Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autor Thorsten Siemens

Ostfrieslandkrimi-Autor Thorsten Siemens im Interview zu seinem neuen Buch »Tod in Aurich«

Ein neuer Fall für Hedda Böttcher – als die Polizei nicht weiterweiß, lässt Thorsten Siemens seine Ermittlerin und ihren Verlobten Enno Frerichs undercover in Aurich Nachforschungen anstellen. Im Interview gibt er erste Einblicke in seinen neuen Ostfrieslandkrimi.

»Tod in Aurich« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Würden Sie uns in eigenen Worten kurz erzählen, worum es in Ihrem neuen Buch geht?

Ein Spaziergänger findet die halb entkleidete Leiche einer jungen Frau mit einem eingebrannten Pentagramm auf der Stirn. Hieraus ergeben sich erste Verdachtsmomente, doch die polizeilichen Ermittlungen stecken schnell in einer Sackgasse, zumal die Spermaspuren, die man im Körper des Opfers gefunden hat, zu keinem der Verdächtigen passen. Darum werden die Ermittler Hedda Böttcher und Enno Frerichs auf den Fall angesetzt …

Das im Klappentext erwähnte Symbol des Pentagramms steht seit Jahrhunderten für die verschiedensten religiösen Kulte, Philosophien und Bünde. Mit was für einer Gruppierung bekommen es die ostfriesischen Ermittler in ihrem neuen Fall zu tun?

Das Pentagramm lässt die Polizei darauf schließen, dass der Täter aus dem Kreis der ›Satanisten-Vereinigung Ostfriesland‹ stammen muss. Das Opfer hingegen war Mitglied der ›Freien Gläubigen Ostfriesland‹, einer Vereinigung, die sich über Glaubensfragen austauscht, ohne sich dabei von bestimmten religiösen oder wissenschaftlichen Erkenntnissen beeinflussen zu lassen.

Hedda wird Mitglied bei den ›Freien Gläubigen‹, während Enno undercover bei der ›Satanisten-Vereinigung‹ ermittelt. Die Gruppierung besteht vornehmlich aus modernen Satanisten, aber auch ein paar traditionelle Teufelsanbeter befinden sich in ihren Reihen.

Aurich, die Stadt im Herzen Ostfrieslands, ist immer eine Reise wert. Welche Schauplätze der zweitgrößten Stadt Ostfrieslands erwarten die Leser Ihres neuen Krimis?

Aurich hat viele Sehenswürdigkeiten und eine wunderschöne Innenstadt mit vielen historischen Gebäuden zu bieten. Neben dem Upstalsboom (dem Tatort) spielen unter anderem auch das Pingelhus und der Sous-Turm eine Rolle in meinem neuen Ostfrieslandkrimi. Aber auch im Einkaufszentrum Carolinenhof, in der Stiftsmühle und auf dem Georgswall haben Hedda und Enno ermittelt.

Die jungen Ermittler Hedda und Enno sind auch privat ein Paar. Ist das nicht schwierig für die beiden, wenn sie sich dann auch noch »beruflich« die ganze Zeit sehen? Man sagt ja auch: »Nähe braucht Distanz«.

Man sagt auch: »Gleich und gleich gesellt sich gern« und »Gegensätze ziehen sich an«. Für die Liebe gibt es einfach kein Patentrezept. Hedda und Enno verbringen tatsächlich am liebsten jede freie Minute zusammen und passen zudem bei den Ermittlungen gerne aufeinander auf. Da die Undercoverarbeit sie manchmal aber auch dazu zwingt, getrennt zu ermitteln, mache ich mir um ihre Beziehung aktuell noch keine Sorgen.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.