Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autor Thorsten Siemens zu »Wangerooger Doppelmord«

Ostfrieslandkrimi-Autor Thorsten Siemens im Interview zu seinem neuen Buch »Wangerooger Doppelmord«

Mit »Wangerooger Doppelmord« ist jetzt der vierte  Ostfrieslandkrimi aus der Reihe »Die Inselpolizei ermittelt auf Wangerooge«  erschienen. aus diesem Anlass haben wir dem Autor Thorsten Siemens ein paar Fragen gestellt.

»Wangerooger Doppelmord« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Worum geht es?

Es geht um den erfolgreichen Unternehmer Wolfgang Afflerbach, der seine Familie zu seinem 75. Geburtstag für ein paar Tage nach Wangerooge einlädt, um dort mit ihnen zu feiern und außerdem eine Entscheidung bezüglich seines Erbes zu treffen.
Nachdem jeder der potenziellen Erbfolger einen ganzen Tag zur Verfügung hatte, um für sich zu »werben«, will der Millionär seine Entscheidung bei einem gemeinsamen Brunch verkünden. Doch ausgerechnet Wolfgangs Sohn Markus scheint diese wichtige Zusammenkunft verschlafen zu haben.
Als man den undankbaren Filius jedoch aus seinem Hotelzimmer abholen will, findet man dort nicht nur seine übel zugerichtete Leiche, sondern auch das vermeintliche Mordinstrument, das schnell einem jungen Hotelmitarbeiter zugeordnet werden kann.
Doch je mehr Onno und Theda ermitteln, umso mehr zweifeln sie an der Täterschaft des Verdächtigen.

Sein Sohn wurde ermordet, doch alles scheint sich in dem Krimi um den Unternehmer Wolfgang Afflerbach zu drehen. Wieso steht nicht längst fest, wer nach ihm das Unternehmen weiterführen wird?

Wolfgang Afflerbach hat in seinem bisherigen Leben alles dem wirtschaftlichen Erfolg untergeordnet und das Familienleben nie wirklich gepflegt. Dass die Ehe zu der Mutter von Markus bereits vor dessen Geburt zerbrach, hatte natürlich auch keinen positiven Einfluss auf das Vater-Sohn-Verhältnis.
Kurz gesagt war ihm die Familie relativ egal, bis eine ärztliche Diagnose ihn daran erinnerte, dass er nicht ewig leben würde.

Was hat es denn mit dem jungen Einheimischen auf sich, der in Verdacht gerät?

Student Jeremias Adamski ist gebürtiger Insulaner und kommt in den Semesterferien gerne zurück nach Wangerooge, um Zeit mit seiner Mutter zu verbringen und sich in dem gleichen Hotel, in dem auch sie arbeitet, etwas dazuzuverdienen. Außerdem verbringt er seine Freizeit gerne auf dem Surfbrett oder dem Golfplatz. Da einer seiner gravierten Golfschläger neben der Leiche gefunden wird, gerät er natürlich schnell ins Fadenkreuz der Ermittler.

Man merkt Ihren Krimis an, dass Sie mit viel Herzblut und Leidenschaft schreiben. Wann haben Sie die Freude am Schreiben entdeckt?

In der Schule habe ich schon gerne Aufsätze geschrieben, bei denen ich meiner Kreativität freien Lauf lassen konnte. In den Jahren danach habe ich immer mal wieder angefangen einen Roman zu schreiben. Doch erst mit der Entdeckung des Self-Publishings schien mir der Traum, ein eigenes Buch zu veröffentlichen, wirklich realistisch. Über diesen Weg ist dann auch der Klarant-Verlag auf mich aufmerksam geworden.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.