Sunil Mann wird für »Der Schwur« ausgezeichnet

Sunil Mann wurde als Sohn indischer Einwanderer im Berner Oberland geboren und gilt als einer der renommiertesten und vielfältigsten Autoren der Schweiz. Zwanzig Jahre lang hat er als Flugbegleiter gearbeitet, seit zwei Jahren ist er freischaffender Autor. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Foto: © Eke Miedaner

Sunil Mann ist einer von insgesamt sechs Autoren, die 2020 auf Empfehlung der deutschsprachigen Literaturkommission des Kantons Bern für herausragende literarische Arbeiten ausgezeichnet werden. Mann erhält den mit 10.000 Franken dotierten Preis für seinen im Grafit Verlag erschienenen aktuellen Kriminalroman Der Schwur.

Als Begründung für ihre Entscheidung erklärt die Kommission: »In Sunil Manns Kriminalroman ›Der Schwur‹ entwirrt das frisch gebackene Detektivpaar Bashir Berisha und Marisa Greco im Zürcher Kreis 4 ein Knäuel von Prostitution, Rechtsaußenpolitik, Menschen- und Drogenhandel und sorgt für Gerechtigkeit.«

Weitere Preisträger 2020 sind Fitzgerald & Rimini, Julia Haenni, Eva Maria Leuenberger, Giuliano Musio und Regula Portillo.

Ein Spezialpreis in Höhe von 5.000 Franken geht an Paul Ott für seine Geschichte des schweizerischen Kriminalromans »Mord im Alpenglühen«.

Wegen der Coronapandemie musste die Preisverleihung Ende Juni abgesagt werden. Dafür wird die »Literatour«, die traditionelle Lesereise der ausgezeichneten Autorinnen und Autoren, um zusätzliche Stationen ergänzt. Die Literaturkommision will den Ausgezeichneten gerade auch in diesem außergewöhnlichen Jahr eine öffentliche Plattform geben. Die Termine werden voraussichtlich Anfang September bekanntgegeben.