Ein abgelegener ehemaliger Polizeiposten. Heute ein Museum. In einem Stadtteil, der vor fünfzehn Jahren stillgelegt wurde. Ohne Internetzugang und das Telefon ist auch noch tot. Es gehört zur Dramaturgie, dass niemand ein Mobiltelefon dabei hat. Das Ganze spielt im Irgendwo am Rande von Offenbach.
Hier treffen sie alle aufeinander: Das Mädchen (Paula Hartmann), das soeben zum ersten Mal getötet hat, der Gefangenentransport mit dem platten Reifen, Ulrich Tukur und Walter, sein Freund, der jetzt das Museum leitet, in das der Polizeiposten umgewidmet wurde. Walter Brenner (Peter Kurth) und seine Kollegin Cynthia (Christina Große) halten hier die Stellung. Bald kommen die Indianer, pardon, die Angreifer, deren Identität schleierhaft bleibt und die hordenhaft immerzu nachwachsen, kaum dass ein paar von ihnen liquidiert wurden.
Es ist zwölf Uhr mittags … nein, natürlich nicht. Eigentlich warten sie alle auf die Sonnenfinsternis. Wenn es dunkel ist, wird man nicht mehr gesehen. Sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite. Man handelt im Verborgenen, wie vor der Sonnenfinsternis schon im geheimen Gang unter der alten Wache.
Thomas Schmauser spielt einen alten Bekannten von Murot. Der hat den Kannibalen einst hinter Gitter gebracht. Jetzt muss er ihm die Fesseln lösen lassen. In der Verteidigung des musealen Stützpunkts wird jede helfende Hand (und jeder beißende Mund!) benötigt.
Im amerikanischen Actionthriller von John Carpenter „Assault on Precint 13“ aus dem Jahr 1976 befindet sich eine Außenstelle der Polizei im heißen Kalifornien. Bereits dieser Film war eine Hommage, und zwar an „Rio Bravo“ von Howard Hanks.
Wie immer ist der hessische TATORT um Murot mit Ulrich Tukur und Barbara Philipp als dessen Assistentin kein gewöhnlicher Film. Regisseur Thomas Stuber hat das Buch mit Clemens Meyer verfasst. Kamera: Nikolai von Graevenitz, Schnitt: Stefan Blau, Musik: Bert Wrede, Ton: Christian Mathias, Redaktion: Jörg Himstedt (HR) und Liane Jessen (HR), Produktion: Hessischer Rundfunk (HR)
Wer Western liebt, wird diesen Film gerne sehen und sich über die Musik- und Filmzitate freuen. Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen am Rhein läuft er noch am Sonntag, den 25. August, Dienstag, 27. August sowie am Freitag, 30. August.
Zum gesamten Programm hier klicken.
Ein Sendetermin in der ARD wurde noch nicht genannt.







