Mord am Hellweg ***** Ladies Crime Night der Mörderischen Schwestern e.V. ***** im Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna ***** im Säulenkeller ***** Freitag, 7. November 2014

Foto: © Birgit Ebbert

Mord am Hellweg - Europas Größtes Internationales Krimifestival

Das war ein Erlebnis, ein Feuerwerk, der Kracher...
Die LCN fand im Rahmen des Jahrestreffens der Mörderischen Schwestern e.V. statt, die mit der Vollversammlung am Sonntag im Katharinenhof Unna – Ringhotel – beendet werden würde. Dazwischen gab es Workshops, Stadtrundgang mit dem Hanse-Tourist-Chef Wolfgang Patzkowsky und Vieles mehr.

Nun aber der Reihe nach: Der Eingang zum Zentrum für Internationale Lichtkunst in Unna befindet sich im Zentrum für Information und Bildung. Nach dem Vorzeigen meiner Eintrittskarte führte mich ein sehr langer Steg in die früheren Katakomben der Lindenbrauerei. Das war ein Weg für Schwindelfreie und nichts für Höhenängstler – unter mir war nichts, außer Lichtkunst. Irgendwann – kurz vor dem Säulenkeller - bekam ich wieder festen Boden unter den Füßen und wurde von meinen Schwestern begrüßt.
Doch ich sollte ja nicht lesen, sondern Janet Clark, Annette Petersen, Eva Almstädt, Karen Sander, Elke Pistor, Judith Merchant, Gisa Pauly, Christiane Dieckerhoff, Nina George. Und diese führten bereits angeregte Unterhaltungen mit ihren Kolleginnen. Manche sehen sich ja nur einmal im Jahr.

Auf der Bühne fiel mir sofort die Plakatwand auf: Das LOGO der Mörderischen Schwesters e.V. plus LOGO der Ladies Crime Night. Eine geniale Idee, es dort hinzustellen...

Durch den Abend führte die Moderatorin Renate Naber. Sie ist selbst Autorin und beim WDR. Als sie erklärte, diese Veranstaltung werde aufgezeichnet und könne im Podcast nachgehört werden, wurde es sehr still. Alle Handys wurde ausgestellt.

Die musikalische Umrahmung durch das „DALTONS ORCHESTRAR“, einer Männer-Combo mit Comedy und einem Schuss Anarchie, haben wohl alle Anwesenden sehr genossen. Diese Art von Musik zu erklären, würde allerdings jeden Artikel sprengen. Selbst ansehen und hören ist hier die Devise. Doch sollten sie nicht ebenerdig auftreten – die hinteren Reihen und kleine Leute wie ich - sehen nichts davon.

Während der Pause wurde es gemütlich. In einem weiteren Keller konnten Getränke gekauft werden, doch auch die Krimiautorinnen waren zum „Anfassen“ nahe. Die Buchhandlung Hornung aus Unna hatte einen Büchertisch, der sehr schnell wie leergefegt wirkte. Interessant: Es lagen auch Bücher auf dem Tisch von Autorinnen, die nicht anwesend, allerdings Mörderische Schwestern sind. Mich interessierte ja sofort der Neue von Kathrin Lange.
Die Autorinnen waren übrigens umlagert von Freundinnen und Freunden der Kriminalliteratur, die unbedingt eine Widmung ergattern wollten – Fotos inklusive.

Da ein Keller mit Lichtkunst begehbar war, bin ich sofort darin verschwunden. Andere liefen mir hinterher. Wir schauten und staunten, doch schon kam der Ruf: „Es geht weiter!“

Die Lesung war nie langweilig. So würden die Krimiautorinnen vor ihrem Auftritt vorgestellt, logisch, doch das Publikum sollte eine Frage beantworten. Mit dieser Beantwortung sollte herausgefunden werden, aus welchem Wohnort die Lady kommt: Datteln, Hamburg, München, Münster, Düsseldorf, Bonn, Braunschweig, Köln. Ach, ordnen Sie das selbst zu.

Um das Ganze hier jetzt abzukürzen, habe ich ein Foto hinzugefügt. Das ist allerdings nicht von mir, sondern von unserer Mörderischen Schwester Birgit Ebbert. VIELEN DANK dafür...

Heike Gellert
Mörderische Schwestern e.V.
Regionalgruppe West