Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autorin Dörte Jensen zu »Borkumer Sturm«

Ostfrieslandkrimi-Autorin Dörte Jensen im Interview zu ihrem neuen Buch »Borkumer Sturm«

1. »Borkumer Sturm« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Würden Sie uns mit eigenen Worten erzählen, worum es in Ihrem neuen Buch geht?

Dörte Jensen: Das mache ich gerne. In der Geschichte geht es um die berauschende Substanz Friesensturm, die wie ein Orkan über Ostfriesland hinwegfegt. Nach einem Todesfall machen sich die Borkumer Polizisten auf die Suche nach dem Täter. Dabei gerät auch die Buchhändlerin Heike Gessner – die Freundin des jungen Polizisten Jan Jepsen – in den Fokus der Ermittlungen. Mehr wird hier aber nicht verraten.

2. Nach dem Klappentext zu urteilen, hat der Krimi viele Facetten und Aspekte, wobei Marina die Schlüsselfigur des Falles zu sein scheint. Wie hat es die junge Rumänin überhaupt nach Borkum verschlagen? Und wie steht die ostfriesische Familie des Apothekers, den sie geheiratet hat, zu ihr?

Dörte Jensen: Marina hat den Apotheker – der seine Frau wenige Monate zuvor verloren hatte – auf einem Partnerschaftsportal im Internet kennengelernt. Nach der Hochzeit wird sie von der Familie und den Insulanern zunächst nicht mit offenen Armen empfangen, da sich diese eine längere Trauerzeit für die Verstorbene gewünscht hätten und die Heirat für überstürzt halten.

3. Wie kommt es, dass Jan Jepsens Freundin, die Buchhändlerin Heike Gessner, unter Verdacht gerät, in den Fall verstrickt zu sein?

Dörte Jensen: In ihrer Buchhandlung werden bunte Plüschseehunde gefunden, die mit dem Friesensturm in engem Zusammenhang stehen. Dass Heike die Herkunft der Plüschseehunde zunächst verheimlicht, macht sie in den Augen von Ragnar Hansen zu einer Verdächtigen.

4. In einer Amazon-Rezension über »Borkumer Nacht«, dem zweiten Band Ihrer Ostfrieslandkrimi-Reihe, ist unter anderem folgender Satz zu lesen: ›Ich habe mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass es hier in dieser Reihe weitergeht, da mir die Ermittler schon ans Herz gewachsen sind.‹ Was bedeuten solche Reaktionen für Sie? Wie wichtig ist Ihnen das Feedback oder auch die Interaktion mit Leserinnen und Lesern Ihrer Krimis?

Dörte Jensen: Ich freue mich sehr über solche Reaktionen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn meine Figuren, die beim Schreiben lebendig werden und mir längst ans Herz gewachsen sind, auch die Leser begeistern. Deren Feedback ist mir wichtig – auch wenn es sich dabei um Kritik handelt. Für meine Leser bin ich über meine Facebookseite oder per Mail ständig erreichbar und versuche, auf jede Nachricht innerhalb kürzester Zeit zu antworten. Die Interaktion mit meinen Lesern ist ein elementarer Bestandteil meiner Arbeit, denn was ist eine Autorin ohne Leser? In diesem Sinne freue ich mich weiterhin auf zahlreiche Zuschriften.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.