Der Österreichische Krimipreis steht für die besondere Würdigung der Kriminalliteratur und wird nun bereits zum sechsten Mal verliehen, dieses Jahr durch das Krimifest Kärnten. Über 100 KrimispezialistInnen - BuchhändlerInnen, BloggerInnen und JournalistInnen haben abgestimmt. Der Preis wird an AutorInnen verliehen, »deren Kriminalromane inhaltlich und literarisch besonders überzeugen und die kulturelle und gesellschaftliche Relevanz des Genres unterstreichen sowie richtungsweisende neue Entwicklungen innerhalb des Genres anstoßen.«
Der Gewinner von 2022, Herbert Dutzler, wird im Rahmen der Veranstaltung im Bambergsaal Villach am 15. Oktober 2023 die Laudatio auf die diesjährige Preisträgerin Rita Falk halten. Ein Gespräch mit der Preisträgerin führt Bernhard Aichner. Für Infos und Tickets hier klicken.
Statement der diesjährigen Preisträgerin Rita Falk:
»Der Österreichische Krimipreis. Was soll ich dazu sagen? Erst mal vielleicht: Wow!
Meine erste Reaktion war, dass ich mich unheimlich drüber freue, einen Krimipreis zu gewinnen (die Kollegen sind alle nicht schlechter!). Meine zweite war, dass ich mich unheimlich drüber freue, dass er aus Österreich kommt. Seit ich mit dem Franz und seinen Konsorten unterwegs bin, und das ist immerhin seit vierzehn Jahren, waren es immer die Österreicher, die uns am meisten gefeiert und am herzlichsten empfangen haben. Woran man wieder einmal sieht, wie nah wir zwei Völker uns sind, auch und besonders in Sachen Humor gibt es quasi ein tiefes Verständnis und eine gegenseitige Wertschätzung der Urheber. Wenn man so will, dann war es einfach eine nicht zu umgehende Konsequenz, diese so wertvolle Auszeichnung früher oder später zu erhalten. Und jetzt ist es so weit. Wie gesagt, ich freue mich narrisch. Der Franz würde merci sagen und ich tu es ihm gleich!«
Rita Falk, geboren 1964, erschuf mit dem Dorfpolizisten Franz Eberhofer aus Niederkaltenkirchen einen Liebling für ihre Leserschaft. Die Schriftstellerin wuchs in Oberbayern bei ihrer Oma auf und ist dem ihr so vertrauten Landstrich auch als Erwachsene treu geblieben: nicht nur literarisch. Aus ihren Kindheitserinnerungen schöpft sie für ihre Romane und setzt dabei ein bayerisches Dorf in Szene. »Niederkaltenkirchen ist erfunden und trotzdem tausendfach vorhanden«, sagt Falk dazu.
Die Kriminetz-Redaktion traf Rita Falk vor einigen Jahren zum Interview bei der Frankfurter Buchmesse: Sieben Fragen an Rita Falk.