Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autor Thorsten Siemens zu »Wangerooger Todeskuss«

Ostfrieslandkrimi-Autor Thorsten Siemens im Interview zu seinem neuen Buch »Wangerooger Todeskuss«

Mit »Wangerooger Todeskuss« ist der zweite  Ostfrieslandkrimi aus der neuen Reihe »Die Inselpolizei ermittelt auf Wangerooge«  erschienen. aus diesem Anlass haben wir dem Autor Thorsten Siemens ein paar Fragen gestellt.

»Wangerooger Todeskuss« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Worum geht es in Ihrem neuen Buch?

Hauptkommissar Onno Renken wird von dem alteingesessenen Insulaner Tjark Pankok aus dem Bett geklingelt. Dessen Dackel Otto hat beim frühmorgendlichen Spaziergang eine Leiche in einem der Strandkörbe entdeckt. Da neben der toten Frau auch ein Abschiedsbrief gefunden wurde, deutet zunächst alles auf einen Suizid hin. Doch nach und nach verdichten sich die Hinweise darauf, dass die Inselkommissare es mit einem weiteren Mordfall zu tun haben könnten.

Annalena, das Todesopfer, war auf Wangerooge, um an einem Schreibkurs teilzunehmen. Hatte womöglich jemand aus dem Schreibkurs ein Motiv, ihr etwas anzutun?

Selbstverständlich sind gleich mehrere Kursteilnehmer verdächtig.
Sebastian Dehrendorf: Er hatte während des Kurses heftig mit Annalena geflirtet. Hat er durch die Tat versucht, seinen Seitensprung vor seiner daheimgebliebenen Ehefrau zu verstecken?
Roland Oppermann: Der einzige Kursteilnehmer, der nicht im Westturm übernachtet, sondern stattdessen in einem Hotel in der Nähe des Tatorts genächtigt hat.
Daniel Bohlen: Ein ehemaliger Erfolgsautor. Hat sein verblasster Ruhm ihn zum Äußersten getrieben, um so wieder Aufmerksamkeit für seine Bücher zu bekommen?
Doch nicht nur im Schreibkurs stoßen Onno und Theda auf potentielle Täter.

Todesfälle infolge von Lebensmittelallergien sind selten, aber Jahr für Jahr sterben auch in Deutschland Menschen daran. War es Ihnen auch ein Anliegen, auf dieses in der Öffentlichkeit nicht besonders präsente Thema aufmerksam zu machen?

Nicht direkt. Menschen können auf viele tragische Weisen ums Leben kommen. Es ist aber durchaus so, dass mich ein Todesfall, der auf eine Nuss-Allergie zurückzuführen ist, zum Schreiben dieser Geschichte inspiriert hat.   

Sie sind ein erfolgreicher Autor, der jedes Jahr mehrere Krimis veröffentlicht, aber außerdem auch beruflich voll tätig. Wie bekommen Sie das Schreiben in Ihren Alltag integriert? Haben Sie feste Schreibzeiten und Schreibrituale?

Da das Schreiben meine Leidenschaft ist, schreibe ich eigentlich immer dann, wenn es mein Berufs- und Familienleben zulässt. Seit einigen Jahren arbeite ich jedoch nur noch in Teilzeit, sodass ich zusätzlich einen festen Tag in der Woche habe, an dem ich mich auf meinen aktuellsten Ostfrieslandkrimi fokussieren kann.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.