Preisverleihung auf der Insel

Großes Festivalfinale 2019 in Ludwigshafen mit Verleihung von drei Preisen: Filmkunstpreis, Medienkulturpreis und Publikumspreis Rheingold. Foto: © Jürgen Schmid

Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein 2019 wurden am vorletzten Tag folgende Preise vergeben:

Der Filmkunstpreis geht an Sag Du Es Mir. Regie & Buch: Michael Fetter Nathansky. Der Ludwigshafener Filmkunstpreis wird durch eine unabhängige dreiköpfige Fachjury verliehen. Begründung der Jury: „Sag du es mir“: „Hinter dem etwas rätselhaften Titel dieses Erstlingswerks verbirgt sich eine raffiniert aus unterschiedlichen Perspektiven erzählte, im Plattenbaumilieu der Potsdamer Havelbucht spielende Alltagsgeschichte, die es schafft, den Zuschauer auf ebenso intelligente wie vergnügliche Weise zum Komplizen in einem filmischen Vexierspiel zu machen. Michael Fetter Nathanskys formal erfindungsreiche Umsetzung seines präzise strukturierten Drehbuchs, Leander Otts atmosphärische Kamera und die große schauspielerische Leistung von Marc Ben Puch und ganz besonders von Gisa Flake und Christina Große als starkes Schwesternpaar verbinden sich zu einer Reflexion über die trügerische Eindeutigkeit von Realität und die manifeste Magie des Kinos.“ Der Preis ist mit 30.000 € dotiert – 10.000 an die Regie, 10.000 € an die Produktion und 10.000 € an den Kinofilmverleih des Preisträgers."Lobende Erwähnungen" gehen an „Atlas“, Regie: David Nawrath, Drehbuch gemeinsam mit Paul Salisbury, und „Es gilt das gesprochene Wort“, Regie: Ilker Çatak, Drehbuch gemeinsam mit Nils Mohl.

Der Medienkulturpreis geht zu gleichen Teilen an den Psychothriller Im Schatten der Angst, inszeniert von Till Endemann und Und wer nimmt den Hund?, inszeniert von Rainer Kaufmann, Juror für den Medienkulturpreis ist in diesem Jahr ist der renommierte Filmkritiker, Publizist und Regisseur Hans-Christoph Blumenberg: „Opulent, riskant und visuell intensiv? Die acht bemerkenswerten Filme, die mir vorlagen, waren auf unterschiedlichste Weise all das, aber zwei von ihnen haben mich noch mehr beeindruckt als die anderen.“ Der Medienkulturpreis geht an einen Fernsehfilm, der eine cineastisch besonders gelungene „Kino-Qualität“ hat. Den Preis erhält die verantwortliche Redaktion der Fernsehanstalt, er ist undotiert.

Der Publikumspreis Rheingold geht an Crescendo - Der Film. Regie: Dror Zahavi, Drehbuch gemeinsam mit Johannes Rotter. Der „Rheingold“ wird als Ludwigshafener Publikumspreis verliehen. Der Preis ist gleichwertig und in gleicher Höhe dotiert wie der Filmkunstpreis des Festivals. In diesem Wettbewerb laufen alle neuen Filme des Programms. Der Preis ist nicht teilbar. Der Preis ist mit 30.000 € dotiert – 10.000 an die Regie, 10.000 € an die Produktion und 10.000 € an den Kinofilmverleih des Preisträgers.

Im nächsten Jahr findet das Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein vom Mittwoch, 26. August 2020 bis Sonntag, 13. September 2020 statt.

Links auf dem Foto die Produzentinnen und Produzenten von "Sag du es mir", in der Mitte Festivaldirektor Michael Kötz mit Regisseur Michael Fetter Nathansky, rechts daneben die Jury des Filmkunstpreises 2919. Foto: © Jürgen Schmid
Michael Fetter Nathansky schrieb das Buch und führte Regie bei "Sag du es mir". Foto: © Jürgen Schmid
Die Ko-Produzentinnen Virginia Martin und Anna-Sophie Philippi freuten sich sehr über den Filmkunstpreis für "Sag du es mir" und sprachen Dankesworte. Foto: © Jürgen Schmid
Michael Kötz (links) mit ZDF-Redakteurin Solveig Cornelisen und Juror Hans-Christopf Blumenberg. Der Psycho-Thriller "Im Schatten der Angst" wurde mit dem Medienkulturpreis 2019 ausgezeichnet. Foto: © Jürgen Schmid