Ihr neuer Ostfrieslandkrimi »Blutjuwelen« ist erschienen. Was erwartet interessierte Leserinnen und Leser?

Susanne Ptak: Als die Kommissarinnen Insa Warnders und Ingeborg Hahn zu einem Raubüberfall auf ein Juweliergeschäft gerufen werden, ahnen sie noch nicht, dass sich aus dem augenscheinlich klaren Fall eine komplexe Ermittlung entwickelt, die bis in die Vergangenheit des Opfers führt.

Ein Ermittlungsansatz besteht darin, dass es kein gewöhnlicher Raubüberfall gewesen ist – wer hatte denn ein Problem mit Hanno Fuhrmann?

Susanne Ptak: Die erste Spur entstammt der Gerüchteküche, die da behauptet, Hanno Fuhrmann sei nicht der Erzeuger des ungeborenen Kindes seiner Ehefrau gewesen, was natürlich zu Problemen führt. Mehr verrate ich an dieser Stelle aber nicht.

Im Buch verwenden Sie den herrlichen Begriff der »Landfrauen-Gerüchteküche«. Sie haben lange in Ostfriesland gelebt – geht wirklich keine Geschichte an den ostfriesischen Landfrauen vorbei?

Susanne Ptak: Um ehrlich zu sein, war ich nie bei den Landfrauen, kann also nicht bestätigen, ob es tatsächlich so ist oder ob es sich bei der Landfrauen-Gerüchteküche womöglich selbst um ein Gerücht handelt …

Während die Serie mit der Zusammenarbeit der Kommissare Insa Warnders und Carsten Voss begann, hat sich später ein echtes »Mädels-Team« mit Insa, Kommissarin Ingeborg Hahn sowie auch der Sekretärin Antje ergeben. Sollte das von Anfang an so sein, oder sind Sie eher eine spontane Autorin, die nicht alles von vorne bis hinten komplett durchplant?

Susanne Ptak: Ich fange an zu schreiben, wenn ich ein Mordmotiv habe. Am Anfang weiß ich nicht mal, wer am Ende der Mörder sein wird. Die Geschichte hat sich einfach so entwickelt und führte zu besagtem Mädels-Team.

Das Interview wurde geführt auf www.ostfrieslandkrimi.de.