Die Redakteurin Lucia Keuter der Fernsehfilmredaktion des WDR wurde für die Produktion Das Leben danach mit dem Medienkulturpreis des 13. Festivals des deutschen Films in Ludwigshafen ausgezeichnet.
Mit zur Preisverleihung kamen auch Eva und Volker A. Zahn, die das Drehbuch geschrieben haben, der Produzent Valentin Holch (Polyphon Berlin) und die SchauspielerInnen Christina Große und Jeremias Meyer.
„Es geht beim Medienkulturpreis um Filmwerke, bei denen man sich zwar viel Mühe gegeben hat, eine möglichst großartige Verführung und Entführung des Zuschauers zustande zu bringen, um natürlich möglichst viele Zuschauer bis zum Schluss dabei zu haben, sich aber zugleich einen sinnlich-intelligenten Zuschauer vorgestellt hat und nicht einen, dem man irgendetwas zum Fressen und Verdauen vorwirft." So Festivaldirketor Michael Kötz in seiner Laudatio.
„Eigentlich bin ich etwas beschämt, dass ich hier alleine einen Preis verliehen bekomme – dafür, dass ich nur meine Arbeit gemacht habe. Ich gehöre einer Generation von Redakteuren an, die sich den Geschichten und den Menschen verpflichtet fühlt.“ Mit diesen Worten bedankte sich Preisträgerin Lucia Keuter.
Lucia Keuter studierte Philosophie, Psychologie, Medizin und Theater-, Film und Fernsehwissenschaften in Köln. Seit 2001 ist sie Redakteurin in der WDR-Programmgruppe Fernsehfilm, Kino und Serie (u.a. auch für „Mord mit Aussicht“ und „Tatort Münster“).
Eva und Volker A. Zahn haben neben anderen zahlreichen Drehbüchern Vorlagen für Soko Leipzig, Die Chefin, Ein Fall für Zwei und für die beliebte Reihe TATORT geschrieben.
In "Das Leben danach" geht es um die Verarbeitung der tragischen Ereignisse bei der Loveparade in Duisburg, bei der viele Menschen ums Leben kamen. Wie geht es den Überlebenden, die damals hautnah mit dabei waren? "Ein intensives, glänzend inszeniertes Melodram, in dem es mitten im Unglück um Liebe und Versöhnung geht", so die Beschreibung im Programm des Festivals des deutschen Filmes.
Der Film ist im Rahmen des diesjährigen Festivals noch zu sehen am 10. September, 14 h sowie am 13. September, 16 h und am 17. September 2017, 16 h.
Zum Gesamtprogramm des Festivals des deutschen Films hier klicken.
