Vorschau auf das 15. Festival des Deutschen Films

Redakteurin Claudia Schmid wird auch beim 15. Festival des deutschen Films möglichst viele Krimis und Thriller sehen und auf Kriminetz vorstellen. Foto © Jürgen Schmid, Kriminetz

Das 15. Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein findet 2019 vom 21. August bis zum 8. September statt. Die Parkinsel mit ihrem schönen Baumbestand bietet die einzigartige Kulisse dafür. Viele Filmschaffende werden wieder erwartet, die sich in Gesprächen dem Publikum präsentieren. DrehbuchautorInnen, RegisseurInnen, SchauspielerInnen und RedakteurInnen der Fernsehsendeanstalten waren bislang zu Gast und werden auch in diesem Jahr wieder anreisen. Wie die Presse-Abteilung des Festivals bereits mitteilte, liegen bereits etliche Zusagen von Schauspielerinnen und Schauspielern vor, das diesjährige Festival zu besuchen und sich im Publikumsgespräch zu präsentieren.

Kriminetz wird versuchen, möglichst viele Filme und Thriller zu sehen und vorzustellen. Auf unserem Plan steht einiges:

Am 1. September 2019 wird Bjarne Mädel, vielen aus „Mord mit Aussicht“ (nach einer Idee von Marie Reiners) bekannt, mit dem Preis für Schauspielkunst ausgezeichnet. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival 25 km/h von Regisseur Markus Goller, ein abenteuerlich-komisches Road-Movie mit zwei Hauptdarstellern, die es krachen lassen. Im Anschluss an die Filmvorführung findet mit Bjarne Mädel und Festivaldirektor Michael Kötz traditionell ein öffentliches Bühnengespräch statt.

Am Mittwoch, den 4. September 2019 um 19.00 Uhr wird Schauspielerin Julia Koschitz mit dem Preis für Schauspielkunst ausgezeichnet. Im Anschluss an die Verleihung zeigt das Festival Im Schatten der Angst von Till Endemann, ein psychologischer Thriller mit fast unheimlichen Tiefgang, ein Seelenduell zwischen Täter und Opfer. Im Anschluss an die Filmvorführung findet mit Julia Koschitz und Festivaldirektor Michael Kötz traditionell ein öffentliches Bühnengespräch statt.

Niki Stein hat das Drehbuch zu dem TATORT “Borowski und das Haus am Meer” geschrieben und Regie geführt.

Ronald Zehrfeld und Claudia Michelsen spielen in Das Ende der Wahrheit, ein Film über einen BND-Agenten. Buch und Regie Philipp Leinemann.

Für den POLIZEIRUF Der Ort, von dem die Wolken kommen schrieben Thomas Korte und Michael Proehl das Drehbuch, Regie führte Florian Schwarz.

In Der Trafikant spielte Bruno Ganz seine letzte Rolle. Robert Seethaler schrieb den Erfolgsroman um Sigmund Freud als Stammkunden des Trafikanten. Für den Film erarbeiteten Klaus Richter und Regisseur Nikolaus Leytner das Drehbuch.

Die großartige Senta Berger spielt die unkorrumpierbare Eva Prohacek. In Evas letzter Gang klärt sie ihren letzten Fall der großartigen Reihe „Unter Verdacht“. Natürlich mit Rudolf Krause als Hauptkommissar André Langner, der das Ermittler-Duo komplettiert. Und wie immer mit Gerd Anthoff als wandelbarer Claus Reiter, bei dem man nie so genau weiß, auf welcher Seite er eigentlich steht.

Flucht durch das Höllental zeigt einen Thriller um einen Staranwalt, der von der Polizei gejagt wird, während er seinen eigenen Mandanten verfolgt. Mit Hans Sigl, Marleen Lohse, Christian Redl, Tonio Arango, Leonie Wesselow und Max von Puledendorf. Regie & Buch: Marcus O. Rosenmüller.

Leonassa, ein Ludwigshafen-TATORT, wurde von Regisseurin Connie Walther mit Kamerafrau Cornelia Janssen gedreht. Schnitt: Susanne Heller. Das Drehbuch stammt von Wolfgang Stauch. Mit Ulrike Folkerts, Lisa Bitter, Lena Urzendowsky, Michelangelo Fortuzzi, Mohamed Issa, Karoline Eichhorn und Peter Espeloer. Mit Kriminetz-Redakteurin Claudia Schmid als Komparsin im weißen Spurensicherungsanzug.

