›Panama Papers‹ und ›Das Recht des Geldes‹

Topaktueller Krimi des Steuerstrafrechtlers Olaf R. Dahlmann soll verfilmt werden: Fast könnte man meinen, die Wirklichkeit kopiert die Fiktion: Gestern Abend wurde bekannt, dass ein Informant Journalisten geheime Daten einer Steuerkanzlei zugespielt hat. Die Daten belegen, wie Politiker, Prominente und Superreiche über Offshore-Firmen an der Steuer vorbei ihre Vermögen mehren.

Der im Februar erschienene Debütkrimi des Steuerstrafrechtlers Olaf R. Dahlmann beginnt damit, dass in eine Liechtensteiner Anwaltskanzlei eingebrochen wird und sämtliche Daten und Akten gestohlen werden. Wie die Unternehmerfamilie Koppersberg müssen nun viele fürchten, dass sie in den Fokus staatsanwaltlicher Ermittlungen geraten, weil sie ihr Vermögen über Offshore-Firmen dem Fiskus entzogen haben.

Natürlich kopiert nicht die Wirklichkeit die Fiktion, aber die jüngsten Meldungen belegen, wie nah Fiktion der Wirklichkeit sein kann. Kein Wunder, ist Dahlmann doch anerkannter Experte auf dem Gebiet des Steuerstrafrechts. Zudem vermag er es, ein sonst so sprödes Thema mitreißend und verständlich in eine spannende Kriminalgeschichte einzubetten. Dieser Meinung ist auch die in Zürich ansässige ​international tätige Produktionsfirma ›snakefilm GmbH‹ (Der Bestatter), die sich die Filmrechte an dem Roman gesichert hat und diesen unter der Regie von Markus Fischer als TV-Fiction ​in Koproduktion zwischen der Schweiz und Deutschland ​realisieren ​will.