Sieben Fragen an Cornelius Obonya

Das Foto zeigt den Schauspieler Cornelius Obonya. Foto: © Rafaella Pröll

Cornelius Obonya ist ein österreichischer Schauspieler, der im März 1969 in Wien zur Welt kam und der zu einer der berühmtesten österreichischen Schauspielerdynastien gehört. Von 2013 bis 2016 spielte er bei den Salzburger Festspielen den »Jedermann«, den bereits sein Großvater Attila Hörbiger verkörperte. Seit 2000 tritt Cornelius Obonya regelmäßig im Wiener Burgtheater auf. Seine Großmutter mütterlicherseits ist Paula Wessely, auch sein Vater Hanns Obonya war Schauspieler. Seine Mutter Elisabeth Orth ist Doyenne des Wiener Burgtheaters. Der selbst mehrfach ausgezeichnete Schauspieler ist Fernsehzuschauenden aus zahlreichen Filmen bekannt, wie etwa den Krimi-Reihen TATORT und »Die Chefin«. Zudem ist er als Sprecher und Regisseur tätig.

Am 14. und 16.2.2022 wird die neue Nele Neuhaus Verfilmung MUTTERTAG im ZDF gezeigt, ab Montag, 7. Februar 2022, in der ZDFMediathek. Mit von der Partie ist Cornelius Obonya. Darum geht es in dem Zweiteiler: »Ein ungewöhnlicher Fall für Kommissar Oliver von Bodenstein, der aus einem Sabbatical zurückkehrt, und seine Kollegin Pia Sander, die ihren geliebten Birkenhof verkauft hat: Ein alter Mann wird tot in seiner heruntergekommenen Villa aufgefunden. Handelt es sich um Mord oder Selbstmord? Was zunächst wie eine Routine-Ermittlung aussieht, entwickelt sich für Sander und Bodenstein zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Denn auf dem Grundstück des alten Manns entdecken die beiden drei in Folie gewickelte Frauenleichen. Das auffällige Tötungsmuster führt die KommissarInnen zu weiteren Mordfällen, die bislang nicht aufgeklärt werden konnten. Offenbar gibt es einen immer noch aktiven Serientäter, der stets am Muttertag mordet. Mit dem Verschwinden von Pias Schwester Kim wird die Kommissarin auch persönlich in den Fall hineingezogen – und der nächste Muttertag steht kurz bevor.« Tim Bergmann spielt erneut Oliver von Bodenstein. In weiteren Rollen stehen Marie-Lou Sellem, Andreas Lust, Daniela Holtz, Claudia Geisler-Bading, Tobias Langhoff, Cornelius Obonya, Sophie von Kessel, Max Hopp, Imogen Kogge, Camille Dombrowsky und andere vor der Kamera. In Gastrollen spielen Thomas Thieme und Harald Krassnitzer. Regie führt erstmals Felix Herzogenrath, die Drehbücher stammen von Annika Tepelmann.

Für Kriminetz beantwortete Cornelius Obonya sieben Fragen.

Kriminetz: Lesen Sie selbst Krimis und kannten Sie die Taunuskrimis, als Sie die Anfrage für eine Rolle in »Muttertag« bekamen?

Cornelius Obonya: Ich lese gerne Thriller, das sind dann auch manchmal Krimis. Taunuskrimi kannte ich aus dem Fernsehen.

Kriminetz: Welche Rolle haben Sie in »Muttertag«? Dürfen Sie das im Voraus verraten?

Cornelius Obonya: Eher nein, aber soviel: Ein Mann, der es nicht leicht hatte, der vieles wegstecken musste, auf seine Art. Der Muttertag ist da wohl Jahr für Jahr ein Auslöser. Aber vielleicht ist für Ihn, wie für viele Menschen jeder Tag ein Auslöser für einiges …

Kriminetz: Spielt der Muttertag in Ihrem privaten Leben eine Rolle?

Cornelius Obonya: Nein, meine Mutter hat das immer verweigert. In meiner Kindheit haben wir das manchmal gemacht, aber nur, um mich an gewisse „Tage“ zu gewöhnen, die man halt so feiert. Hat sich aber schnell verspielt. Heute scherzen eine Frau und ich, wenn unser Sohn mal einen vergisst: »Bin ich schon wieder nicht wichtig genug, ich arme verlassene Mutter, etcetc.« Zum Glück können wir das so machen, weil wir miteinander glücklich sind.

Kriminetz: Was finden viele Menschen Ihrer Meinung nach derart faszinierend an Krimis?

Cornelius Obonya: Den Kitzel, dass das auch einem selbst passieren könnte, es aber gerade anderen passiert und ich zusehen kann.

Kriminetz: Ihre Frau Carolin Pienkos ist Regisseurin. Arbeiten Sie auch beruflich zusammen?

Cornelius Obonya: Oh ja, und das sehr gerne. Meine Frau inszeniert mich. Und an der Oper arbeiten wir als Regieteam. Ich durfte viel von ihr lernen.

Kriminetz: Sie haben bereits sehr viele verschiedene Rollen gespielt und mehrere Preise erhalten. War die absolute Traumrolle bereits dabei oder steht die noch aus?

Cornelius Obonya: Ich denke, es gibt keine Traumrolle. Aber viele stehen noch aus!

Kriminetz: Anlässlich des Beethoven-Jahrs 2020 entstand ein oppulenter Film über den Komponisten, in dem sie seinen Bruder Johann spielen. Welche Rolle spielt Musik in Ihrem Leben?

Cornelius Obonya: Ohne Musik, geht gar nichts. Ich genieße sie, wenn ich mich entspanne, ich benütze sie beim Training, für die Erarbeitung meiner Rollen.

Kriminetz: Vielen Dank, Cornelius Obonya, für die Beantwortung der sieben Fragen.

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