Sieben Fragen an Damian Lott und Daniela Kerscher

Daniela Kerscher, Creative Producerin und Damian Lott, Produzent von »Alles was zählt«, dem UFA Serial Drama. Fotos: © UFA

Die UFA Serial Drama-Daily ALLES WAS ZÄHLT feiert im September 2021 in einer Jubiläumswoche ab 6.9. bei RTL ihren 15. Geburtstag. Eine emotionale Achterbahnfahrt aus Liebe, Angst, Hoffnung und Verzweiflung erwartet die Fans der beliebten Vorabend-Serie in der spannungsreichen Jubiläumswoche. Denn das Leben im und um das Steinkamp-Zentrum wird auf den Kopf gestellt. Niemand ist sicher vor der sich anbahnenden Gefahr: Es geht um zwei Millionen Euro, die auf dem Zentrumskonto fehlen, Erpressung und Geiselnahme. Auch ein Wiedersehen mit zwei alten Bekannten und eine Liebesgeschichte am Limit stehen auf dem Jubiläums-Programm. Als Bösewicht wird Erol Sander zu sehen sein.

Produziert wird ALLES WAS ZÄHLT von Damian Lott, Creative Producerin ist Daniela Kerscher von der UFA Serial Drama.

Für Kriminetz haben Damian Lott und Daniela Kerscher sieben Fragen beantwortet.

Kriminetz: Wunderbar, Sie beide in einem gemeinsamen Interview zu haben. Viele in unserer Leserschaft fragen sich bestimmt, was der Unterschied zwischen Produzent und Creative Producer ist. Damian Lott, welchen Part übernehmen Sie als Produzent bei »Alles was zählt«?

Damian Lott: Vielen Dank für die Einladung zu diesem Interview. Als Produzent beschäftigt man sich hauptsächlich mit der Langfristigkeit der Serie. Was ist unser Plan für die kommenden Jahre? Wie wollen wir die Storys und den Cast aufstellen? Welche Veränderungen sind notwendig und umsetzbar? Außerdem bin ich im regelmäßigen Austausch mit unserem Auftraggeber RTL und den verantwortlichen Redakteurinnen Katharina Katzenberger und Saskia Budde. Eine tägliche Serie muss sich ständig weiterentwickeln, verändern und im gewissen Rahmen immer wieder neu erfinden.

Die Aufgaben bewegen sich also sowohl im kreativen als auch wirtschaftlichen Bereich und sind geprägt von einer immensen Kommunikation. Ein perfekter Mix in meinen Augen.

Kriminetz: Daniela Kerscher, Ihr Arbeitsfeld heißt Creative Producer. Welche Aufgaben verbergen sich dahinter bezüglich »Alles was zählt«?

Daniela Kerscher: Der Job als Creative Producerin ist extrem vielfältig und vor allem kreativ. Ich bin in der Produktion in alle kreativen Prozesse eingebunden und verantwortlich. In Zusammenarbeit mit einem großartigen Team in allen Departments geht es um die Gestaltung der Serie und die Umsetzung der entwickelten Geschichten. Von der Abnahme der einzelnen Folgen mit den Autor:innen über die Besetzung des Casts hin zur Kommunikation mit den Regisseur:innen bezüglich der Umsetzung der Geschichten am Set. Als Creative Producerin ist man täglich kreativ und kommunikativ voll gefordert. Diese Abwechslung und die Zusammenarbeit im Team bringen aber vor allem eines mit sich und das ist der Spaß, den Zuschauer:innen jeden Tag ihre tägliche Dosis AWZ auf den Bildschirm zu zaubern.

Kriminetz: Ein täglicher Sendeplatz erfordert ein tägliches Drehbuch. Sitzt da ein ganzes Team über einem genauen Script zusammen oder dürfen die Schauspielerinnen und Schauspieler auch mal spontan reagieren und improvisieren?

