tammo Aalduker besuchen. Der sollte für sie ein paar Dokumente übersetzen, die sie beim Renovieren ihres Hauses gefunden hat. Da sie in Kurrentschrift sind, bat sie den ihr entfernt bekannten Historiker, ihr zu helfen. Doch aus dem Besuch wird nichts, denn Dr. Tammo Aalduker ist tot – und die Liste der Verdächtigen ist lang …
Wie würden Sie das Mordopfer Dr. Tammo Aalduker in einem Satz beschreiben?
Sehr verliebt in die Vergangenheit und etwas pedantisch, was beides von seinen Schülern und seinem Umfeld nicht unbedingt geschätzt wird.
Im Klappentext sind einige mögliche Mordmotive genannt. Außerdem hatte Dr. Aalduker ein Buch geschrieben, dessen Veröffentlichung durchaus auch für Unmut sorgte …
In Dr. Aaldukers Buch geht es um mehr oder weniger berühmte Menschen und wie sie teils unter mysteriösen Umständen gestorben sind.
Eine dieser Persönlichkeiten wurde im 17. Jahrhundert erschlagen. Der vermeintliche Mörder hat aber noch Nachfahren, die heutzutage gar nicht gut finden, dass darüber nicht nur in einem Sachbuch geschrieben wird, sondern auch die Lokalzeitung berichtet …
Außerdem spielt Wiebke Jacobs’ Familiengeschichte eine Rolle. Was könnte diese mit dem aktuellen Fall zu tun haben?
Das weiß Wiebke am Anfang des Romans selbst noch nicht. Sie fand beim Renovieren des schon seit Generationen im Besitz der Familie Jacobs befindlichen Hauses einige alte Dokumente in Kurrentschrift, in denen einer ihrer Vorfahren über eine Begebenheit bei der Emder Nachtwache berichtet, die ihn auch im Ruhestand nicht mehr losließ.
Der Krimi hat ja eine ganze Reihe an historischen Bezügen von Kurrentschrift, über Goldverbot bis zu den ›Emder Goldgulden …
Ja, für den Fall des verborgenen Goldschatzes gibt es zwar kein direktes Vorbild, dies ist lediglich eine Geschichte, die genau so hätte passieren können.
Aber die einzelnen historischen Elemente stimmen. So gab es die ehemalig in Emden herausgegebenen Münzen, die »Emder Goldgulden« ebenso wie auch die bereits erwähnte Nachtwache wirklich.
Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.