Mord mit Aussicht in der ARD

Das Foto zeigt Sophie Haas in „Mord mit Aussicht“/ARD. Sie wird von Caroline Peters gespielt. Foto: © ARD/Michael Böhme (S2). ARD Programmdirektion/Bildredaktion

Hengasch hat es nicht leicht mit Sophie Haas, gespielt von Caroline Peters. So richtig ist die Liebe zu der Kleinstadt in der Eifel noch immer nicht bei der Kommissarin entbrannt. Und grade das trägt nebst skurillem, leicht überspitzt dargestellten Personal mit dazu bei, die Reihe „Mord mit Aussicht“ bei den Zuschauern der ARD derart erfolgreich zu machen. Natürlich sind die beiden Kollegen Sophies, Bärbel (Meike Droste) und Dietmar (Bjarne Mädl), die ihr Privatleben mit diversen Verwicklungen in die Wache mitbringen, zu erheblichen Teilen „mitschuldig“ an der Beliebtheit der Reihe. Auch Dietmars Frau Heike (Petra Kleinert), die personifizierte Neugier und leidenschaftliche Köchin, die mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten die Figur ihres Mannes modelliert, arbeitet kräftig mit am Erfolg. „Bär“ nennt sie ihren Liebsten, je nach Stimmungslage im Tonfall nuanciert. Die Kommissarin selbst lebt in einer eigenwilligen WG mit ihrem Vater Hannes, dargestellt von Hans Peter Hallwachs. Und dann war da noch diese Liebe zum Tierarzt, die sie eigentlich in die Ehe führen sollte, doch im entscheidenden Moment rennt Sophie davon …

Die zweite Staffel der Serie sahen durchschnittlich knapp über 6 Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 19,1 Prozent.

Das Ende der zweiten Staffel am 4. Dezember 2012 ist aber kein Grund zum Traurigsein, denn nach Hengasch ist vor Hengasch! Im Mai/Juni 2013 beginnen laut ARD die Dreharbeiten zur dritten Staffel mit dreizehn neuen Folgen, die voraussichtlich ab Herbst 2014 ausgestrahlt werden. Einen kleinen Vorgeschmack auf das, was das Publikum dann erwartet, gibt die verantwortliche Redakteurin Nina Klamroth (WDR): „In Hengasch ticken die Uhren bekanntlich anders und es gelten ganz eigene Gesetze. Worin sich unser skurriles Eifeldorf aber nicht von der übrigen Welt unterscheidet, ist, dass ein Ende auch immer den Anfang von etwas Neuem bedeutet. Und deshalb arbeiten wir bereits an einer neuen Staffel. Einer Staffel, in der die Frage beantwortet wird, was aus Sophie und Tierarzt Kauth nach der geplatzten Hochzeit wird und welche Rolle dabei der neue Bürgermeister Jan Schulte spielt, wie strapazierfähig die Ehe von Dietmar und Heike nach dem Einzug von Dietmars Mutter Irmtraud tatsächlich ist und wie Bärbel mit der Doppelbelastung umgeht, sich neben dem aufregenden Polizeialltag auch noch um den Hof ihres Bruders kümmern zu müssen. Und natürlich wird es auch wieder 13 skurrile Krimis geben: eine Moorleiche, von der man nicht weiß, wie alt sie ist, ein Eiermann, der seinen Kleinbus für mobile Gigolo-Dienste nutzt, eine Burg, auf der der verstorbene Schlossherr als Gespenst spukt, und es wird die Frage beantwortet, wie man in Hengasch Weihnachten feiert."