Nachdem ich zur Premierenlesung von „Mordheide“ in Lüneburg nicht gehen konnte, freute ich mich um so mehr, als ich hörte, dass die Autorinnen Claudia Kröger und Kathrin Hanke fast vor meiner Haustür eine Lesung veranstalteten.
In der Buchhandlung Nohdurft in Ebstorf stellten sie am Donnerstag, den 26.04.2018 um 19 Uhr ihren mittlerweile 6. Lüneburgerkrimi mit dem Kommissarenteam Katharina von Hagemann und Ben Rehder vor.
Obwohl ich auf den letzten Drücker mit der Oma kam, bekamen wir dennoch einen Parkplatz vor der Tür und Plätze in der 1. Reihe. Und das lag nicht daran, dass die Lesung schlecht besucht war. Die Plätze waren restlos besetzt. Gespannt lauschten die Besucher den beiden Autorinnen, die abwechselnd ihr gemeinsames Buch vorstellten.
Das Pflegekind Leon wird ermordet aufgefunden. Geschminkt und mit einem Heidekranz auf dem Kopf liegt er aufgebahrt in einem Holzschuppen.
Bei der Obduktion findet die Rechtsmedizinerin frische und ältere Missbrauchsspuren an der Leiche. Die Kommissare Katharina von Hagemann und Ben Rehder tappen im Dunkeln, obwohl es schnell einige Verdächtige gibt. Darunter auch die leibliche Mutter des Jungen, die drogenabhängig war und ihren Körper im Internet verkauft. Leon verbrachte auch viel Zeit mit dem merkwürdigen Nachbarn.
Wer hat den Jungen bloß ermordet?
Von den Autorinnen las Kathrin Hanke gemeinerweise auch die Sicht des Täters vor. Dennoch verriet sie nicht zu viel, so dass am Ende der Veranstaltung nichts verraten wurde. So wurden fleißig Bücher gekauft, um zu erfahren, wer der Mörder ist.
Im Anschluss an die Lesung stellten sich die Autorinnen den Fragen des Publikums und erzählten, wie es zum gemeinsamen Schreiben, dem Handlungsort Lüneburg und den Ideen zu ihren Büchern kommt. Erstaunt hat mich, dass sie das Wetter recherchieren und ihrem jeweiligen Daten im Buch anpassen.
Wer mehr über die Kommissarin Katharina von Hagemann, ihre Kollegen und Freunden wissen möchte, kann über die Charaktere der Lüneburgerkrimis im Kochbuch „In der Heide brodelt es“ von Kathrin Hanke und Claudia Kröger nachlesen und lernt gleich viele tolle Rezepte kennen. Das haben die Autorinnen dem Publikum auf der Lesung nicht verraten, daher mache ich das jetzt hier.
Fazit: In Ebstorf können die Autorinnen ruhig öfter lesen! Denn die Uhrzeit war müttertauglich, der Abend total unterhaltsam und spannend und in der Buchhandlung gab es jede Menge zu entdecken. Es fehlte nur etwas zu trinken in der Pause. So ein kleines Glas Wasser oder noch besser Wein zur Lesung hätte den gelungenen Abend noch perfekt abgerundet.