Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autor Stefan Albertsen zu »Dreifachmord in der Nacht«

Ostfrieslandkrimi-Autor Stefan Albertsen im Interview zu seinem neuen Buch »Dreifachmord in der Nacht«

Ein neuer Fall mit der Kripo Norden ist jetzt erschienen und aus diesem Anlass haben wir dem Autor Stefan Albertsen ein paar Fragen gestellt.

»Dreifachmord in der Nacht« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Was erwartet interessierte Leserinnen und Leser?

Dieses Mal möchte ich die Leserschaft mit einem komplizierten Fall für die Kripo Norden konfrontieren. Drei Männer wurden ermordet, einer davon auf besonders brutale Weise. Was steckt dahinter? Um überhaupt die Identitäten der Toten zusammenzubekommen, müssen Axel Groot und Hilka Martens einiges aufwenden. Doch manchmal kommt die Erleuchtung auch aus ganz unerwarteter Richtung. Kurzum: Es wird und bleibt spannend … hoffe ich jedenfalls.

Welche Ostfriesland-Schauplätze spielen in Ihrem neuen Krimi eine Rolle?

Wir streifen dieses Mal den Bereich von Bensersiel. Damit erfülle ich gegenüber einer sehr lieben Patientin und Freundin von mir ein Versprechen, das ich ihr vor einiger Zeit gegeben habe. Sie stammt nämlich aus dieser Gegend.

Hauptsächlich konzentriert sich die Handlung allerdings wieder auf die schöne Stadt Norden, zudem auf die beeindruckende Landschaft der Westermarsch II, die westlich davon gelegen ist.

Außerdem unternehmen Hilka und Axel einen kleinen Ausflug an den Strand. Vor dieser herrlichen Szenerie mit all dem prickelnden, feinen Sand wird es für unsere Kommissare einige Enthüllungen geben.

Was für Spannungen haben sich zwischen Hilka Martens und Axel Groot aufgebaut?

Die beiden haben vor ihrer Dienstzeit bei der Kripo Norden bereits allerhand durchgemacht. Hilka schwante Böses aus Richtung der Hamburger Staatsanwaltschaft und Axel litt unter den Nachwirkungen seiner Zeit bei der Antiterroreinheit, seinem Einsatz in Portugal und der Furcht, dass seine Eltern ermordet wurden und nicht, wie offiziell angegeben, bei einem Verkehrsunfall starben.

Diese Angelegenheiten sind nach wie vor ungeklärt, und mehr noch, es ist sogar allerhand Bewegung in diese Geschichten gekommen. Sie schweben wie düsteres Unheil über den beiden. So etwas kostet Nervenkraft und fördert Reibungen innerhalb einer Beziehung. Auch wenn diese hauptsächlich beruflich ist.

Im Klappentext gibt es Andeutungen, dass der Fall »größere Dimensionen« annimmt. Ist das dann nicht eine Nummer zu groß für die ostfriesischen Kommissare?

Tja, das steht mit den Dingen in Verbindung, die bislang eher angedeutet wurden, sich aber wie ein schmaler, dennoch gut sichtbarer roter Faden durch die Handlung der bisherigen Bände gezogen haben.
Natürlich werde ich nicht zu viel verraten. Nur so viel: Es gibt da eine Schlinge, und sie zieht sich langsam zu.

Seit wann hat denn Hauptkommissar Axel Groot eine Freundin?

Was für eine Frage? Haben Sie den dritten Band denn nicht gelesen?

Okay, ernsthaft jetzt: Axel Groot und die beeindruckende Rechtsmedizinerin Dr. Kristine »Kris« Willers kamen sich zwischen Band 2 und 3 näher und wurden ein Paar. Daraus hat sich mittlerweile eine süße kleine Beziehung entwickelt, was ungewöhnlich erscheint, wenn man bedenkt, dass Groot eine unglückliche Scheidung hinter sich hat. Dazu wird später noch etwas mehr Background geliefert. Er ist mit Sicherheit nicht bereit, erneut vor den Altar zu treten, aber einer solch faszinierenden, intelligenten und wortgewandten Frau konnte er dann doch nicht widerstehen.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.