Der achte Band aus der beliebten Ostfrieslandkrimireihe »Hedda Böttcher ermittelt« ist jetzt erschienen. Aus diesem Anlass haben wir dem Autor ein paar Fragen zu seinem neuen Buch »Tod in Greetsiel« gestellt.
Worum geht es in Ihrem neuen Ostfrieslandkrimi?
Zunächst einmal scheint alles klar. Eddy Heinrich wird tot in seiner Badewanne aufgefunden. Alle glauben an einen Selbstmord, da der Verstorbene todkrank war. Doch nachdem Hedda und Enno die Ermittlungen aufgenommen haben, fällt ihnen schnell auf, dass irgendwie nicht alle Puzzlestücke in dieses Bild passen.
Wie sind Sie auf die Idee mit dem Greetsieler Zeittaler gekommen?
Ganz genau kann ich das gar nicht mehr sagen. Ich habe ein kleines Büchlein, in dem ich mir immer wieder interessante Dinge notiere, die ich irgendwann einmal in einem Buch verarbeiten möchte. Bevor ich einen neuen Roman beginne, blättere ich es immer durch. Dabei bin ich auf die Notiz einer Tauschbörse gestoßen, zu der ich irgendwann einmal einen Bericht im TV gesehen habe. Daraus habe ich dann den Greetsieler Zeittaler entwickelt, der in meinem Ostfrieslandkrimi eine entscheidende Rolle spielt.
Das Prinzip des Zeittalers ist denkbar einfach: Jeder bietet genau das an, was er am besten kann. So kocht Antje Grummer beispielsweise wahnsinnig gut und gerne. Als Gegenleistung für ihre Kochkunst erhält sie Zeittaler, die sie dann bei anderen Mitgliedern der Initiative gegen deren Dienstleistungen (z. B. Gartenarbeit) eintauschen kann.
Wie geht es weiter mit Hedda und Enno? Die Hochzeit steht an – wird auch die weitere Familienplanung schon bald ein Thema sein?
Die Entwicklung der beiden ist mir sehr wichtig. Ich habe mich schließlich ganz bewusst für ein extrem junges Ermittlerduo entschieden, das zudem auch privat ein Paar ist. Dennoch will ich mich nicht festlegen, wie es mit den beiden weitergeht. Ich habe zwar eine ungefähre Idee, wie die Zukunft der beiden aussehen soll – aber das kann sich auch schnell wieder ändern.
Doch so viel sei verraten: Sie machen sich schon heute Gedanken darüber, wie sich die Familienplanung mit der Ermittler-Tätigkeit vereinbaren lässt.
In einem Werbe-Video haben Sie »Tod in Greetsiel« als eine Mischung aus Reiseführer, Liebesroman und Ostfrieslandkrimi beschrieben. Was ist für Sie das Besondere an Ihren Ostfrieslandkrimis?
Meine beiden Ermittler. Hedda und Enno sind extrem jung und ermitteln nicht als Polizisten, so wie es in vielen anderen Ostfrieslandkrimis der Fall ist. Auch die Entwicklung der Liebesbeziehung zwischen den beiden ist wohl eher untypisch für das Genre. Außerdem achte ich immer sehr darauf, dass man im jeweiligen Band immer ein paar interessante Informationen über den betreffenden Handlungsort bekommt.
Man kann also schon sagen, meine Bücher sind eine Kombination aus Krimi, Liebesroman und Reiseführer.
Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.