Sieben Fragen an Silvija Hinzmann

Das Foto zeigt die Autorin, Übersetzerin und Dolmetscherin Silvija Hinzmann.

Silvija Hinzmann (*1956, Čakovec, Kroatien) ist eine deutsche Autorin, Übersetzerin und Dolmetscherin kroatischer Herkunft. Sie legte im Jahre 1993 die staatliche Prüfung zur Übersetzerin und Dolmetscherin ab und ist freiberuflich für Wirtschaftsunternehmen, Justizbehörden u.a. tätig. Erzählungen, Gedichte, Essays, Kurzgeschichten, literarische Reiseführer und Romane kroatischer und serbischer Autoren wurden in ihrer Übersetzung veröffentlicht.

Neben ihren Romanen veröffentlichte sie zahlreiche Kurzkrimis in Anthologien verschiedener Verlage. Außerdem publizierte sie als Herausgeberin mehrere Kurzkrimi-Anthologien.
Silvija Hinzmann ist Mitglied im Syndikat, der Vereinigung deutschsprachiger Krimiautoren. 2011 war sie Mitglied der Roman-Jury für den Friedrich-Glauser-Preis. Außerdem ist die Autorin Mitglied bei den Mörderischen Schwestern und mehreren Berufsverbänden.
Die Autorin lebt mit Ihrer Familie in Stuttgart.

Für Kriminetz beantwortete Silvija Hinzmann sieben Fragen.

Kriminetz: Weshalb hast du dich für das Genre Krimi entschieden?

Silvija Hinzmann: Zum einen, weil ich schon immer Krimis gelesen habe und auch jetzt gerne lese, zum anderen, weil ich durch meine Arbeit mit echten Kriminalfällen in Berührung kam.

Kriminetz: Bei deiner Tätigkeit als Gerichtsdolmetscherin ist sicherlich die eine oder andere Anregung dabei, die sich verfremdet verwendet lässt?

Silvija Hinzmann: Ja, natürlich. Ich habe in etlichen Kurzgeschichten und auch in meinem aktuellen Roman einiges davon einfließen lassen, natürlich verfremdet.

Kriminetz: Mit „Der Duft des Oleanders“ hast du kürzlich einen Istrien-Krimi veröffentlicht. In welcher Angelegenheit ermittelt Prohaska?

Silvija Hinzmann: Joe Prohaska gerät in einen Fall, in dem es u. a. um den Mord an einem deutschen Journalisten geht, der sich mit den Kriegsverbrechen in Ex-Jugoslawien beschäftigt hat. Prohaska beginnt zu ermitteln und kommt nach und nach auf die Spur eines Kriegsverbrechers, der als Geschäftsmann getarnt, der Kopf einer kriminellen Bande ist.

Kriminetz: „Joe Prohaska, ehemaliger Kriminalhauptkommissar aus Stuttgart mit deutsch-kroatischen Wurzeln, lebt seit seiner Frühpensionierung in einem winzigen Dorf in der Nähe von Rovinj.“ Wie kam Prohaska zu dir? War das während eines Urlaubs?

Silvija Hinzmann: Ich war seit meiner Übersiedlung nach Deutschland sehr oft in Istrien in den Ferien bzw. Urlaub, da ich dort Verwandte habe.
Als ich dann an „Oleander“ zu schreiben begann, tauchte die Figur des Ermittlers aus dem Nichts auf. Allerdings hieß er in der Anfangsphase anders. Joe Prohaska hat dann so lange auf mich eingeredet, bis ich nachgab und den Namen richtig stellte.

Kriminetz: Hast du dir ein „Stückchen Kroatien“ in Form von Oleander auf deine hiesige Terrasse geholt?

Silvija Hinzmann: Für mich ist der Oleander das Symbol des Südens schlechthin. In Istrien, an der Adriaküste, aber auch im Landesinneren sind sie überall zu finden - in wunderbaren Parkanlagen, Privatgärten und entlang der Straßen und Autobahnen. Herrlich!
Ich liebe Oleander und habe seit vielen Jahren schon mehrere im Garten bzw. auf der Terrasse. Und im Nachhinein betrachtet waren meine Oleander vielleicht überhaupt die Anregung für den Roman gewesen. :-)

Kriminetz: Gehen dir schon wieder neue kriminelle Ideen durch den Sinn?

Silvija Hinzmann: Aber ja, täglich :-), doch leider komme ich im Moment nicht dazu, sie zu notieren. Joe Prohaska ist übrigens schon ungeduldig und fragt, wann ich seinen zweiten Fall „zu Protokoll“ nehme.

Kriminetz: Wie verbringst du Weihnachten?

Silvija Hinzmann: Ich werde Weihnachten im Kreise meiner Familie verbringen.

Kriminetz: Vielen Dank an Silvija Hinzmann für die Beantwortung der sieben Fragen.

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