Der Hessische Rundfunk steuert mit Angriff auf Wache 08 einen Murot-TATORT mit Ulrich Tukur und Barbara Philipp bei. Man darf gespannt sein, was die Macher sich dieses Mal haben einfallen lassen! Der Hessische Rundfunkt ist bekannt für seinen erfrischend experimentellen Umgang mit der Traditions-Reihe. Buch: Clemens Meyer mit Regisseur Thomas Stuber.

Atlas trägt eine gewaltige Last im gleichnamigen Film. Als Gerichtsvollzieher ist er nicht zimperlich. Bis er persönlich involviert ist und es mit einem besonders gewalttätigen neuen Kollegen zu tun bekommt. Buch: Paul Salisbury gemeinsam mit Regisseur David Nawrath. Mit Rainer Bock, Albrecht Schuch, Thorsten Merten, Uwe Preuss, Roman Kanonik, Nina Gummich u.a.

Das schönste Paar hat ein traumatisches Erlebnis hinter sich und wird nun damit konfrontiert. Wie gehen sie damit um? Mit Maximilan Brücker, der unter anderem in TATORT Saarbrücken spielte, Luise Heyer, Leonard Kunz und Jasna Fritzi Bauer. Regie und Buch: Sven Taddicken.

Der Hessische Rundfunk steuert zwei TATORTe zur beliebten Reihe bei. Neben „Murot“ ermitteln gesondert Margarita Broich und Wolfram Koch. In Die Guten und die Bösen spielte die wunderbare Hannelore Elsner neben Peter Lohmeyer ihre letzte Rolle. Regie führte Petra K. Wagner, das Buch stammt von David Ungureit.

Nur eine Frau hat einen realen Mord als Vorlage. Hatun Aynur Sürücü wurde von ihren eigenen Brüdern 2005 in Berlin-Kreuzberg ermordet. Das Buch schrieb Florian Oeller. Regie führte Sherry Hormann, die sagt dies sei „der Tod einer Kriegerin“.

Gisa Flake, Christina Große und Marc Benjamin Puch spielen in Sag du es mir. Ein Film über zwei Schwestern, von denen eine übel zugerichtet wurde. Gemeinsam suchen sie den Täter. Regie & Buch: Michael Fetter Nathansky.

Mit Zeit der Wölfe beteiligt sich das Spreewald-Krimi-Team am Filmfestival. Wie immer schrieb Thomas Kirchner das Buch zur beliebten Reihe. Christian Redl ist “das Gesicht” der Spreewaldkrimis, in die meist sorbische Sagen und Mythen mit eingewoben werden. Auf der großen Leinwand beim Festival kommt die im Film dargestellte Landschaft mit ihren vielen Wasserkanälen, über die etliche Häuser und Orte ausschließich zu erreichen sind, besonders gut zur Geltung. Regie führte in “Zeit der Wölfe” Pia Strietmann. Mit Christian Redl spielen Thorsten Merten, Claudia Geisler, Alina Stiegler, Bernhard Schütz und andere.

In Tage des letzten Schnees geschieht ein Autounfall und ein Mord an einer Kunststudentin. Was hat beides miteinander zu tun? Ein Film nach dem gleichnamigen Roman von Jan Costin Wagner. Buch: Nils Osburg, Regie: Lars-Gunnar Lotz. Mit Barnaby Metschurat, Victoria Mayer, Henry Hübchen, Bjarne Mädel, Mercedes Müller, Victoria Trauttmansdorff, Christina Große u.a.

Totgeschwiegen geht der Frage nach, was man selbst tun würde, wenn man herausfindet, dass die eigenen Kinder an einem Totschlag beteiligt waren. Buch von Gwendolyn Bellmann mit Regisseurin Franziska Schlotterer. Mit Godehard Giese, Claudia Michelsen, Katharina Marie Schubert, Laura Tonke und Mehdi Nebbou.

In der Reihe „Weltkino – Internationaler Film“ werden Filme aus anderen Ländern gezeigt. Sie bieten Einblicke in andere Kulturen und Lebensumstände als den unseren in Deutschland. Birds of Passage – Das grüne Gold der Wayuu thematisiert den Drogenkrieg der Clans von Kolumbien und die Zerstörung der indigenen Kultur der Wayuu. Buch: Maria Camila Arias, Regie: Ciro Guerra Callego.

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