Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autorin Sina Jorritsma zu »Nordseestar«

Ostfrieslandkrimi Nordseestar von Sina Jorritsma

Die Kommissare Köhler und Wolter ermitteln wieder - zu dem neuen Ostfrieslandkimi »Nordseestar« haben wir der Autorin Sina Jorritsma einige Fragen gestellt.

»Nordseestar« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi. Würden Sie uns mit eigenen Worten erzählen, worum es in Ihrem neuen Buch geht?

An der Küste soll ein großes Musikfestival stattfinden, die »Norddeicher Schlagersause«. Bevor es losgeht, bekommt die Lokalzeitung eine Todesdrohung gegen einen der Stars zugespielt. Meine Kommissare Torsten Köhler und Gerrit Wolter werden auf den Fall angesetzt, können aber leider einen Mord nicht verhindern. Als die Kriminalisten das Verbrechen aufklären wollen, kommt es zu weiteren dramatischen Ereignissen.

Wieso geht der Drohbrief gegen Bubi Brückner an die Presse und nicht an den Bedrohten?

Ich will noch nicht zu viel verraten. Womöglich liegt es daran, dass der Verfasser des Schreibens aus gekränkter Eitelkeit heraus die Öffentlichkeit sucht. Es besteht ja der Verdacht, dass der Mörder während der »Schlagersause« zuschlagen könnte, um einen möglichst dramatischen Effekt zu erzielen. Daher wollen die Kommissare ihn möglichst schnell dingfest machen, bevor das Festival beginnt.

Eine weitere wiederkehrende Figur der Reihe neben den beiden Ermittlern und der Kriminalreporterin Dortje Brannum ist Hauptkommissar Freden, der Chef von Köhler und Wolter. Was ist Freden für eine Art Chef? Wie ist die Zusammenarbeit mit ihm?

Freden ist ein Vorgesetzter, wie ihn sich wohl niemand wünscht! Er hält Kommissar Wolter für einen Trottel, was absolut nicht stimmt. Und Freden mag Dortje Brannum nicht, was allerdings auf Gegenseitigkeit beruht. Einzig vor Kommissar Köhler hat der Dienststellenleiter Respekt, weil der ehemalige Zielfahnder des Bundeskriminalamtes über so viel Berufserfahrung verfügt. Fredens rechthaberische Art macht es den Norder Mordermittlern immer wieder unnötig schwer.

Bubi Brückner ist ein ostfriesischer Schlagerstar, und an dieser Musikrichtung scheiden sich bekanntlich die Geister. Für die einen die Musik, die das Herz berührt, für die anderen einfach nur peinlich. Hören Sie sich in Ihrer Freizeit auch gerne mal den ein oder anderen Schlager an?

Ich mag am liebsten »Gute-Laune-Musik« aller Art, und dazu gehören für mich auch manche Schlager. Meiner Meinung nach sollte man das Thema entspannt angehen, denn jeder Musikgeschmack ist eben anders. Bei mir hängt es auch von der Tagesform ab. Es gibt Zeiten für getragene Balladen, aber auch für Stimmungshits. Beim Schreiben höre ich im Gegensatz zu manchen Kolleginnen und Kollegen übrigens nie Musik, da reicht mir das Kreischen der Möwen und das Heulen des Windes um das Haus.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.