Damian Lott: Unser Storyteam geleitet von Ramona Becker und Paul Becker (Nicht verwandt oder verschwägert) entwickelt jede Woche mit großer Leidenschaft für emotionale Geschichten fünf Folgen. Diese werden von einem Pool an Außenautor:innen in ein Dialogbuch umgesetzt und anschließend editiert. Nach diversen Abnahmen auf verschiedenen Ebenen, erhalten die Regie und Schauspieler:innen das Script. Schon in dieser kurzen Beschreibung sieht man, wie feinteilig ein Entstehungsprozess der fertigen Folge einer täglichen Serie ist. Jedes Gewerk trägt als Zahnrad dazu bei, dass das Uhrwerk sich immer weiterdreht. In dem Rahmen reagieren unsere Schauspieler:innen natürlich auch spontan am Set, was viel damit zu tun hat, dass die Kolleg:innen ihre Rollen natürlich sehr gut kennen und ihnen mit kleinen Eigenheiten und Wörtern einen individuellen Charakter verliehen haben. Das fließt immer wieder in die Szenen ein und macht die Geschichten noch lebendiger.

Kriminetz: Was haben Sie in den 15 Jahren als absolutes Highlight erlebt?

Damian Lott: Ich bin persönlich erst seit Mitte 2019 bei AWZ, aber was ich in der Zeit erlebt habe, ist eine unglaubliche Leidenschaft des gesamten Teams für ihre Arbeit bei und an ALLES WAS ZÄHLT. Die Kreativität und der tägliche Einsatz sind einfach unglaublich und geben AWZ das Besondere.

An Geschichten kann man kaum etwas herausstellen, da es so viele tolle Facetten gibt, die wir zeigen können. Seien es die großen Liebesgeschichten wie zwischen Ben und Kim oder Maximilian und Nathalie. Oder die Crime- und Intrigen-Storys wie im Jubiläum rund um die Steinkamps. Emotionale Momente in jeder Art und Weise, das wollen wir den Zuschauer:innen jeden Tag aufs Neue bieten. Besondere Highlights sind aber immer wieder die großen Momente auf dem Eis. Das macht die Serie zu etwas sehr Besonderem, denn das Eislaufen gehört zu AWZ wie nichts anderes.

Kriminetz: Was ist Ihrer Meinung nach das Erfolgsrezept einer Daily, die Menschen dazu bringt, täglich einzuschalten?

Daniela Kerscher: Wie Damian schon gesagt hat, sind es die emotionalen Storys, die unsere Fans immer wieder an den Fernseher fesseln. Jeder Mensch liebt Geschichten, wächst mit ihnen auf und will sie auch immer wieder hören und sich hineinfallen lassen in die Unterhaltung. Wir müssen jeden Tag dafür sorgen, dass wir die Storylines spannend, humorvoll, einnehmend und vor allem emotional erzählen. Wenn die Zuschauer:innen mit den Figuren mitfühlen können, dann haben wir alles richtig gemacht und dass wir das können, sieht man daran, dass AWZ das seit 15 Jahren jeden Tag schafft.

Kriminetz: Wo wurden die Folgen der Jubiläumswoche gedreht?

Daniela Kerscher: Die Folgen haben wir in Duisburg im Landschaftsparkt gedreht, in unserem Studio in Köln Ossendorf und in Köln selbst. Besonders der Landschaftspark Duisburg hat uns eine gebührende Kulisse für die spannende Story gegeben.

Kriminetz: In der Jubiläumswoche geht es kriminell zu: Es geht um zwei Millionen Euro, die auf dem Zentrumskonto fehlen, Erpressung und Geiselnahme. Bleibt es bei diesem Ausflug ins Krimi-Genre oder wie geht es weiter?

Damian Lott: Krimi ist und wird auch immer wieder ein Element sein, dass die Zuschauer:innen bei AWZ finden werden. Wir bedienen uns immer wieder an allen Tonalitäten, die die Geschichtenwelt zu bieten hat, und werden unserem Publikum weiterhin die größtmögliche Abwechslung bieten.

Vor allem rund um die Familie Steinkamp haben wir eine Welt, in der immer wieder mit diversen, auch manchmal nicht ganz legalen Mitteln gekämpft wird. Unsere Zuschauer:innen dürfen sich deshalb auf noch sehr viele unterhaltsame, spannende und emotionale Momente bei AWZ freuen, denn zu den 15 Jahren werden noch sehr viele weitere dazu kommen.

Kriminetz: Vielen Dank, Damian Lott und Daniela Kerscher, für die Beantwortung der sieben Fragen.