Ein massives Thema hat mich bewegt, die Geschichte von Rouven und Shyla zu schreiben. Ich war von Kindheit an schon ein großer Anhänger der naturnahen Lebensform, hielt mich viel in Wäldern auf und wollte immer in einer Hütte im Wald leben. Leider habe ich es nicht geschafft. Vielleicht ist das auch gut so, doch heute noch verfolge ich mit großem Interesse Dokumentationen von Menschen, die es geschafft haben.
In Wales startete vor einigen Jahren ein Projekt, in dem jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, ein Stück Land zu erwerben, indem sie eine Form des autarken Lebens dort nachweisen. Ein englischer Journalist besuchte die Teilnehmer. Wie schwer so ein Leben in der heutigen Zeit sein kann und inwieweit diese Menschen mit der heutigen Technik verbunden bleiben müssen, hat mich erschüttert. In mir als Thrillerautorin entstand eine Geschichte, die natürlich wieder »the worst case« darstellt. Was könnte passieren, wenn alles schrecklich schief läuft …
So erfand ich eine verschärfte Version der Realität, was nicht ausschließt, dass sie eines Tages stattfinden kann.
Die Geschichte von Rouven und Shyla ist erschreckend realistisch geworden, auch ein wenig gewagt, denn wieder einmal stelle ich einen Teil der Gesellschaft an den Pranger. Ich fand Opfer, die zu Tätern wurden. Es gibt nicht nur Umweltbefürworter, sondern auch Umweltgegner, die üblen Missbrauch betreiben. Das wissen wir alle. Welche Motive leiten sie?
Meine Auseinandersetzung mit dem Thema »Umwelt« hat während des Schreibens auch für mich eine erschreckende Richtung angenommen. Utopie oder bald Realität?
Diese Geschichte ist frei erfunden. Es hat nie ein solcher Fall stattgefunden. Sie soll uns nur eine Idee davon geben, was passieren könnte. Wir haben es in der Hand, wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt. Je mehr gute Menschen mitmachen, unsere Erde zu schützen, desto größer ist die Chance, dass unsere Kinder und Kindeskinder ein glückliches Leben haben werden.
Ich danke allen Lesern, die diese Geschichte lesen.
Eure Autorin Marion Schreiner