Regiepreis Ludwigshafen für Rainer Kaufmann

Rainer Kaufmann wurde mit dem Regiepreis Ludwigshafen ausgezeichnet. Foto: © Jürgen Schmid, Kriminetz

Rainer Kaufmann, der „Meister der Filmregie“, hat gestern Abend aus der Hand von Festivaldirektor Michael Kötz den Regiepreis Ludwigshafen erhalten. Die neu geschaffenene, undotierte Auszeichnung wurde im letzten Jahr erstmalig verliehen. Regisseur Hans Weingartner war 2018 der Preisträger. Im Rahmen der Galaveranstaltung vor 2.500 Gästen zeigte das Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein Rainer Kaufmanns aktuellen Kinofilm „Und wer nimmt den Hund?“ mit Martina Gedeck und Ulrich Tukur in den Hauptrollen. Beide erhielten bereits den „Preis für Schauspielkunst“ des Festivals 2016 bzw. 2017.

„Ich kenne keinen deutschen Filmregisseur, der es in vergleichbarem Ausmaß geschafft hat, mit dem eigenen Älterwerden – in diesem Jahr ist er 60 – zugleich nahezu das gesamte Spektrum des Lebens in immer neuen Geschichten auf eine Weise zu spiegeln, dass die meisten seiner Filme eine tiefe nachhaltige Wirkung hinterlassen. Das ist Filmkunst in seiner schönsten Ausprägung, das ist Filmkunst für das Leben. Absolut preisverdächtig! (…) Ich freue mich sehr, dass Du hier bist und dass wir Dir jetzt unseren diesjährigen REGIEPREIS LUDWIGSHAFEN verleihen!“ So Festivaldirektor Michal Kötz in seiner Laudatio auf den Preisträger.

„Ich bedanke mich für den Preis dieses wunderbaren Festivals, das dem Publikum so zugewandt ist. Hier ist ein Publikum, das gerne ins Kino kommt. Als Geschichtenerzähler stößt man hier auf ein Publikum, das noch gerne Geschichten im Kino erlebt. Und hier einen Preis zu bekommen macht mich sehr stolz, weil ich natürlich auch gerne für das Publikum erzähle“, so Regisseur Rainer Kaufmann.

Auch „Kalt ist der Abendhauch“ und "Die Apothekerin" nach dem Romanen von Ingrid Noll, die in der Region lebt, hat Rainer Kaufmann neben zahlreichen anderen Filmen inszeniert. Ebenso Folgen der Allgäu-Krimis um den überaus beliebten Kommissar Kluftinger sowie TATORTe und Polizeiruf 110. Berührend und mit feinem Humor zugleich ist „Blaubeerblau“ von 2011, der in einem Sterbehospiz spielt. Mit diesem Film wurde das 8. Festival eröffnet.

Noch bis zum 8. September 2019 sind auf der Parkinsel Filme zu sehen und Filmschaffende hautnah zu erleben. Zum gesamten Festival-Programm hier klicken.