Die Journalistin Kasja Coren hat sich an die Küste von Møre, in das Haus ihrer Kindheit zurückgezogen. Dort will sie ein Buch über die Rolle der Frauen im Widerstand, während des 2. Weltkriegs schreiben. Aber die Idylle ihrer Kindheit findet sie nicht in dem kleinen Ort. Ein Deutscher wird ermordet und kurz darauf die alte Frau bei der gewohnt hat. Kasja findet einiges über die Vergangenheit der alten Jenny und des Deutschen Gerts und des Ortes heraus.
Trude Teige ist in Norwegen schon lange eine feststehende Größe in der Krimiliteratur. Nun ist die ehemalige Fernsehjournalistin auch in Deutschland angekommen und ich freue mich darüber. Wie ich hörte ist auch schon ein weiterer Krimi von ihr bei Aufbau in Vorbereitung. Mehr Infos unter: Totensommer
Kommentare
Die langen Folgen des Krieges
Mir hat besonders der Aufbau dieses Krimis gefallen. Die Rückblenden in die Geschehnisse der Jahre 1941 - 1943 machten deutlich, warum die Charaktere zueinander stehen, wie sie nun einmal stehen. Überhaupt gelingt es der Autorin die Kriegstraumata, die immer noch aktiv sind, auch für die nachfolgende Generation deutlich zu machen. Was mit besonders gut gefallen hat: Trude Teige gibt ihren Ermittler*innen ein Privatleben, schafft es aber, eine gute Ausgewogenheit zu finden und das Private nicht überhand nehmen zu lassen.